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    Netflix-Tipp für "Fast & Furious"-Fans: Diesen Action-Blockbuster mit Vin Diesel müsst ihr gesehen haben!

    Vin Diesel als auffälliger Geheimagent auf spektakulärer Mission: Der Actionspaß „xXx: Die Rückkehr des Xander Cage“ bietet die herrlich absurden Momente aus dem „Fast & Furious“-Franchise in Reinkultur. Aktuell ist der Film auf Netflix verfügbar.

    2016 Paramount Pictures and Revolution Studios. All Rights Reserved.

    +++ Meinung +++

    Es gibt zwei Arten von „Fast & Furious“-Fans: Die, die nicht nur die übertriebene, auf physikalische Gesetze pfeifende Action mögen, sondern auch den Pathos rund um Vin Diesels Figur Dominic Toretto, der zumeist Reden über Familienzusammenhalt von sich gibt. Und dann gibt es die Fans, die auf diese Dramatik verzichten können. „xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage“ ist wie für „Fast & Furious“-Fans der zweiten Kategorie gemacht!

    Das „xXx“-Franchise schien längst zu den Akten gelegt: 2002 mit Vin Diesel als Start einer „James Bond“-Antwort für die Generation „Red Bull + Extremsport“ gestartet, wurde es drei Jahre später mit Ice Cube in der Hauptrolle fortgeführt und alsbald vergessen. Als 2017 wie aus dem Nichts eine Fortsetzung von „Disturbia“-Regisseur D.J. Caruso aufploppte, war die Verwunderung groß. Noch größer ist nur die genüssliche Absurdität dieses Action-Wahnsinns, den es aktuell übrigens nicht nur bei Netflix, sondern auch bei Joyn PLUS gibt:

    ›› "xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage " bei Joyn PLUS*

    Darum geht's in "xXx: Die Rückkehr des Xander Cage auf Netflix"

    Vier überaus agile Unbekannte (Donnie Yen, Deepika PadukoneTony Jaa und Michael Bisping) brechen in ein New Yorker CIA-Büro ein und stehlen ein Gerät namens „Die Büchse der Pandora“, mit dem sich Satelliten aus der Umlaufbahn kegeln und als zielgenaue Geschosse nutzen lassen. CIA-Agentin Jane Marke (Toni Collette in einem Lady-Gaga-Gedächtnislook) lässt daher den totgeglaubten xXx-Agenten Xander Cage (Vin Diesel) aufspüren. Er soll mit seinem messerscharfen Blick, seiner unvergleichlichen Beobachtungsgabe, seinem herausragenden Improvisationstalent und seinem sensationellen Talent für Extremsport die Büchse der Pandora aufspüren.

    Da diese Mission selbst für Xander Cage zu riskant ist, um sie allein zu bewältigen, stellt ihm Marke eine Gruppe Soldaten zur Seite. Doch Xander Cage findet, dass die Zeit des Patriotismus vorbei ist – und somit die Zeit der Soldaten. Also wirft er kurzerhand Markes Soldaten aus dem Flugzeug und stellt ein eigenes Team zusammen. Daraufhin rekrutiert er die zielsichere Großwildjäger-Jägerin Adele Wolff (eine blendend aufgelegte Ruby Rose), den praktisch schmerzfreien Stuntfahrer Tennyson Torch („Game Of Thrones“-Star Rory McCann) und den DJ The Hood (Kris Wu). Der hat keine besonderen Fähigkeiten, aber es macht Spaß, mit ihm abzuhängen…

    Agentenparodie in Hochglanzactionoptik

    Die Inhaltsangabe deutet es schon an: „xXx: Die Rückkehr des Xander Cage“ ist ein völlig durchgeknallter Actionfilm: Xander Cage hat das Kombinationsvermögen von Robert Downey Juniors Sherlock Holmes, ist so todesmutig wie Tom Cruises Ethan Hunt in den „Mission: Impossible“-Filmen und ein so großer Ladykiller, dass selbst James Bond dagegen vor Neid erblasst.

    Hackerin Ainsley (Hermione Corfield) lässt Xander Cage auf Wanzen absuchen, indem sie ihre Heerschar an Supermodel-Hackerinnen um eine Orgie mit ihm bittet. Und wenn Technikexpertin Becky (Nina Dobrev) Xander Cage erstmals sieht, grinst sie über beide Ohren, bekommt zitternde Knie und verrät ihm direkt ihr Safeword, für den Fall, dass es zwischen ihnen zu einem erotischen Abenteuer kommen sollte.

    Was in anderen Regiehänden schnell zu einer unangenehmen „Vin Diesel lässt sich beweihräuchern“-Parade verkommen könnte, lässt Caruso gekonnt als ironisch-persiflierende Pointen wirken, ohne eine Spoof-Movie-Ästhetik zu bemühen. Und das beherrscht er in den Actionszenen unseres heutigen Netflix-Tipps noch besser als in den vielen, vielen Szenen, in denen Männer Xander Cage als Legende bezeichnen und Frauen bei seinem Anblick erröten.

    2016 Paramount Pictures. All Rights Reserved. / George Kraychyk

    In „xXx: Die Rückkehr des Xander Cage“ wird im Regenwald Ski gefahren, mit Motorrädern über Ozeanwellen gebraust und mit Motorbooten werden an Land Handlanger umgehauen. Schießereien kommen in Musikvideo-Ästhetik daher, Verhandlungspoker wird mit tickenden Granaten durchgeführt und Tony Jaa und Donnie Yen machen in Zeitlupe Flickflack, während sich Autos um sie herum überschlagen: Caruso lässt die Action in „xXx: Die Rückkehr des Xander Cage“ immer wieder absurd eskalieren, fängt sie aber in geschniegelter Hochglanzoptik ein, statt sie cartoonig-überspitzt in Szene zu setzen und so ironisch zu kommentieren.

    Das macht „xXx: Die Rückkehr des Xander Cage“ zu einem hochkonzentrierten Destillat der wildesten Actionlogik aus den späteren, immer monumentaler werdenden „Fast & Furious“-Filmen – nur dass Drehbuchautor F. Scott Frazier auf die schwerfälligen Monologe und Dialoge aus dem Universal-Gigafranchise verzichtet und es D. J. Caruso öfter gelingt, Diesels ernstem Gesicht ein amüsiertes Lächeln zu entlocken.

    "xXx" macht im Team einfach mehr Spaß

    Die Story ist hier natürlich völlig vernachlässigbar, noch dazu, weil Xander Cage im Laufe des Films sogleich mehrere der Schurken auf seine Seite zieht, und sich daher der Konflikt nach und nach verkleinert. Intuitives Storytelling geht anders, aber das stört in diesem Fall aufgrund von zwei Gründen nur geringfügig: Die Actionpassagen und das schräge Geplänkel zwischen den zentralen Figuren sind für sich stehend unterhaltsam genug, dass die niedrige Fallhöhe kaum ins Gewicht fällt.

    Und: Mit 107 actionbepackten Minuten findet „ xXx: Die Rückkehr des Xander Cage“ zu einem Ende, ehe der Film seinen Reiz überdehnen würde. Angetrieben von einem eingängigen, dem Tonfall dieses Films angemessen tumb-voranpreschenden Score von Brian Tyler und Robert Lydecker, ist dieser Popcornfilm eine riesige Tüte Spaß für einen unterhaltsamen Netflix-Abend, die große Lust auf einen vierten Xander-Cage-Einsatz macht.

    Aber der soll bitte nur kommen, wenn Vin Diesel erneut mit solch einem diversen, launigen Team durch eine stuntreiche Mission stapft. Der illustre Cast und die große Anzahl an Figuren müssen einfach sein – sie sorgen für Kurzweil und Abwechslung, die die „xXx“-Solomissionen nicht hatten. Eine Rückkehr zu den trägen Wurzeln dieses Franchises darf deshalb gerne ausbleiben.

    "Fast And Furious 10" wieder mit Dwayne Johnson? Die Rückkehr des Megastars wird immer wahrscheinlicher!

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