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    Das ist Quentin Tarantinos Idee für ein "Rambo"-Remake – mit einem "Star Wars"-Bösewicht als Sylvester-Stallone-Ersatz
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Weil Hayao Miyazaki ihn träumen lässt, Sergio Leone ihm den Schweiß auf die Stirn treibt und Stanley Kubrick seinen Grips fordert: Dafür liebt Benjamin das Kino!

    Quentin Tarantino hat in einem Interview verraten, wie sein perfektes „Rambo“-Remake aussehen würde: Sein Film wäre wohl näher an der Buchvorlage als der Stallone-Kultfilm – und er hätte Adam Driver und Kurt Russell in den Hauptrollen.

    Universum Film (UFA) / Studiocanal

    Auch Quentin Tarantino ist Fan von John Rambo, allerdings mag er die Buchvorlage offenbar deutlich lieber als den Film. Denn als der Kult-Regisseur im vergangenen Sommer seinen ersten Roman „Es war einmal in Hollywood“ in zahlreichen Interviews bewarb, lieferte er dabei auch Einblicke in seine Gedanken zu allen möglichen Themen. Vor allem die Frage, was sein finaler Film sein wird (er hat ja angekündigt, nur noch einen drehen zu wollen), wurde ihm oft gestellt. 

    Gegenüber dem The Big Picture Podcast (via Indie Wire) verriet der „Pulp Fiction“-Macher deshalb, welchen Film er drehen würde, wenn er einen möglichst sicheren Hit produzieren wollte. Seine Antwort: ein „Rambo“-Remake.

    So würde Quentin Tarantinos "Rambo" aussehen

    „Wenn ich einen guten Film machen wollen würde, bei dem ich wüsste, dass er gut wird, dann würde ich David Morrells Buch ‚First Blood‘ [auf dem ‚Rambo‘ basiert] nehmen. [...] Ich würde den Roman adaptieren und nicht den Film, der [daraus] gemacht wurde“, erklärt der Kult-Regisseur und fügt hinzu: „Jedes Mal, wenn ich den David-Morrell-Roman lese, ist der Dialog darin so fantastisch, dass man ihn laut vorliest. Es wäre so gut.“

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    Offenbar ist Tarantino nicht ganz zufrieden damit, wie sein Regie- und Autorenkollege Ted Kotcheff die Geschichte im Jahr 1982 umsetzte. So unterscheidet sich die Filmversion von „First Blood“, hierzulande als „Rambo“ in die Kinos gekommen, an einigen Stellen deutlich von der Vorlage. Insbesondere das Ende ist im Buch noch tragischer (mehr dazu im Spoiler-Absatz am Ende des Artikels).

    Universal Pictures Germany / Doane Gregory

    Auch über den Cast seines möglichen „First Blood“-Films hat Quentin Tarantino bereits nachgedacht. So würde er Adam Driver, unter anderem bekannt als Kylo Ren aus „Star Wars“, als John Rambo casten. Die Rolle des Sheriffs würde er mit Kurt Russell besetzen, mit dem er bereits in „Death Proof“ und „The Hateful Eight“ zusammengearbeitet hat. Das alles ist aber nicht mehr als ein Gedankenspiel. Für seinen finalen Film plane Tarantino „mehr als das“. Was genau, hat er bis heute nicht verraten.

    Am heutigen Heiligabend laufen übrigens alle drei „Rambo“-Filme ab 20.15 Uhr auf RTL 2. Der zweite Teil wird um 22.05 Uhr allerdings nur in der gekürzten FSK-16-Version ausgestrahlt. Für die Uncut-Version müsst ihr auf die Wiederholung um 3.00 Uhr nachts warten. Alternativ könnt ihr „Rambo 1 & 2“ auch bei Amazon Prime Video im Abo streamen. „Rambo 3“ gibt es dort hingegen nur für einen kleinen Aufpreis.

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    So unterscheidet sich das Buch vom Film

    Achtung, Spoiler: Im Buch kommt John Rambo in der finalen Konfrontation mit seinem Widersacher Colonel Trautman ums Leben. Tatsächlich war das auch das ursprüngliche Ende des Films mit Sylvester Stallone. Doch beim Testpublikum kam das wohl gar nicht gut an, weshalb Rambo doch noch am Leben gelassen wurde. Das geänderte Ende öffbnete nebenbei natürlich auch die Tür für inzwischen vier Kino-Fortsetzungen, die sich in ihren zunehmenden Gewaltexzessen und Ballerorgien immer mehr von der ursprünglich sehr tragischen Version der Titelfigur entfernten.

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