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    Heute zum ersten Mal im TV: Das blutig-böse Reboot eines 80er-Kult-Horrorfilms
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Die Mörderpuppe Chucky gehört zu den größten Horror-Ikone des 1980er-Jahre Kinos. Umso erfreulicher, dass das Reboot „Child's Play“, das am heutigen Sonntag seine Free-TV-Premiere feiert, ein ziemlich blutiger und gelungener Genre-Spaß geworden ist.

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    Auf ganze sieben Teile bringt es das ursprüngliche „Chucky“-Franchise inzwischen. Und im Gegensatz zu den „Halloween“- und „Freitag, der 13.“-Reihen ist man sich bei der Horror-Mörderpuppe sogar immer einer zusammenhängenden Timeline treu geblieben. Daher ist es schon in Ordnung, dass man vor zwei Jahren mit Child's Play“, der am heutigen 14. November um 22:55 Uhr auf RTL2 seine Free-TV-Premiere feiert, ein Reboot in die Kinos gebracht hat – das sogar durchaus sehenswert ist!

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    Darum geht es in Child's Play

    Die junge Mutter Karen (Aubrey Plaza) schenkt ihrem Sohn Andy (Gabriel Bateman) aufgrund des Umzugs in eine neue Stadt eine sogenannte „Buddi Doll“ zum Geburtstag. Diese Puppe ist ein Hightech-Spielzeug der Firma Kaslan Corp, die von Henry Kaslan (Tim Matheson) entwickelt wurde und Andy eigentlich viel Spaß bereiten sollte. Doch weder Andy noch Karen sind sich der Wahrheit hinter Puppe Chucky (im Original von Mark Hamill gesprochen) bewusst.

    Bei einer gezielten Sabotageaktion hat ein frustrierter Mitarbeiter in der Produktion in Vietnam nämlich die Sicherheitsprotokolle der Puppe deaktiviert. Dadurch hat Chucky ein eigenes Bewusstsein erhalten – und er sehnt sich nach Blut und Verderben. Andy wird schon bald erfahren, wie weit sein Spielkamerad geht, um seinen ganz eigenen Wünschen zu erfüllen. Unterdessen versucht sein Nachbar Detective Mike Norris (Brian Tyree Henry) eine Reihe sehr mysteriöser Morde aufzuklären...

    Eine grimmig-böses Reboot

    Anhänger*innen des originalen Chuckys werden dem neuen „Child's Play“ natürlich skeptisch gegenüberstehen: Immerhin ist Don Mancini, der zuvor alle sieben Drehbücher geschrieben hatte, auch nicht in das Projekt involviert gewesen. Zudem wurde nicht nur das Design der Puppe stark verändert, sondern auch dessen Origin Story: So ist Chucky nicht mehr länger von der Seele eines getöteten Serienkillers besessen, sondern eine außer Kontrolle geratene Künstliche Intelligenz.

    Wer aber ein wenig über seinen puristischen Schatten springt, wird bei „Child's Play“ durchaus auf einen charmanten und überaus blutigen Horrorfilm treffen, der sich dabei auch als Liebeserklärung an das Genre-Kino der 1980er-Jahre versteht. Im Fazit der offiziellen FILMSTARTS-Kritik von Christoph Petersen heißt es so etwa: „Ein solides Kult-Remake, das nicht nur einfach noch mehr Slasher-Szenen mit Horror-Ikone Chucky nachliefert, sondern seine Existenz auch mit einer ganzen Reihe gelungener Story-Updates rechtfertigt.“

    Child's Play

    Regisseur Lars Klevberg verhandelt hier im Ansatz auch aktuelle Ängste, wenn er Chucky auch als digitalen Assistenten (Alexa und Co.) begreift und furchtbar Amok laufen lässt. Im Falle von „Child's Play“ lernt die Mörderpuppe ihr Verhalten etwa mit Hilfe einer alten „Texas Chainsaw Massacre“-Videokassette – und legt sich daraufhin so richtig ins blutige Zeug. Die Zeiten, in denen Chucky nur mit dem Messer zusticht, gehören hier längst der Vergangenheit an:

    Kreissägen, mit Teppichmessern aufgepimpte Drohnen und eine (von Leatherface persönlich abgeschaute) Gesichtshäutung inklusive. Das ist zwar nie sonderlich spannend, aber oft lustig und immer richtig schön böse – und am Ende ist ja wohl vor allem diese Mischung, die den wahren Kern des nun schon seit 30 Jahren anhaltenden ‚Chucky‘-Erfolgs ausmacht.“

    Wer „Child's Play“ also noch nicht gesehen hat, sollte heute Abend ruhig einen Blick riskieren. Es lohnt sich.

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