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    Nachgeforscht bei Amazon Prime Video: Ist der Sex in diesem Kino-Meisterwerk echt?
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Im Abo von Amazon Prime Video steht nun der so bewegende wie epische Liebesfilm „Blau ist eine warme Farbe“ mit „James Bond“-Star Lea Seydoux. Bekannt wurde der Film auch durch seine ausgeprägten, sehr authentischen Sexszenen. Aber sind diese echt?

    Alamode Film

    Mit „Blau ist eine warme Farbe“ hat Regisseur Abdellatif Kechiche für jede Menge Aufsehen gesorgt. Obwohl der Film seiner Zeit mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde, sprachen die Hauptdarstellerinnen, Adèle Exarchopoulos und „Keine Zeit zu sterben“-Star Léa Seydoux, von schrecklichen Zustände am Set. Gegen ihren Willen sollen die außerordentlich expliziten, sehr ausgeprägten Sexszenen tagelang wiederholt worden sein, was für die Schauspielerinnen eine vor allem demütigende Erfahrung gewesen ist. Kechiche selbst hat die Vorwürfe vehement von sich gewiesen.

    » "Blau ist eine warme Farbe" im Abo von Amazon Prime Video*

    Der Sex indes ist nicht nur großes Thema im Film, der für uns übrigens ein echtes Highlight ist, wie ihr der offiziellen FILMSTARTS-Kritik entnehmen könnt, sondern auch in der Rezeption. Diese sind ungemein naturalistisch in Szene gesetzt und ziehen sich, vom Vorspiel bis zum Orgasmus, immer wieder über mehrere Minuten. Der Gedanke, der einem beim Anblick dieser Sexszenen kommt, ist natürlich: Ist das etwa echt?

    Echter Sex in Blau ist eine warme Farbe?

    Obgleich die Sexszenen ungemein überzeugend sind, ist hier letztlich aber alles gestellt und gespielt. Regisseur Abdellatif Kechiche hat in einem Interview erklärt, dass viel Zeit darauf verwendet wurde, die richtige Ausleuchtung zu finden, damit sie wirklich schön werden. Kechiche weiter: „Die Choreographie der Liebesgesten ging dann wie von selbst, ganz natürlich. Es ging darum, alles visuell so gut wie möglich in Szene zu setzen, aber dabei die körperliche Dimension nie aus den Augen zu verlieren.“

    Gegenüber dem Kulturmagazin Les Inrocks hat Maskenbildner Pierre Olivier Persin zudem bestätigt, dass Vagina-Prothesen in Auftrag gegeben. Diese wurden an die Körperformen der Schauspielerinnen exakt angepasst und mit falschen Schamhaaren versehen, sodass die expliziten Sexszenen in „Blau ist eine warme Farbe“ so authentisch wirken können.

    Übrigens: Falls ihr euch noch über weitere Filme informieren wollt, ob in diesen der Sex echt oder simuliert ist, solltet ihr einen Blick in unser Special „Nachgeforscht: Bei welchen Filmen war der Sex am Set echt?“ werfen. Hier erwartet euch nicht nur „Blau ist eine warme Farbe“, sondern auch der Netflix-Hit „365 Days“, Gaspar Noes „Love“, der Klassiker „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ und viele weitere:

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