Mein Konto
    Er zwang einst sogar "Avatar" in die Knie: Meisterhafter Kriegsfilm wird mit Neuauflage im Heimkino besser als je zuvor
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    Mit „Avatar“ eroberte James Cameron 2009 die Kinocharts im Sturm. Bei den Oscars musste sich der Kanadier allerdings seiner Ex-Frau und deren „Tödliches Kommando - The Hurt Locker“ geschlagen geben – der nun erstmals in 4K erscheint.

    „Terminator“- und „Titanic“-Macher James Cameron bewies 2009 einmal mehr, dass es einfach keinen anderen Filmemacher gibt, der die Massen derart konsequent in die Lichtspielhäuser lockt wie er. Heute ist „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ so der erfolgreichste Kinofilm aller Zeiten – für den es bei neun Oscarnominierungen immerhin in drei Kategorien für den Sieg reichte. Geschlagen geben musste sich Blockbuster-Spezialist Cameron jedoch ausgerechnet gegenüber seiner Ex-Frau Kathryn Bigelow, die mit ihrem meisterhaften Kriegsfilm-Thriller „Tödliches Kommando - The Hurt Locker“ die 82. Academy Awards ganz und gar bestimmte. Stolze sechs Goldjungen sprangen am Ende raus, darunter als bester Film sowie für Bigelow als beste Regisseurin.

    Ihr packendes Charakterporträt eines Soldaten, der sich zunehmend von seiner Familie entfernt, während er sich im Kriegsgebiet immer mehr zu Hause fühlt, spielte zwar nur 49,2 Millionen und damit weniger als ein Fünfzigstel (!) von James Camerons Ausflug nach Pandora ein. Dennoch:„The Hurt Locker“ zählt zu den bestbesprochenen Filme der vergangenen 15 Jahre, schrammte mit 4,5 Sternen in der FILMSTARTS-Kritik nur knapp an der Höchstwertung vorbei und hält auf der Kritikenplattform MetaCritic heute bei sagenhaften 95 von 100 Punkten. Und jetzt könnte der Film sogar noch besser – oder zumindest visuell noch stärker – als je zuvor werden...

    Denn „The Hurt Locker“ erscheint am 7. Oktober 2022 erstmals auf 4K-Blu-ray und feiert damit seine Ultra-HD-Premiere – als streng limitierte Sammleredition im Mediabook, wie Bluray-disc.de berichtet. Und die bei MediaMarkt und Saturn bereits vorbestellbare 4K-Premiere schürt durchaus Hoffnungen auf ein echtes UHD-Highlight …

    » "The Hurt Locker" 4K-Edition bei MediaMarkt* / bei Saturn*

    Denn das packende und mit einer ganzen Reihe an Marvel-Stars aufwartende Irakkrieg-Szenario lebt nicht nur von seiner ebenso emotionalen wie mitreißenden Geschichte und seinen Spannungsmomenten, in denen einem regelmäßig die Luft zum Atmen wegbleibt. Der Film ist auch auf visueller Ebene eine wahre Pracht.

    Nicht umsonst wurde auch Kameramann Barry Ackroyd für seine beeindruckenden Bilder völlig zurecht für einen Oscar nominiert, auch wenn der Goldjunge dann schlussendlich an seinen Kollegen Mauro Fiore ging (hier konnte sich „Avatar“ also im direkten Duell durchsetzen). Ganze 13 Jahre nach der Blu-ray könnte „The Hurt Locker“ auf 4K-Blu-ray so also tatsächlich in völlig neuem Glanz erstrahlen – und (noch) besser aussehen und klingen als je zuvor.

    Hochspannung pur: Das ist "Tödliches Kommando - The Hurt Locker"

    Im Zentrum der Geschichte steht Staff Sergeant William James (Jeremy Renner, „Hawkeye“), der Teil eines im Irak stationierten US-Bombenräumkommandos wird, nachdem der bisherige Befehlshaber Matt Thompson (Guy Pearce, „Iron Man 3“) bei einem Anschlag ums Leben kommt.

    Während seine Kollegen Sanborn (Anthony Mackie, „The Falcon And The Winter Soldier“) und Eldridge (Brian Geraghty, „Jarhead“) versuchen, das Beste aus ihrem Job zu machen, in dem jeder Tag ihr letzter sein könnte, sorgt der Neue zunehmend für Probleme. Denn auch wenn in dem, was er tut, keiner so gut ist wie er, ist er kein verantwortungsvoller Teamplayer, sondern ein geradezu lebensmüder Adrenalinjunkie – der nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das seiner Kameraden aufs Spiel setzt.

    „The Hurt Locker“ ist ein typisches Werk von Kathryn Bigelow. Und das bedeutet nicht nur, dass er eben verdammt gut ist, sondern vor allem auch ein nicht zu überhörendes Lebenszeichen einer Filmemacherin. Denn wo das Kino an sich bereits als Männerdomäne gilt, trifft das auf das Genre des Kriegsfilms noch mal ganz besonders zu. Im Fazit unserer 4,5-Sterne-Kritik schrieb Ator Carsten Baumgardt daher auch:

    „‚Tödliches Kommando‘ ist ein Adrenalin-treibendes, ambitioniertes Action-Kriegsdrama. Die Ehrenrettung der Hollywood-Frauen ist Kathryn Bigelow mit ihrer vibrierenden Bebilderung der Droge Krieg schon einmal gelungen, jetzt bleibt zu hoffen, dass ihr nach dem Erfolg des sechsfachen Oscar-Gewinners in Zukunft auch wieder größere, ihrem enormen Talent angemessene Mittel zur Verfügung stehen. 

    *Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top