Ich muss zugeben, ich hatte große Erwartungen an den Film. Vor allem wegen der beiden!! vorangegangen Teile. Denn die hatte ich mir zwei Tage vorher nochmal auf DVD gegönnt, um in die richtige Stimmung zu kommen. Doch das hat überhaupt nichts genützt und mir nur erst recht klar gemacht, wie schlecht dieser Film doch eigentlich ist. Dabei ist der Anfang gar nicht mal so übel und kommt auch ohne gewisse Darsteller aus. Der Anfang umspannt zwar ein bisschen viel Vorgeschichte meiner Meinung nach, aber dass war auch noch ok, wenn man bedenkt, dass der Film fast drei Stunden dauert. Also noch genug Zeit, um richtig durchzustarten, oder? Ein paar interessante Ideen einzuwerfen und den Zuschauer mitfiebern zu lassen, oder? Falsch gedacht. Der Film entwickelt zu keiner Zeit so etwas wie Tempo oder Dynamik. Dafür ist das Drehbuch einfach viel viel zu lahm. In keinem Moment des Films kommt so etwas wie ein Aha-Effekt auf. Die Darsteller kommen sowas von unmotiviert rüber, angefangen bei Christian Bale alias Bruce Wayne, der einfach gar nichts mehr von seiner Leinwandpräsenz aufweisen kann, die er in den vorangegangen Filmen zeigen konnte und nur total unmotiviert durchs Set stapft, gefolgt von Morgan Freeman, der nur technischen Krimskrams vor sich hin redet und Michael Caine nur herumheult, was er doch alles falsch gemacht hat. Ich glaub die wollten einfach nur das Geld haben. Der Plot mit der Bombe war am Anfang noch ganz interessant, entwickelt aber sehr schnell zu einem schlechten Witz, der total schnell abgehandelt wird. Da könnten Millionen von Menschen sterben, soviel Angst und Hektik und dann so ein Ausgang? Unfassbar. Und das Finanzkrisenthema? Absolut unpassend. Wirkt wie ein Storyplot den man noch schnell in den Film quetschen wollte. Absolut unfassbar uninteressant. Die Action hingegen ist teilweise sehr gut gemacht, reißt einen aber zu keinen Zeitpunkt mit. Aufgefallen ist mir nur, das Nolan anscheinend unbedingt seine ganzen neuen und alten Spielzeuge noch mal vor die Kamera bringen wollte. Das ist genauso lächerlich, wie das Finale. Oh ja das Finale. Was hab ich nicht alles erwartet von dem Finale einer Trilogie, die so spannungsgeladen und actionreich angefangen hat. Mit interessanten Plotlines (Batman Begins & The Dark Knight), über moralische Fragen, Entscheidungen und Resultate (The Dark Knight) bis hin zu epischen Konflikten und genialen Dialogen (The Dark Knight). Doch was ist davon geblieben? Gar nichts. Aber auch wirklich gar nichts! Die Storyline ist belanglos. die Dialoge lachhaft und die Kämpfe und Charaktere unglaublich langweilig. Von Spannung ganz zu schweigen. Alles in allem muss ich sagen, das ich in höchstem Maße von dem Film enttäuscht wurde. Das einzige was ich doch positiv hervorheben muss, ist die Präsenz von Bane. Diese fand ich sehr furchteinflößend. Eine sehr gute Wahl. Er bringt die drohende Kraft glaubwürdig rüber und seine inneren Konflikte werden auch sehr gut erklärt. Genauso wie Anna Hattaway die Catwoman einfach sehr gut spielt und mit zu den wenigen Highlights des Films gehört. An diesen Stellen könnte ich die Brillanz von Nolan teilweise wieder spüren. Leider wurde ihr, meiner Meinung nach, zu wenig Screentime eingeräumt. Zum Schluss muss ich sagen, dass der Film mich in keinster Weise gefesselt und auf ganze Linie versagt hat. Der schlechteste Teil der Trilogie.