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    Sennentuntschi
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    3,3
    12 Wertungen
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    2 User-Kritiken

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    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 11. Mai 2012
    Ein sensationell gut gemachter, spannender Film

    Vorab: Das Sennentuntschi (Sennenpuppe) ist ein verbreitetes Sagenmotiv. Und das im gesamten deutschsprachigen Alpenraum. Einsame Sennen und Hirten schaffen sich aus Langeweile eine weibliche Puppe. Sie füttern sie aus Jux, sprechen mit ihr und nehmen sie zu sich ins Bett. Unmittelbar vor der Alpabfahrt wird eine solche Puppe – der Sage nach – lebendig und beginnt zu sprechen. Und sie rächt sich ggbfls für die Übeltaten, welche die Sennen ansonsten an ihr vollzogen. Sie zwingt im schlimmsten Fall einen der Sennen, bei ihr zu bleiben und zieht diesem die Haut vom Leib, zum Zeichen dafür, dass ihr Leidensweg beendet ist. Sie kehrt den Spieß um und macht die geilen Männer zu Puppen. Und sie lebt!
    Vielleicht sollten Kritiker diesen Hintergrund kennen, bevor sie sich äußern. Michael Steiner hat ein fesselndes Alpendrama geschaffen, das sich als Mysterythriller entwickelt, der von der ersten bis zur letzten Minute fesselt und fast im Minutentakt dem Zuschauer Nerven abfordert.
    Es beginnt ganz normal im Stil eines *Tatorts*. Ein kleines Kind (Zeitraum: *heute*) in Begleitung der Mutter beim Pilzesuchen. Ein Lichtreflex verleitet das Kind, an einer bestimmten Stelle zu suchen. Es findet eine skelettierte Hand. Eine vermummte Gestalt verschwindet. Schnitt. Der Zuschauer wird ins Jahr 1975 zurück versetzt.
    Der Absinth bringt einen rustikalen, wenngleich vereinsamten Sennen (grandios Andrea Zogg), seinen scheinbar depperten Buben Albert (sehr beeindruckend Joel Basman) und den Stadtflüchtling Martin (sich steigernd Carlos Leal) dazu, eine Puppe zu basteln. Was dann passiert, meint jeder Leser, sich vorstellen zu können.
    Dem ist aber nicht so. Das können Sie sich nicht ausmalen! Der Film liefert etwas ab, was Ihre gröbsten Fantasien kaum zulassen werden, denn es folgt: Zeitsprung und radikaler Szenenwechsel.
    Eine sprachlose Frau (fantastisch Roxane Mesquida) sucht ein Bergdorf und den Dorfpolizisten Reusch (überzeugend Nicholas Ofczarek) im wahrsten Sinne des Wortes *heim*. Der Pfarrer (glaubhaft Ueli Jäggi) dreht durch und hetzt die Dorfmeute auf die Frau und die Jagd beginnt.
    Gewalt, Rache, Sex, Sünde, Flucht, Hatz, Verwirrung und Aufklärung, das ist die Würze dieses Gänsehautschockers, in dem Realität und Trugbilder sich auf verschiedenen Zeitebenen und Schauplätzen mischen.
    Wer sich dadurch verwirren lässt, hat den Film nicht verdient. Ein Wahnsinnsteil! HMcM
    la bohemienne
    la bohemienne

    5 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 1. Oktober 2022
    schön gemacht, mir haben die charaktere total gefallen;klischeehaft aberf nixht lächerlixh
    vor allem:ich fand roxanne mesquita unglaublich. UNGLAUBLICH
    am ende lässt die geschichte aber zu viel fragen offen, bzw die einzelnen fragen wurden zu unausführlich erklärt
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