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    Gottes General - Schlacht um die Freiheit
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    Michael S.
    Michael S.

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    3,0
    Veröffentlicht am 16. Februar 2016
    Trotz prominenter Besetzung, in der sich neben Andy Garcia ("Ocean's Eleven") auch Peter O'Toole ("Troja"), Eva Longoria ("Desperate Housewives"), Santiago Cabrera ("Die Musketiere") und Oscar Isaac ("Star Wars 7") finden, hat es dieser Film erst vier Jahre nach seiner US-Premiere in die deutschen Läden geschafft. Einen Kinostart gab es hierzulande nicht. Dabei sind Dean Wrights (VFX-Supervisor u.a. bei "Der Herr der Ringe") üppig inszenierte Bilder definitv für die große Leinwand gemacht, ein Durchschnittsfernseher wird den schön gefilmten Kompositionen kaum gerecht. Seien es tiefe Schluchten, weite Wüsten, explodierende Züge oder blutige Häuserkämpfe - die Optik ist angenehm griffig und bietet eine Menge Bonbons für das Auge. Spielt die Handlung jenseits großer Städte und Regierungssitze fühlt man sich zudem an die Landschaften großer Western erinnert, die in einem krassen Kontrast zu den bereits von sauberen Bürgersteigen und modernen Automobilen geprägten Metropolen steht.
    Und auch in manch anderer Hinsicht geht es in Richtung Filmklassiker früherer Jahrzehnte. Die Handlung ist ausführlich, die Charaktere vielfältig und es passiert im Prinzip eine Menge. Leider sind die Pausen dazwischen nicht immer dem Schwung der Geschichte zuträglich, so dass es bis zum nächsten Höhepunkt mitunter Geduld braucht. Andy Garcia weiß als raubeiniger und theoretisch atheistischer General meist zu überzeugen, während man Peter O'Toole schon sehr viel besser gesehen hat. Am interessantesten ist noch der von Oscar Isaac amüsant gespielte kaltschnäuzige Desperado Victoriano, der gerne noch mehr Leinwandzeit hätte haben dürfen. Und obwohl große Gefühle eine keinesfalls unwichtige Rolle spielen, geraten sogar bewegende Szenen bei weitem nicht immer so ergreifend, wie sie es hätten sein können, was leider auch die Hinrichtung minderjähriger Cristeros und die fanatische Kruzifixverbrennung der Regierungstruppen einschließt.
    Insgesamt pendelt der Film ein wenig zu unentschlossen zwischen großem Drama und Revolutionsepos, um es zu größerem Ruhm zu bringen. Eine knappe Stunde Laufzeit weniger und das Problem wäre womöglich beseitigt. Mit der frisch erschienenen BluRay darf man sich aber immerhin an toller Kameraarbeit und großen Pistolenschlachten erfreuen. Das enthaltene "MakingOf" ist im Übrigens weniger eine Dokumentation über den Film als über die historischen Ereignise dahinter.
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