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    Top Gun 2: Maverick
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    Abraham
    Abraham

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    5,0
    Veröffentlicht am 26. Mai 2022
    Selten haben ich in diesem Jahr einen Film gesehen der so packend ist wie Top Gun Maverick. Der Film erfüllt alle Kriterien. Er ist voll mit schöner romantischer Momente, mehr Action geht gar nicht mehr und die Schauspieler sind allesamt fantastisch. Tom Cruise spielt engagiert und man kann einfach nur mit ihm mitfiebern und er ist einfach toll. Der geborene Action Held. Jennifer Connelly als seine geliebte ist wie immer super und Miles Teller als furchtloser Pilot überzeugt in seiner nicht gerade einfachen Rolle. Er harmoniert ausserdem sehr gut mit Tom Cruise was dem Film sehr gut tut. Es ist der emotionale Angelpunkt des Films und wie sich ihre Geschichte entwickelt ist schön mitanzusehen. Der grösste Pluspunkt des gesamten Films ist für mich Glen Powell. Einfach toll was er hier abliefert. Er ist echt arrogant aber trotz dieser Tatsache mochte ich in sehr gut. Er hat echt tolle Szenen und ich war überrascht wie gross seine Rolle ist. Auch wieder Top in einer kleineren Rolle ist Jon Hamm als Captain. Er spielt sehr ernst und würend. Doch auch er passt perfekt zum Film. Genau wie die anderen Vorgesetzten wie Ed Harris. Alle mit mehr als guten Darbietungen. Endlich richtig gute Blockbuster Action. Es gibt sehr viele Action Szenen vor allem die Flug Szenen sind äusserst Intensiv geraden. Das gelungene Final übertrumpft dann alles lässt alle Sorgen über den Film verblassen. Für mich ist der Film ein Meisterwerk und ich finde nicht einen Kritikpunkt. Toll gemacht.
    vodkamartini
    vodkamartini

    6 Follower 23 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 2. Juli 2022
    Highway to the danger zone

    Selbst im Zeitalter der Retroekstase, des Rebootwahns und der ehrfürchtigen 80s-Kniefälle schien das Wiederbetanken der F14A Tomcat ein wahnwitziges Himmelfahrtskommando. Wie sein Fluggerät war der Pilot längst aussortiert, zumindest was seinen strahlend weißen Superstaranzug betraf. Gewiss, er war älter geworden, aber die Gene oder die Doktoren hatten es extrem gut mit ihm gemeint. Einen besser aussehenden - was in Hollywood bedeutet, einen jünger aussehenden - Endfünfziger dürfte ohne Photoshop jedenfalls kaum zu finden sein. Fürs Ray Ban-Lächeln aus der Pilotenkanzel reicht es nach wie vor allemal. Nein, dieser Strahlemann war über seine seltsamen Liebesschwüre auf einer TV-Couch und sein offensives Werben für die Scientology-Kirche gestolpert. Und die Abstrafung an den Kinokassen hatte wahrhaft biblische Ausmaße. Da musste der gefallene Engel dann zum ersten Mal den Titel seiner Blockbuserfranchise „Mission Impossible“ wörtlich nehmen, was nicht einer gewissen Ironie entbehrte.
    Thomas Cruise, ihr habt es längst erraten, musste also erstmals den Rückwärtsgang einlegen. Für einen, der bis dato nur auf dem Erfolgshighway entlang gebrettert war, sicherlich so etwas wie der ultimative Albtraum. Zugegeben, seit dieser knapp 20 Jahre zurück liegenden Bruchlandung hat er sich wieder nach oben gekämpft, aber in den Everybody´s Darling-Olymp haben sie/wir ihn dennoch nicht mehr reingelassen. Da wirkte der späte Nachklapp eines der ultimativen Zeitgeistphänomene der 1980er fast schon wie eine Verzweiflungstat. Zurück ins Cockpit, zurück nach Miramar, zurück zu Top Gun. Die vermutlich unzähligen bereits vorbereiteten Verrisse - mal gehässig, mal mitleidig, je nach eigenem Cruisometer - harrten lediglich noch auf ein zwei Infos zum Plot. Soweit die Theorie.

    Zu Beginn von „Top Gun: Maverick“ treibt Pete „Maverick“ Mitchell (Tom Cruise) ein Überschallflugzeug zu Mach 10 und einen auf Krawall gebürsteten Admiral (Ed Harris) zur Weißglut. Ganz nebenbei rettet er damit nicht nur seinen Job und den seiner Mitarbeiter, sondern zeigt auch der naserümpfenden Navy, dass ein altes Eisen noch so richtig glühen kann. Vor allem aber beweist er, was ein bis unter die Haarspitzen motivierter und zum äußersten Risiko bereiter Mensch erreichen kann. Damit wäre alles zu diesem späten und bei niemandem ernsthaft auf der Rechnung stehenden Sequel gesagt. Lediglich zwei Wochen nach Kinostart ist es keineswegs mehr vermessen vom größten Erfolg der an Erfolgen nicht gerade armen Filmkarriere des Tom Cruise zu sprechen. Die globale Box-Office-Schallmauer von 1 Milliarde US-Dollar ist zum Greifen nahe. Das ist umso erstaunlicher, da hier nirgends ein Disney- oder Marvel-Etikett drauf pappt und keine bunt gewandeten Superhelden gesichtslose CGI-Armeen erledigen. Willkommen bei der Wiederauferstehung ´des alten Blockbusterkinos und bei der Reaktivierung längst verloren geglaubter Zuschauerschichten. Ein Zufallstreffer? Nicht bei Cruise, bei dem seit jeher tollkühner Wagemut und totale Kontrolle eine symbiotische Beziehung pflegen.

    Schon bei der Neuausrichtung des "Mission: Impossible"-Franchises ab Film Nummer 4, setzte Cruise alles auf die Stuntkarte und gewann. Sein Ruf als Adrenalinjunkie und mit Abstand waghalsigster A-List-Star erklärt auch in Teilen den erneuten Top Gun-Höhenflug. Schon früh erfuhren Presse und Fans von Cruises Vorhaben selbst in den fliegenden Jets zu sitzen und dies auch von seinem CoCast zu verlangen. Also verdonnerte er sämtliche Filmpiloten, selbstredend sich selbst eingeschlossen, zu einem mehrwöchigen, knallharten Trainingsprogramm im Grenzbereich. Und tatsächlich fühlen sich die zahlreichen Flugszenen so an, als wäre man mittendrin anstatt nur dabei und sorgen für eine Achterbahnfahrt, die sämtliche Superheldenabenteuer der letzten zwei Dekaden wie einen gemütlichen Dorfrummelplatz aussehen lassen. Hier spürt man die G-Kräfte, riecht Kerosin getränkten Angstschweiß und verliert in der Hektik des Luftkampfes ein ums andere Mal den Feindflieger aus den Augen.
    Ähnlich wie Christopher Nolan ging Regisseur Kosinski dabei bewusst weg vom vermeintlich hyper-authentischen Handkamera- und Schhnittgewitterstil der Bourne-Filme und drehte mit schweren IMAX-Kameras. Und das Ergebnis ist schlicht überwältigend im Sinne einer wirklich realen Actionerfahrung. Die wuchtige Inszenierung nimmt die Erlebnissehnsucht seines Publikums endlich mal wieder ernst, macht sie zu einem Feuerwerk für alle Sinne und entlarvt damit gleichzeitig den faulen und sterilen Consolen-Zauber vieler moderner Blockbuster. Da stört es dann auch kaum, dass der Plot des Originalfilms mitsamt Figurenkonstellationen und finaler Prämisse nur leicht variiert wieder aufbereitet wird, zumal äußerst geschickt an den richtigen Stellen entweder die Modernitäts- oder die Hommageknöpfe gedrückt werden.

    Vor allem aber wird die Geschichte des unkonventionellen Kampffliegers Pete Mitchell glaubwürdig und überzeugend weiter gesponnen. So werden die logischen Folgen seines Draufgängertums und seiner Unangepasstheit ebenso thematisiert, wie sein Trauma wegen des Todes seines besten Freundes und Copiloten „Goose“. Dass er wider Erwarten selbst zum Ausbilder wird und dabei auch noch Gooses Sohn „Rooster“ (Miles Teller) zugeteilt bekommt, klingt auf dem Papier vielleicht cheesig, aber im Film funktioniert beides wie ein perfekt gewarteter und eingeflogener Düsenjet. Und wer Cruise schon immer für einen farblosen Darsteller mit lediglich famosem Äußeren und entwaffnendem Dauergrinsen hielt, der wird sich sehr schnell verwundert die Augen reiben, denn Cruise schaltet auch mimisch auf Mach 10. Als Schauspieler war er nie besser. Apropos Skepsis. Auch die Vorbehalte ob des Auftritts des schwer kranken Val Kilmer, der seine Rolle als Mavericks alter Rivale Iceman wieder aufnimmt, löst sich binnen Sekunden in Luft auf. Es gibt nur eine gemeinsame Szene zwischen Kilmer und Cruise, aber die ist des Herzstück des Films, zumindest was die Charakterzeichnung des Titelhelden betrifft. Emotionaler, ergreifender und auch Gänsehaut-produzierender wird es weder vorher noch nachher, wenn auch der gesamte Film gespickt ist mit solchen Momenten.

    „Top Gun: Maverick" - und das verbindet ihn mit dem Original - ist der beste Bauchgefühlfilm seit Dekaden. Es ist beinahe beängstigend, wie vermeintlich spielend leicht Cruise und Regisseur Kosinski diese längst vergangene Blockbuster-Erfahrung wieder aufleben lassen. Wenn gleich zu Beginn Kenny Loggins Danger Zone durch die Lautsprecher fetzt während das Personal auf dem Flugzeugträger die startenden und landenden Kampfjets abfertigt, dann sind sowohl Illusion wie Zeitreiseflash perfekt. Und ob Maverick auf der Kavasaki, die geckenhaften Flugschüler in Kneipe, Hangar oder beim Beach-Football, oder die in Posteroptik zelebrierten Bilder der kalifornischen Flugbasis, jede Reminiszenz verwandelt den eigentlich zu erwartenden Fremdschämanfall in ein wohliges Kribbeln in der Magengegend. Zu guter letzt wurden auch noch dem Original gern vorgeworfenen Hurrapatriotismus und Machismo erkennbar Zügel angelegt, ohne dass es anbiedernd wirkt. Ähnlich verhält es sich mit der seinerzeit so heftig geschwungenen Promokeule, obgleich die US-Navy auch dem Sequel bedenkenlos zuprosten kann und zweifellos auch wird.

    Also liebe Filmfreunde. Wenn ihr euch auch mal an die gute alte Blockbusterzeit erinnern wollt, oder wenn ihr endlich mal wissen wollt, wie eure Eltern ganz ohne Superhelden und Computerwelten in die Lichtspielhäuser strömen konnten, dann löst ein Ticket für Top Gun: Maverick. Einen mitreißenderen, unterhaltsameren und befriedigenderen Filmhit für Jung und Alt werdet ihr dieses Jahr nicht mehr zu sehen kriegen. Vermutlich auch nicht in absehbarer Zukunft. Euer Pilot mag nicht immer die von euch bevorzugten Manöver geflogen haben, aber ihr werdet kaum jemanden finden, dem eure Unterhaltung mehr am Herzen liegt, oder der sich mehr dafür ins Zeug legt. So geht generationübergreifendes Überwätigungskino und so schließt sich der Kreis. Top Gun 2022 ist wieder ein Hochglanzwerbevideo, ja, aber diesmal in allererster Linie für das Medium selbst. Also runter von der piefigen Streaming-Couch und rein in den ledernen Deluxe-Recliner, am besten nehmt ihr gleich den Highway zum nächst gelegenen IMAX. Die Fahrt wird sich lohnen. Oder wie der gute alte Kenny röhren würde: "Revvin´ up your engine, listen to her howlin´ roar. Metal under tension, beggin´ you to touch and go. Highway to the danger zone, ride into the danger zone!"
    Riecks-Filmkritiken
    Riecks-Filmkritiken

    25 Follower 212 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 17. Mai 2022
    Es ist lange her, dass mich ein Werk mit einer puren Gänsehaut entlassen hat, und dann schafft es ausgerechnet der Film, auf den ich in diesem Jahr am wenigsten Lust hatte. TOP GUN: MAVERICK ist sehr makelbehaftet in seiner Darstellungsform und wirft uns in ein cineastisches Bild zurück, welches vor 30 Jahren Mode war. Doch genau das macht auch den Charme des Werks aus und es wird geschafft, die prickelnde Atmosphäre des ersten Teils erneut einzufangen. Obwohl wir viel zu viel Vorgeplänkel erhalten, zeichnet sich der Film vor allem durch seinen epischen Schluss aus, der allen Freunden von schnellen und atemberaubenden Flugszenen ein fantastisches Geschenk liefert. Neben Patriotismus und aufgepumpten Körpern sehen wir vor allem ein Werk, welches kurzweilig ist und Kino wieder zum Erlebnis werden lässt. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn die donnernden Turbinen an einem vorbei sausen und Cruise beweist, dass er noch lange nicht reif für die Rente ist. Ein nicht makelfreier, aber dennoch geiler Film.

    Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/top-gun-maveric
    Michael B.
    Michael B.

    2 Follower 34 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 28. Mai 2022
    Hach was für ein herrlich aufpolierter 80er Jahre Klassiker. Klasse gespielt vom leicht gealtertem Tom und auch Ice, der noch einmal kurz dabei war 😟 . Einfach gestrickte Story, Action und Lufteinsätze vom aller feinsten gemischt mit nem Hammer Sound und natürlich ( good old ) Soundtrack. Selbstverständlich viel super American Hero Zeugs aber egal, es war kultig ohne Ende. Wer Top Gun mochte, wird den 2. Teil lieben, auf sicher 😉👍
    Heinz Mettbach Carolin Kuhn
    Heinz Mettbach Carolin Kuhn

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 28. Mai 2022
    Voll ins Schwarze getroffen!! Richtig guter Film!!! Überhaupt kein Grund für Kritik!!! Der Film ist GELUNGEN:)
    Michael Muth
    Michael Muth

    3 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 5. Juni 2022
    5 Sterne, ein Meisterwerk? Mit fällt einfach kein Grund ein, um die Wertung schlechter zu gestalten.

    Vor dem Film war ich gespannt und skeptisch zugleich und man bekommt das was man erwartet, nur irgendwie besser. Ja, man könnte theoretisch die dünne Story bemängeln oder die teilweise etwas flachen Charaktere, doch bei diesem Film sehe ich das nicht als Schwachpunkt, sondern als Stärke. Der Film ist wohl das beste Popcorn-Kino der letzten Jahre und will auch nicht mehr sein. Es passt einfach alles. Perfekte Action jenseits des mittlerweile üblichen Green-Screen-Helden-in-Strumpfhose-Spams, etwas Nostalgie, einige lustige Szenen und natürlich Flugszenen, die wir so noch nie gesehen haben. Auch der Sound ist eine absolute Wucht, alleine dafür lohnt sich der Gang ins Kino und genau da gehört der Film auch hin. Von Cruise kann man privat halten was man will, wer auf richtig gute, handgemachte Action steht, der kommt an ihm und diesem Film kaum vorbei.

    Fazit: Einfach geil 👍👍👍😊
    Patrick N.
    Patrick N.

    3 Follower 49 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 29. Juli 2022
    Nach 15 min wollte ich raus.... Absturz aus ca 12.000 mtr bei Mach 9 oder war es 10??? Und er kommt untern an, ohne einen Kratzer, dafür mit Durst nach Wasser..... Das können wohl nur Angehörige einer speziellen Glaubensrichtung.... Ein MEGA-Werbefilm für die US-Army. Wenn man sen ersten Teul gesehen hat, schaut man sich halt auch den zweiten an. Das Strickmuster ist ungefähr gleich, nur dei Wolle hat ne andere Farbe. BITTE: keinen dritten Werbefilm.
    Stephan Bönig
    Stephan Bönig

    2 Follower 26 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 1. Juni 2022
    Machogehabe und militärische Glorikation von Darstellern und Handlung. Dazwischen oberflächliches Drama zwischenmenschlicher Beziehungen und ein alternder Tom Cruise. Alles solide umgesetzt aber irgendwie doch 80er und nicht mehr und nicht weniger. Ich habe es aus nostalgischen Gründen geschaut. Die Danger Zone am Anfang war wirklich retro - den Rest kann man schauen aber auch wieder vergessen. Durchschnitt! Den Hype verstehe ich momentan nicht ganz und hatte wirklich mehr erwartet.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.250 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 20. Mai 2022
    Der „Highway zur Danger Zone“ war in diesem falle aber ganz schön lang: der Film wurde bereits 2018 gedreht, durch etliche Verschiebungen kommt er aber erst 2022 ins Kino. Und hat sich gut gehalten, wie auch die Hauptfigur. Es ist selten eine so exakte und genaue Fortführung eines Originals erzeugt worden – allerdings war das Original eigentlich auch nicht gut. Tom Cruise gibt den tumben Obermacho, der Film ist ein Hohelied aufs Militär und der Angriff für den Cruise hier eine Truppe junger Piloten fit machen soll wird kein Stück hinterfragt. Es wird sogar verschwiegen wo dies stattfindet, sondern einfach nur von einem Schurkenstaat gesprochen. Die zwischenmenschlichen Szenen, wie Cutscenes eines Videospiels, sind zwar schick geflimt, ahben aber keinerlei Tiefe noch wirklichen Dramaanteil 8außer einer sehr rührenden Szene zwischen Cruise und Val Kilmer). Aber dafür liefert der Film ab in dem was er nun mal am besten kann: den Actionszenen. Mit einem Sound der einen in den Kinositz drückt und atemberaubenden, zum größten Teil echt gefilmten Flugsequenzen liefert der Film ein Feuerwerk an audiovisuellen Effekten ab was man schlichtweg im Kino erlebt haben muß. Dafür hat sich das warten gelohnt.
     
    Fazit: Inhaltliche Schwächen liegen offen, die werden aber von krassen Actionpassagen wahrlich weggepustet!
    CineMoenti
    CineMoenti

    12 Follower 191 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 24. Mai 2022
    Teil I der Bewertung: ★★★★★☆
    Kenne ich den Vorgänger aus dem Jahr 1986? Nein.
    Konnte ich je wirklich etwas mit Tom Cruise anfangen? Nein.
    Hatte ich Lust auf einen Film, in dem Cruise als ganzer Mann Kampfjets fliegt? Nicht wirklich.

    Und dann das! Dieses Actionspektakel ist trotz Überlänge keinen Deut zu lang. Der Aufbau stimmt.
    Die Atmosphäre stimmt. Das Licht, die Bilder stimmen. Die Charaktere simmen. Alles wirkt wie eine perfekte Reise in den Film der 1980er Jahre: Musik, Gestus, Tempo, der Nostalgiefaktor, natürlich. Nur, dass hier gelingt, was in Filmen der 80er aus heutiger Sicht gern mal peinlich wirkt.
    Neben guten Songs hat der Score den unwiderstehlichen Hans-Zimmer-80er Vibe, dem, so vermute ich, auch heute Anfang 20jährige erliegen werden. Und ganz am Rande: Cruise sieht verdammt gut aus, und nicht etwa, wie manche behaupten, kaputt operiert, sondern wie einer, der über lange Zeit gut mit sich umgegangen ist. - Aber das Beste sind die aufwändig gemachten und spektakulär erdachten Flugszenen, von denen wir satt zu sehen bekommen. Diese sind derart perfekt gebaut und ausgeleuchtet, dass nichts an Rückprojektion, Greenscreen oder digitale Effekte denken lässt (siehe beispielsweise obiges Bild); wir können uns ganz dem Thrill der Manöver hingeben, die neben dem rein visuellen auch noch einem dramaturgischen Zweck dienen.
    Ich möchte betonen: das ist extrem unterhaltsam und extrem gut gemacht, es ist mir nicht vorstellbar, dass Top Gun 2: Maverick nicht als einer der erfolgreichsten Filme (wenigstens) dieses Kinojahres reüssiert.
    Mit einem Wort: Wow!

    Teil II der Bewertung: ★★☆☆☆☆
    Brauchen wir heute noch Filme, in denen die Männer deutlich in der Überzahl sind? Und in denen sie "noch ganze Kerle" sind? In denen Tränen und Ergriffenheit, egal wie gut gespielt, über die gesamte Filmstrecke eher wie ein kurzes Stolpern wirken? Brauchen wir gerade jetzt (!) Filme, in denen militärische Probeflüge und Zerstörungseinsätze mit selbstverständlichem Patriotismus zu unser aller Unterhaltung dienen? In dem feindliche Flieger abgeballert werden, als ginge es bloß darum, das nächste Level eines Videospiels zu erreichen? Als säßen in jenen abgeschossenen Jets keine Menschen? Als wäre das alles so einfach bzw. bloß ein Klacks? Als wäre Krieg an sich ein Spiel? Diese "Botschaft" schwingt hier mit, und die können wir nun wirklich weder jetzt noch irgendwann gebrauchen - Top Gun 2: Maverick ist der richtige Film zur komplett falschen Zeit.

    Die Ambivalenz, die ich hier beschreibe, macht den Film - so gelungen wie bedenklich - sicherlich nicht nur zum kommerziell Erfolg versprechendsten, sondern auch zum heikelsten Blockbuster des Jahrs.

    www.cinemoenti.blogspot.com
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