Martyrs - The Ultimate Horror Movie: Kritiken

[... Konventionell, aber spannend. Vergleicht man den amerikanischen MARTYRS mit der französischen Vorlage, zieht die von den Goetz Brüder inszenierte Neuauflage definitiv den Kürzeren. Das überrascht wenig, gehört das französische Terrorstück zum Besten, was das moderne Horrorgenre hervorgebracht hat. Trotzdem, nach vielen missratenen Remakes in den letzten Jahren, sollte man nicht zu vorurteilbehaftet mit dem 2015er MARTYRS ins Gericht gehen. Zu aller Überraschung kann der neue Film was – nämlich unterhalten....]

Eine ausführliche Kritik gibt es auf dem FILMCHECKER Horrorblog.

Ziemlich überflüssiges Remake, das dem Original aus 2008 in puncto Kamera, Schnitt, Acting, Score,, Atmosphäre und Konsequenz dramatisch unterlegen ist.
Dennoch besitzt das Remake für einen gewöhnlichen Horrorfilm einen gewissen Unterhaltungswert, mehr aber auch nicht.

[...] Als das Remake für Martyrs angekündigt wurde, war das Raunen wie üblich groß. Wie kann man nur? Remakes sind sowieso grundsätzlich scheiße. Das kann ja nichts werden. Fällt denen nichts mehr ein… und was da sonst so immer aus dem Jammertal kommt.
Im Gegensatz dazu mag ich Remakes sehr und freue mich immer eine Geschichte aus einer anderen Perspektive, mit einem anderen Fokus präsentiert zu bekommen. Da ich auch nicht der größte Fan des Originals bin, war ich sehr gespannt, ob der Geschichte neue Facetten abgewonnen werden können.

Tja, was soll ich sagen? Ich hatte Hoffnung, aber sie hatten Recht. Dieses Remake ist so grottenschlecht, dass es weh tut. Ich kann nur empfehlen einen weiten Bogen um diesen Unsinn zu machen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt… aber sie stirbt.

Nachdem ich das Original kenne und liebe, war ich etwas verwundert, dass nur wenige Jahre später schon ein Remake von diesem Film auf den Markt geworfen wird.
Normalerweise ist man ja von Remakes eigentlich eher Gutes gewohnt, siehe "The Ring", "The Grudge" oder auch "Evil dead". Bei dieser Adaption ernüchterten mich aber direkt schon die ersten Minuten.
Die Vorgeschichte, die im französischen Original eher schnell abgehandelt ist, wird hier durch ellenlange Sequenzen beleuchtet. Im weiteren Verlauf wird es nicht besser, die Story hält sich zwar mehr oder weniger ans Original, um dann aber das Finale gehörig zu verhunzen.
Der wichtigste Storyteil, spoiler: das Martyrium der Hauptprotagonistin
, wurde im Remake verdreht und viele (wichtige) Teile komplett verworfen. Die vorigen langgezogenen Teile nehmen natürlich Platz weg, den man irgendwie nochmal reinkriegen muss. Das formidable Ende, spoiler: welches im frz. Original den den Zuschauer mit Bauchschmerzen zurücklässt
, wurde ebenfalls komplett verändert und amerikanisiert spoiler: durch Happy End und - typisch amerikanisch - natürlich das Vorfahren der Polizei am Schluss.

Kurz gefasst, jedem, der das Original von 2008 noch nicht kennt lege ich dieses ans Herz, denn es gehört mit Sicherheit in die Top 10 der besten Horrorfilme. Diese Adaption zeigt leider nur, wie man eine geniale Film-/ und Drehbuchvorlage zu einem durchschnittlichen 08/15 DVD-Release Filmchen verarbeiten kann und ist somit kurzgefasst nur eines: Unnötig!