"Wer früher stribt ist länger tot"-Kult-Regisseur Marcus Rosenmüller bringt seinen neuen Film, welcher auf ganzer Linie überzeugt. Täuschungsversuche, Irrtümer und Missgeschicke sorgen für ein Spektakel, bei dem der Zuschauer sich vor Lachen im Kinosessel kugelt. Die durch Sex der eigenen Tochter und des Schwiegersohns getötete Rosi soll zur Heiligen eines verschlafenen, malerischen Ski-Dorfs zu machen, um den durch Tourismus wieder anzukurbeln, das klingt nach einem spaßigen Thema woraus ein Film entsteht der wieder einmal über die Grenzen Bayerns die Zwerchfelle beansprucht.
Sehr schön gespielter Heimatfilm (für Bayern), der die Charakteren fein zeichnet und über eine Rahmenhandlung in eine Reihe liebevoll, skurriler Geschehnisse miteinander verbindet. Eine echte Empfehlung für Fans von Dorfleben und leicht schrägen Typen.
Immerhin mal ne neue Facette an Christian Ulmen. Statt wie gehabt den liebenswerten Töffel mit der großen Klappe zu geben reiht er sich diesmal in ein Ensemble an Figuren ein. Schade nur dass er dies nicht in einem besseren Film getan hat, wobei das Werk nicht wirklich schlecht ist. Es wirkt halt nur wie ein Fernsehfilm der sich ins Kino verirrt hat. Schlecht ist die Dorfposse an sich nicht, aber eben kaum mehr als ein paar nette Schmunzler. Die Darsteller kennt man größtenteils irgendwoher und einige Pointen sind nett, daher kann man den Film als beiläufige Abendunterhaltung nehmen. Unterm Strich hat man aber sicherlich jeden hier beteiligten irgendwo anders schon mal besser gesehen.
Fazit: Nette Idee und ein putziger Film der aber nicht wirklich aus der Menge ragt – harmlose Kurzweil ohne Nachwirkungen!