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    Enemy
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    3,4
    234 Wertungen
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    21 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 5. Januar 2015
    Enemy entwickelt ein hochspannendes Verwirrspiel, wobei sich der Reiz der Geschichte weniger aus der Handlung, sondern vielmehr aus der Inszenierung entwickelt: die grandios unterkühlten Bilder, deren Aufbau Wert auf graue Architektur legt (und somit etwa an Antonioni oder Noes ''Menschenfeind'' erinnert), die meist spärlich ausgeleuchteten Räume; das Aussparen von jeglicher Alltagshandlungen in der Geschichte (stattdessen schwebt Enemy zwischen Arbeitsplatz und Wohnung) von Menschen in den Bildern - all dies trägt zum surrealen Einschlag im Film bei. Inhaltlich chiffriert Enemy die Geschehnisse durch das bewusst nur durch Assoziation zu entschlüsselnde Symbol der Spinne und die ins Unmögliche abgleitende Handlung. Enemy ist dabei leider an der Oberfläche etwas faszinierender als in seiner Handlung, die etwas zu spärlich und am Ende etwas zu forciert das Identitätsthema ausleuchten will. spoiler: der Autounfall als eine von zwei Schlusspointen ist für meine Begriffe unnötig
    Dennoch liefert Villeneuve einen packenden, angenehm ungewöhnlichen Thriller. Es ist diskutierbar, ob die Kafka-Anleihen denn immer geglückt sind, dennoch ist es für mich überdeutlich, dass man mit Enemy einen auf stilistischer Ebene über jeden Zweifel erhabenen Film sieht: eine derart ruhige Bildgestaltung, die zum Alptraum wird, eine minimale, aber wirkungsvolle Musik, ein durch Understatement brillierender Jake Gyllenhaal. Enemy ist ein einzigartiger Film über Identität, über (wenn man so will) Einsamkeit, die sich zum Alptraum steigert, über die Angst, dem eigenen Ich zu entgleiten.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 4. Januar 2015
    Dieser Film war kompliziert und hatte kein zusammenhang. Ich empfehle diesen Film niemandem!!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 10. Oktober 2014
    […]Ein beeindruckendes Doppel, das Regisseur Denis Villeneuve und Schauspieler Jake Gyllenhaal da 2013 servierten, „Prisoners“ der düstere und abgründige Thriller, „Enemy“ das undurchsichtige Psycho-Kammerspiel mit massig Interpretationsspielraum. Letzterer eine lose Umsetzung des Romans „O Homem Duplicado” des Literaturnobelpreisträgers José Saramago, ein sepiasatter Meta-Trip mit phobischer Symbolik und hypnotisch-surrealer Atmosphäre. Quasi der Film, den Til Schweiger in seinen gelbstichigen Albträumen sieht – um dann sowas wie „Sechsdarmenten“ zu drehen… Im Gegensatz dazu ist „Enemy“ ein faszinierendes Verwirrspiel um Identität und Adaptation, darüber, wer man in verschiedenen Stadien seines Lebens ist oder bereit ist, zu sein. Ein Film über Obsessionsverdrängung und tiefgelagertes sexuelles Verlangen, über die gespannten Netze der Verantwortung und unterbewusste Gefangennahme. Eine hedonistische, misogyn-ödipale Psychostudie, ein Männerfilm: nicht im Sinne von Action, Explosionen und Muskelmachismo, sondern in maskuliner Eigenfaszination, in der gendertypischen Divergenz, wer ein Mann gezwungen ist zu sein und wer er gern wäre.[…]
    Flodder
    Flodder

    32 Follower 158 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 24. September 2014
    Zeitweise auf (seine) mysteriöse Weise unterhaltsam, aber -was soll schon groß sein bei dieser Handlung? Die heiße Luft, die natürlich mitverbreitet wird, ist am Ende nicht weggeblasen, sondern wiegt spätestens dann gewaltig und kann so alles über den letzten Eindruck entscheiden.
    Ben Min
    Ben Min

    14 Follower 38 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. Juni 2014
    Das Filmplakat sagt schon einiges über den Film aus. Sehr verwirrend, allein schon da man sich nicht sicher ist, was Realität ist oder was der Einbildung des Hauptcharakters entspricht. Können zwei so gegensätzliche Charaktere eine Person sein? Oder wurden die beiden bei der Geburt getrennt?
    Das macht den Film aus, ein riesiger Strang an Interpretationsmöglichkeiten, wobei es definitiv einige Anhaltspunkte dafür gibt, was jetzt Sache ist.
    Aber jeder schaue selbst
    Kinobengel
    Kinobengel

    438 Follower 527 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 29. Mai 2014
    Nach dem Thriller „Prisoners“ legt der kanadische Regisseur Denis Villeneuve mit „Enemy“ nach.

    Der zurückhaltende Adam (Jake Gyllenhaal) ist Professor und nicht zufrieden mit seinem Leben. Sein Lehrauftrag und die riesigen Betonbauten von Toronto bedrücken ihn, auch das Verhältnis mit Freundin Mary (Mélanie Laurent), die gerne trinkt, raucht und Sex haben möchte, aber gelangweilt scheint. Eines Tages entdeckt er in einem Videofilm sein Ebenbild und nimmt Kontakt zu dem Schauspieler auf, der gegenüber Adam andere Charakterzüge aufweist. Ehefrau Helen (Sarah Gadon) ist hochschwanger, besorgt und äußerlich ein ähnlicher Typ wie Mary. Das Aufeinandertreffen löst eine Kette von Ereignissen aus, die scheinbar ungewollt sind.

    Villeneuve arbeitet nach „Prisoners“ mit einem anderen Stab. So sind Drehbuchautor, Kamermann, Cutter und Komponist anders besetzt, geblieben ist Jake Gyllenhaal. „Prisoners“ dauert ca. eine Stunde länger, ist viel komplexer im Aufbau, dafür geradliniger als der Nachfolger. In beiden Filmen steht eines im Vordergrund: Angst.
    Das absonderliche Filmplakat von „Enemy“ zeigt bereits, was der Hauptfigur im Kopf umhergeht, was sie niederzuringen versucht. Unter der Begleitung schwerverdaulicher, aber passender Musikbegleitung in Manier eines Paul Thomas Anderson („There Will Be Blood“, „The Master“) fährt die Kamera immer wieder geduldig durch die graugrüngelb gefärbte Welt der Metropole von Kanada und baut die Stimmung auf, die Adam beherrscht. Villeneuve packt seine Zuschauer, hat sie im Griff und nimmt sie, als die Zwillingstheorie nicht mehr gilt, auf einen faszinierend inszenierten Kampftrip ins Menscheninnerste mit, der die Erfüllung von Wünschen wie auch Auslöschung von Ambivalenz zum Ziel und die Bestie Intelligenz als Mitspieler hat. Für letzteres ließ sich der Regisseur durch die Spinnenskulptur „Maman“ von Louise Bourgeois inspirieren. Die allermeisten der Sequenzen bleiben lange nach dem Abspann im Kopf und sorgen für Gespräche, eröffnen erst später den Unvorbereiteten das Dargestellte.

    Villeneuve und Gyllenhaal haben sich zum Dream-Team entwickelt. So darf der erfahrene Schauspieler aus L.A., der sich anscheinend mit jeder anspruchsvollen Rolle steigert, gleich beide männlichen Hauptparts spielen. Während dies fürs Optische die einzige Lösung ist, beherrscht er die unterschiedlichen Verhaltensweisen mit Bravour und hält sie jeweils konsequent beisammen.
    Ein besonderes Lob soll Sarah Gadon gelten. Schon Cronenberg konnte für „Eine Dunkle Begierde“ und „Cosmopolis“ ihre Ausdrucksstärke ins Spiel bringen. Die in Toronto geborene Actrice zeigt nun unter der Anleitung von Villeneuve, dass sie noch mehr kann. Imponierend gibt sie ihrer Helen Bestürzung, Mutterinstinkt und unvorsichtige Eifersucht zum Anfassen nahe.
    Die Frauen werden zu wichtigen Dreh-, Angel- und Wechselpunkten von „Enemy“ und sind alle hervorragend besetzt worden.

    Immer wieder sucht die Kamera die Akteure und lässt sich Zeit, deren Gefühlswelt auf der Leinwand auszubreiten. Während hier die Dosis stimmt, hat das Grau Torontos dagegen die eine oder andere Wiederholung zu viel in 90 Minuten Spielzeit.

    Ein starkes Stück Kino, das Szenario gleich Psyche setzt, kleben bleibt und erfreulicherweise zum Reden danach zwingt.
    Rüdiger Wolff
    Rüdiger Wolff

    13 Follower 62 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 28. Mai 2014
    Irritierend

    Ein irritierender Anfang und ein noch irritiernderes Ende machen diesen Film, der sich an sich durch eine interessante Story auszeichnet, handwerklich gut verarbeitet und schauspielerisch mit Jake Gillenhaal hervorragend besetzt ist, leider zu einem Flop, denn das logische Gefüge findet keinen Halt und als Zuschauer landet man irgendwo im Nirvana. Schade - man hätte aus dieser Geschichte mehr machen können.
    Laurent Burdin
    Laurent Burdin

    4 Follower 21 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 27. Mai 2014
    Vorhersehbar für einen Film, der eben überraschen soll: die Freundin mag den "Double", der Autounfall, die Gestik von Gyllenhal, die Ähnlichkeit der Freundinnen. Ach so: toll, wie Toronto -hässlichste Stadt der welt?- verfilmt wurde.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 24. Mai 2014
    Interessante Arbeit des "Prisoners". Regisseurs!
    Viel Spaß beim Lesen :)
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 21. Mai 2014
    Habe den Film gestern in der Sneak preview gesehen und muss sagen ich war sehr enttäuscht.
    Meiner Meinung nach ging es auch 90% der Leute im Kino so und es herrschte großes aufatmen als der Film vorbei war. Sehr viele sind auch schon während der Vorstellung gegangen.
    Der Film hatte für mich von Anfang bis Ende überhaupt keinen Sinn.
    Und das Ende soll mal jemand verstehen wir zumindest nicht.
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