Prakti.com: Kritiken

Überraschend humorvoller und guter Film. Für meinen Geschmack etwas zu viel Product Placement. Dies war jedoch bereits im Trailer zu erahnen. Deshalb 4 von 5 Sternen!

Das Erfolgsduo kehrt zurück! Owen Wilson und Vince Vaughn, zwei Chaoten, die die Landschaft der Traumfabrik ein ums andere Mal mächtig aufgewirbelt haben, fungieren hier also als völlig talentlose Google - Praktikanten. Und das nimmt man den Beiden natürlich auch ab, um die Frage der Glaubwürdigkeit direkt mal zu Beginn aus dem Raum zu werfen. "", so der schmissige deutsche Titel, ein vermeintliches 58 mio. Dollar Werbevideo des großen Internetkonzerns entpuppt sich als, trotz aller Kritik, doch spaßiges und charmantes, wenn auch etwas langatmiges Filmchen. Wilson und Vaughn als alte(!) Haudegen gegen eine Horde wildgewordener Geeks und Hipster anlaufen zu lassen, meistern die Comedyspezialisten mit lockerer Souveränität zur Not auch zum Frühstück. Fatal ist dann, dass Regisseur Shawn Levy, kein Mann von allesvernichtendem Anspruch (siehe hier Nachts im Museum I & II), die Google - Praktikantenschlacht an beste "American Pie" - Marnier anlehnt. Einige nette Ideen wie "Quidditch" hat Lewy schon zu bieten, allerdings überzieht er das Ganze mit allzu heftiger Sinnsuche von Strebern, den Vorzügen der alten Schule und jugendlichem Wettstreit, in dem Vaughn und Wilson inmitten der Herrscharen von Anfang 20ern mehr als ungewollt komisch wirken.
Kommt noch hinzu, dass Google offenbar bei der hochkarätigen Finanzierung strikt etwas dagegen hatte, dass der gute Ruf zu Bruch gehen könnte. Sinnbildlich dafür steht die Endszene, in der Owen Wilson resümiert: "Man, was ein Sommer!" und die zwei O's von Google, das sich im Horizont über das Abschlussbild erhebt, wie drohende Augen auf die beiden Stars hinuterblicken, in der Absicht all ihre eventuellen Seitenhiebe oder Anspielungen zu beobachten. Nur fragt man sich, wer Google nach dem Film überhaupt böse sein könnte, in dem sogar die Praktikannten, die den Job am Ende nicht bekommen haben, den Gewinnern (uuh, ich will nichts spoilern, es wird super spannend) frenetisch zujubeln.
Fazit: Nach den "Hochzeitscraschern" sind Owen Wilson und Vince Vaughn endlich wieder vereint: Und sie lachen und witzeln wieder, bringen die nötige Portion Charme mit, aber man hat auch schonmal Mitleid mit ihnen, die in einem austauschbaren Markennamenfilm mit abzählbar inszenatorisch, geübten Handgriffen, stets den drohenden Finger der Internetsuchmaschine in ihrem Rücken spüren.

Überraschend lustiger Film des Erfolgsduos, etwas viel Google, wofür Google sicherlich einiges hat bezahlen müssen, was dem allerdings keinerlei Nachteil bringt. Zwar seichte Story, ohne höheren Anspruch, jedoch bleibt es von Anfang an immer spaßig.

[...]Die Macher erliegen einer glubschäugigen Google-Glorifizierung, statt Search Engine-Satire gibt es Großkonzern-Gekuschel und ob die Crew hinter „“ das ernst meint und Google tatsächlich so sieht, oder ob sie nur um die Indexierung der für ihren Film relevanten Seiten fürchteten: man muss die eigenen Suchergebnisse mit allen negativen Autovervollständigungen erstmal aus dem Kopf-Cache löschen, um dem Film diese übertriebene Schleimscheißerei nicht übel zu nehmen. Akzeptiert man die Heiligkeit des großen G als Gegebenheit der Story lässt sich nämlich schnell ausmachen, dass nicht nur die Herren Brin und Page mit selbiger eine gemütliche Zeit verbringen können.[...] Levys grundoptimistische Google-Fan Fiction ist die Konfrontation mit einer Gewohnheitsbedingungen ändernden Umwelt und als solche typische Frat Pack-Comedy, das geltende Selbstverständnis des Individuums Mann verliert sich nur, um sich und seine Altherrgebrachtheit und weitere Gültigkeit genau dort wiederzufinden und nutzbringend einzusetzen, wo man es am wenigsten vermutet hätte. Was im Falle von „“ (und das schematisch ebenso typisch) heißt, dass die lockeren Praktiker Vaughn und Wilson den sozialkompetenzfreien Nerds und obendrein noch einer zugeknöpften Karrieristin zeigen, wie Leben eigentlich geht.[...]

fängt eher schwach an und zeigt den Niedergang zweier erfolgreicher Vertreter, Billy und Nick. In der Eröffnungsszene fahren sie noch im schicken Mercedes wohlgelaunt durch die Straßen Amerikas bis sie dann schließlich wenige Szenen später erfahren müssen das ihre Firma dicht gemacht wurde. Natürlich am Boden zerstört, mit kümmerlichen Zukunftsaussichten, folgen ein paar deprimierende Momente, bis Billy schließlich die rettende Idee hat bei Google einzusteigen. Na das kann ja nur gut gehen, oder?
Von da an geht es dann auch wieder bergauf und die tristen Bilder folgen den knalligen Farben von riesigen Google Kampus. Natürlich alles in den Firmenfarben.
Etwas sauer stößt einem jedoch die oft angestimmten Lobeshymnen auf die Firma auf, die die Gesellschaft auf die nächste Stufe gehoben hat. Sicher doch!
Klar das es sich Hollywood nicht mit so einem Konzern wie Google verscherzen will, doch ab und zu hätten ein paar kritisch-satirische Töne dem Film ganz gut getan! Besonders zum Schluss sticht das besonders ins Auge. Der Leiter der Praktikumsausschreibung beschreibt den Vertrag zwischen Google und einer kleinen Pizzeria als den Durchbruch dieser und bezeichnet dadurch Google als die Lösung jedes aufstrebenden Unternehmens.
ist eine solide Komödie die zwar nur selten zu echten Lachern anregt, doch Vince Vaughn und Owen Wilson geben ein so gutes Duo ab, das es über einige Schwächen des Films hinwegtäuscht und so ein recht unterhaltsamer Streifen wurde.

3,5/5 Sternen

Auch wenn sehr viel Google zu sehen ist finde ich den Film sehr schön. Mal eine andere Art von Filmen, sicherlich könnte man sagen das Google dafür viel auf den Tisch gelegt hat - aber was solls, mich hat der Film wirklich 2h sehr gut unterhalten, was viele andere Filme nicht getan haben.
Kurzum ich finde es lohnt sich wirklich den Film zu schauen - meiner Meinung einer der Top 10 in diesem Jahr.

Wollte den Film seit ewig schauen, kürzlich ist er in Amazon Prime erschienen. Zum Glück war ich nicht voreilig, um ihn früher zu kaufen, weil der eine große Enttäuschung für mich ist!

Der Film wirkt eher als eine lange Werbung von Google. Alles verläuft zu schnell, unrealistisch, unlogisch, etwas kindlich. Scherze sind meistens nicht lustig...

Manche Filme sind halt einfach eine simple, perfekt durchkoordinierte Sache – dieser hier auch. Die gute Nachricht ist daß man genau weiß was man erwarten kann nd eben dies dann auch genau so bekommt – die schlechte Nachricht ist daß dies nicht wirklich „großes Kino“ darstellt. Wohl aber sehr vertrautes: Owen Wilson und Vince Vaughn zeigen sich ein weiteres Mal vereint als lässiges Kumpelgespann (wenn die sich mal mehr prügeln würden gehen sie irgendwann als legitime Nachfolger von Bud Spencer und Terrence Hill durch) das irgendwo hin gerät wo sie an sich fehl am Platze sind, hier ist es die Variante wo sich die beiden als technikferne Verkäufer versuchen einen Platz bei Google zu erarbeiten. Was dabei kommt kann man nach Schema F abzählen: eine Serie peinlicher Situationnen, eine Lovestory die natürlich zu einem Happy End kommt und die kauzigen Nebenfiguren erweisen sich un ungewöhnlichen Momenten als genau richtig. Nichts, aber auch garnichts was man nicht erwarten kann, aber dennoch kurzweiliges Spaßkino wie man es erwartet und wünscht. Lediglich Vince Vaugn hat meines erachtens ein wenig zu viel Text bekommen und macht hier und da mal den Dampfplauderer – das hätte man kürzen können. Aber letztlich hat man nichts zu klagen, sondern zwei vergnügliche Filmstunden. Reicht doch.

Fazit: Kurzweilige Klamotte nach Schema F die nicht wirklich was bringt, aber auch keinem wirklich weh tut.

Der ganz große Wurf ist dieser Film sicherlich nicht, jedoch bietet er durch seine beiden sympathischen Hauptdarsteller und die absurden Situationen, in denen sie bei Google geraten eine lockere und entspannte Atmosphäre. Dass Google nicht kritisiert wird, ist mir an dieser Stelle dann auch egal, denn es muss ja nun nicht jeder Film immer irgendwelche Missstände aufdecken oder eine "bitterböse Satire" sein. Gegen Ende ist "The Internship" vielleicht ein wenig lang und hat einen Schlenker zu viel (beispielsweise Vince Vaughns Sinnkrise á la "Ihr seid ohne mich besser dran" ist dann eher Verzögerung), aber das Gesamtwerk fand ich durchaus gelungen.

Ich fand diesen Film recht unterhaltsam. Leichte Kost ohne grossen Anspruch.
einfach reinziehen