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    Live By Night
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    3,1
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    niman7
    niman7

    819 Follower 616 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 8. Februar 2017
    In "Live by Night" spielt Ben Affleck einen kleinen Kriminellen namens Joe Coughlin. Boston während der Prohibitionszeit: Joe und seine zwei Partner überfallen ein Hinterzimmer eines illegalen Glücksspiels- was sie nicht wissen, der Laden gehört Gangsterboss Albert White. White ist überzeugt von Joes Mut und somit steht Joe plötzlich mitten im Konflikt zwischen zweier Gangster.
    Als seine Affäre mit White´s Freundin Emma Gould (Sienna Miller) herauskommt, steht Joe doch wieder vor der Flinte des ehrfürchtigen Gangsters...
    Ben Affleck verfilmte einen Bestseller, Leonardo DiCaprio als Produzent, Vorschusslorbeeren für Argo (und Oscar), The Town und Gone Baby Gone, eine illustrierte Besetzung sowie ein dickes Budget- eigentlich kann hier wenig schiefgehen, doch es ist fast alles schiefgegangen, was nur schief gehen kann...
    Dabei scheint Affleck genau zu wissen, was er da tut. Denn sein Gangsterfilm sieht teilweise fabelhaft aus. Nur scheint er einen völlig falschen Zeitpunkt gewählt zu haben. Live by Night wurde zwischen "Batman V Superman" und "Justice League" gedreht und dort hat Affleck bekanntlich einige Positionen inne. Dass dort ein immenser Druck auf ihn ausgeübt wird und er mittendrin ist, merkt man ihm hier nicht nur körperlich an. Sein Joe wirkt stehts müde, gelangweilt, blass und er ist in keinster Sekunde ernst zu nehmen. Affleck war nie für seine Schauspielkunst berüchtigt, aber er hat ihn manchen Filmen wirklich überzeugt. Jüngst in Argo oder eben in BVS. Hier muss ich soweit gehen und sagen, dass er den Film ein stück weit selbst zerstört hat. Jedes Mal, wenn eine coole Szene folgt, drückt er die Stimmung runter. Wenn er mit seinem breiten Kreuz auf der Türschwelle steht, einen Sako trägt, der glatt als Mantel durchgehen könnte, muss man einfach die Augen verdrehen. Das wirkt einfach lächerlich. Seine Figur ist eine Karikatur und wird niemals als ein ernst zunehmender Gangster in die Geschichte eingehen. Während Al Pacino in Scarface noch stolz zwischen Karikatur und Coolnes stolziert und einen coolen Spruch nachdem anderen heraushaut, wünscht man sich hier ein abruptes Ableben der Figur Joe. Es ist aber nicht einzig allein Afflecks Darstellung der Figur, das den Film so schlecht macht. Auch in der Erzählung versagt Affleck (fast) völlig. Dabei fängt sein Streifen ganz interessant an. Wir kriegen einen kurzen Einblick über seine Zeit während des Ersten Weltkriegs und wie er sich schwor nie wieder Befehlen zu folgen. Noch nicht einmal 20 Minuten später wird er völlig grundlos zur Marionette eines Gangsters. Gut, man könnte hier seine Affäre mit Emma in Betracht ziehen, aber dennoch unglaubwürdig. Danach folgen schnelle Zeitsprünge und als Zuschauer verliert man hier völlig den Überblick. Plötzlich ist Joe der größte Schmuggler Südens! Wie genau hat er das angestellt und woher hat er überhaupt diese Fähigkeiten. Zwischendurch erfährt man, dass Gangsterboss Albert aus den Geschäften verdrängt wurde und wieder türmen sie die Fragezeichen über einen. Da gibt es noch etliche andere Beispiele. Afflecks Fehler war es aus der großen Vorlage alles herauszunehmen zu müssen. Somit wirkt der Film nie als etwas ganzes. Im Film tauchen zu viele Themen auf- die nie überzeugend vorgetragen werden. In der zweiten Hälfte wird Rassismus plötzlich zum zentralen Thema- statt sich auf die Entwicklung Joes zu konzentrieren. Joe möchte kein Gangster sein- sondern ein Krimineller. Das ist, wenn überhaupt, das zentrale Thema des Films. Doch was ist der Unterschied für ihn? Ist ein Überfall richtig, solange es nur die bösen erwischt? Auch mit der Frage wird der Zuschauer mehr oder weniger alleine gelassen. Ebenso was diese Freiheit ist, nach der Joe so sehr strebt.
    Was man Affleck zu Gute halten muss, ist, sein Film sieht über weite Strecken grandios aus. Seien es die Autos, die Kostüme (außer Affleck seine selbst), die Waffen, die Gebäude oder die Szenen in Kuba. Für mich war es immer wieder interessant, zu sehen, was die Menschen damals an hatten und wie sie gelebt haben. Besonders die Massenszenen stechen hier positiv hervor. Ein Gangsterfilm ist kein Gangsterfilm ohne eine richtige Schießerei. Hier gibt es auch viele davon. Sie sehen zwar sehr gut und manchmal sind sie auch sehr brutal (Mann wird von einem Dach auf die Straße geworfen), aber sie bedeuten einem nichts. Während Scorsese in Casino oder GoodFellas ähnliche Szenen gedreht hat und diese Reihe von Morden immer künstlerisch erste Klasse wirken lassen hat, lassen einen Afflecks Szenen völlig kalt.
    FAZIT: Abschließend muss man sagen: Schade! Ich habe mich schon lange auf diesen Film gefreut. Das Endergebnis ist nüchtern betrachtet: schlecht! Affleck liefert vor der Kamera eine desolate Leistung ab und wird von seinen Co. Darstellern an die Wand gespielt. Auch hinter der Kamera kann er nicht überzeugen. Sein Film ist zwar sehr hübsch anzusehen, aber Handlung ist völlig uninteressant.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 26. Juni 2018
    Was soll man nur sagen? Auf diesen Film hat man sich doch eigentlich freuen können. Ben Affleck als starker furchteinflößenden Verbrecher im 20iger Jahre Gängstermilieu. Dann soll es noch um Rache gehen einfach Top. Aber am Ende bleibt nur tiefe Ernüchterung und Enttäuschung. Der Film wurde so lieblos und langweilig dahin geklatscht. Keine tiefe keine Spannung einfach nichts. Man kann ruhig Dinge aufnehmen die man schon 100te Male gesehen hat aber so geht das überhaupt nicht. Am Anfang konnte man die Defizite noch vertuschen weil klar war das es erstmal eine Einführung zum Hauptcharakterzug geben muss aber dann die langweile so beizubehalten ist auch schon eine Klasse für sich. Ben Affleck sieht die ganze Zeit aus als ob er sich gleich in die Hose macht und es einfach nie zu etwas bringen wird. Er soll der Held des Films sein aber ist nur ein einziger Trauerkloß.
    Vielleicht habe ich die Tiefe des Films nicht begriffen aber für mich war das nichts.
    Einen Stern gebe ich aus Sympathie für Ben und den anderen an die beste Szene des Films und zwar an den Schusswechsel kurz vor Schluss das war echt der Hammer da war echt was los und man sah das der Film eigentlich Potential hatte.
    ToKn
    ToKn

    1.563 Follower 907 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 23. Februar 2017
    Auch wenn ich Ben Affleck als Regisseur ziemlich schätze, hier hat er leider nur ein ziemlich langatmiges, mitunter oberflächliches Gangster-Epos hingelegt, welches den Namen nur in Bezug auf seine Gewaltszenen verdient. Voraussetzungen für einen gelungenen Film waren eigentlich vorhanden: Illustre, vor allem namhafte Schauspielerriege, DiCaprio als Mit-Produzent..., tja, aber irgendwie hat es nicht so recht funktioniert. Ich kenne die Romanvorlage nicht, aber scheinbar hat Ben Affleck eine Vorliebe für Bücher von Dennis Lehane, hatte er doch mit "Gone Baby Gone" ein bemerkenswertes Regiedebüt nach Lehane's Buchvorlage hingelegt. Ich weiß nicht wie nah der Film am Buch ist, aber vieles im Film, trotz seiner Länge von über zwei Stunden, scheint mir nicht ganz ausgegoren und ziemlich schnell, vor allem oberflächlich abgehandelt. Vermutlich wäre der Film ein 5Stunden-Schinken geworden, wenn Affleck dass Buch 1:1 umgesetzt hätte. Leider wirkt das alles ein bisschen zusammengestaucht. Man (ich) tut sich echt schwer, dem Film bis zum Ende kucken zu wollen. Vielleicht hält einen der Cast bei der Stange, denn der ist Top. Von Brendan Gleeson über Elle Fanning, Zoe Saldana, Sienna Miller bis Chris Cooper, alles perfektes schauspielerisches Handwerk, aber..., leider verschenkt. Keine Figur kann sich hier so richtig entfalten. kein Charakter wird dem Zuschauer richtig nahe gebracht. Wie gesagt, alles ein bisschen halbfertig. Loben muss man allerdings, dass der Film visuell mitunter großartig in Szene gesetzt wurde. Fazit: Im großen und ganzen ist der Film schon ordentliches Handwerk. Es hapert echt am Drehbuch und dafür ist nun mal der Drehbuchschreiber verantwortlich, Ben Affleck! 2,5 Sterne ist echt großzügig, ich war schon mal knickriger.
    Davki90
    Davki90

    34 Follower 252 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 19. Februar 2017
    Das Gangsterfeeling kommt dank der guten Atmosphäre sehr gut rüber. Dennoch nehme ich Ben Affleck seine Rolle nicht ab. Er ist nicht der Typ für einen Mafiafilm, was sehr schade ist. Die Geschichte wird zu leblos erzählt und hat zu viele lange stellen. Das können Stars wie Zoe Saldana oder Elle Fanning auch nicht retten. Der bisher schwächste Film von Ben Affleck.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.225 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 13. Oktober 2017
    Bei Ben Affleck wird öfters über seine darstellerischen Fähigkeiten gespottet, wobei ich selber da nie drüber geklagt habe. Einen Oscar als bester Darsteller wird er wohl eher nicht gewinnen, liefert aber in meinen Augen stets solide Leistungen ab die den jeweiligen Titel nicht nachhaltig schädigen. Auf der anderen Seitre hat er nun aber schon mehrfach überragende Leistungen als Drehbuchautor und Regisseur gebracht so daß ein Titel bei dem er Hauptrolle, Regie und Drehbuch übernommen hat definitiv einen Blick wert ist. Und man erblickt: keinen schlechten Film. Aber eben auch keinen auffälligen oder gar einen Blockbuster. Man sieht ein Gangsterdrama, über einen Mann der vom Ganoven zum Gangster wird und in diesem Sumpf aus Intrigen und Gewalt eigentlich ein ganz normales Rachemotiv verfolgt. Interessant sind die Kommentare von Afflecks Figur aus dem Off die den Verlauf überraschend gut verfolgbar lassen. Ansonsten hat man nette Kulissen und Kostüme, ein paar Schießereien und auch inhaltlich ein paar Wendungen – man muß bei 130 Minuten Laufzeit jedoch einiges an Geduld aufbringen. Wenn man sich für diese Sparte erwärmen kann.

    Fazit: Mitunter etwas zähe Crime Saga, aber trotzdem solide inszeniert und gespielt!
    Inglourious Filmgeeks
    Inglourious Filmgeeks

    15 Follower 134 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 8. März 2017
    [...] Live by Night ist nicht nur Kino, das sich den Mut zur Größe, zur Epik (im echten Sinn dieses inflationär benutzten Begriffes) bewahrt hat, sondern auch ein unglaublich wichtiger Film gerade in diesen Zeiten, als eben jene Werte Amerikas immer mehr zu hohlen Phrasen werden und von gewissen Politikern untergraben werden. Affleck stellt diese Werte klar, holt sie aus der postdemokratischen Verschwommenheit, vergisst seine Verantwortung als Erzähler aber nicht. Das Resultat: schon jetzt einige der schönsten Kinomomente des Jahres. Es ist ein sehr erwachsener, bewusster und klarer Film, und die Frage, ob Ben Affleck ein guter Regisseur sei (der seine Vorliebe für Schmalz-Enden aber dringend überwinden sollte), lässt sich guten Gewissens mit „Ja“ beantworten.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 4. Februar 2017
    Optisch genial. Die Kamera ist super und alles ist authentisch dargestellt. Man fühlt sich wie in den 20 er Jahren und der Cast ist auch super. Auch die Action ist seht gut gemacht. Leider ist die Story und vorallem das Storytelling nicht ideal. Und auch die Dialoge sind nicht immer optimal. Der Film Hat viele kleine Geschichten die angekratzt werden, aber worauf nicht wirklich eingegangen wird. Insgesamt ist es trotzdem noch ein guter Film und vorallem wenn man Gangster Filme mag, sehr sehenswert.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 1. März 2018
    Dieser Film hat eine eigene Ausstrahlung, ähnlich den Superheldenfilmen vermischt mit der Aura von Fantasy. Ob das gewollt ist, ist fraglich, doch ist bei mir eine gewisse Faszination angekommen. Definitv kein typischer Gangsterfilm, aber ganz eindeutig eine positive Botschaft.
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