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    Alien: Covenant
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    Carrot Cake
    Carrot Cake

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    1,5
    Veröffentlicht am 28. Mai 2017
    Michael Fassbender ist fantastisch und die Genese der Aliens spannend, interessant und glaubwürdig. Der ganze Rest (die blutleeren Figuren der Crew und ihre zum Himmel schreienden leichtsinnigen und unlogischen Verhaltensweisen, völlig unrealistische (Action)szenen und einiges Vorhersehbares) hätte auch unter dem Titel "Idioten im All" laufen können. Schade, schade, schade um den interessanten Stoff.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 19. Mai 2017
    Grundsätzlich enttäuschend, im Besonderen deswegen, da Ridley Scott Regie führte und sein vermutlich größtes Werk verhunzt.
    Warum ? Der Film beinhaltet NICHT die Schlüsselfunktionen der Alien Reihe 1-3, die da wären:
    1. konstant bedrohliche und bedrückende Atmosphäre
    2. Darstellung eines überaus intelligenten und dem Menschen überlegenen Aliens
    3.Vermittlung von Charakteren, die professionell und gut vorbereitet auftreten.

    zu den Punkten:
    1. was ist das für ne Filmmusik, und was für eine Atmosphäre verursacht diese ? Die Landschaftsaufnahmen und Aufnahmen des Raumschiffs sind ja nett anzusehen, aber das kommt eher wie eine Naturdoku rüber, in der die Landschaft musikalisch gefeiert und untermalt wird. Haargenau das gleiche wie bei Prometheus. Von Alien kenne ich das eher so, das man in eine düstere, tödliche Welt mitgenommen wird, in der jeder Atemzug der letzte sein könnte - noch bevor irgendjemand der Darsteller tatsächlich bedroht ist.
    2. Die Aliens werden wie instinktgetriebene, dumme Viecher dargestellt, die Hirnlos drauflospreschen und einen nach dem anderen zerfleischen - viel zu abgehetzt, kein Raum für weitere Charakterisierung der Aliens, obwohl David sie ja, wie es im Film über lange Zeit dargestellt wird, studiert, seziert und gezüchtet hat. Interessant wäre ja eine Darstellung der Ergebnisse dieser Arbeit gewesen, wenn schon so vehement drauf hingewiesen wird.
    3. Die Charaktere sind ne einzige Katastrophe. Ein Haufen labiler Emos, die den Eindruck vermitteln, auf wirklich gar nichts vorbereitet zu sein. Eine Extraportion Dummheit kommt dann noch durch die emotionale Verflechtung der Charaktere hinzu.

    Ansonsten: komische Spannungskurve; erste 10 Minuten Volllgas, dann eine gefühlte Stunde nichts, dann das alt bekannte.

    Herausragend ist Michael Fassbender in beiden Rollen, und was die Charaktere David und Walter zur Story beitragen.

    Fazit:
    Lasst bitte wieder James Cameron die Regie zu einem Alien Film führen, oder gebt wenigstens Neill Blomkamp eine Chance !
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 17. Mai 2017
    Gratulation Herr Scott, Sie haben die Reihe endgültig an die Wand gefahren! Ich fange mit dem positiven an, das geht schneller. Positiv: Nichts
    Negativ: Das Setting, vor allem innerhalb des Raumschiffes viel zu geleckt. Alles glänzt blitz blank, alles leuchtet kunterbunt wie zu Weihnachten am Christbaum. Stimmung wie auf dem Jahrmarkt. Außerhalb des Raumschiffes, nett, aber nichts besonderes.
    Die Aliens sind ausschließlich CGI, und das sieht man. Das sah in früheren Teilen wesentlich besser aus.
    Die komplette Handlung ist ein Abklatsch früherer Teile, was dazugekommen ist, ist kein Zugewinn.
    Die Figuren sind alle blass, auch Walther und David, wenngleich auch gut gespielt von Fassbender. Der Film würde als stand alone ja noch irgendwie funktionieren,2-3 Sterne. Da sich der Film als Teil einer Reihe aber messen lassen muss, geb ich 1,5. Die Alien Reihe ist für mich damit nach Teil 4 gestorben.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 3. Juni 2017
    Was war das denn?

    Ich kann ja verstehen, das Ridley Scott nach dem viel gescholtenen Prometheus einen "Euch werde ich es zeigen" Film macht. Aber warum zeigt er es uns nicht, in dem er die Prometheus Story eisern weiter erzählt und auf die kurzsichtigigen Zuschauer und Kritiker pfeift? Stattdessen müssen wir uns zwei Stunden lang anschauen, wie die wohl dümmsten Charaktere die es seit langem auf der Leinwand zu sehen gab, durch Szenen stolpern, die meistens unfreiwillig komisch sind. Oder in philosophischen Geschwafel ertrinken. Oder einfach nur Eklig sind. Aber eins ist Covenant zu keiner Sekunde: Spannend und unterhaltsam.

    Es macht einfach keinen Spass, sich diesen Film anzusehen!
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    282 Follower 420 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 19. Mai 2017
    "Alien: Covenant" von Ridley Scott fand ich nicht nur total doof, er war auch schlecht gemacht. Die Special-Effects waren schon in Ordnung und in einer Actionszene hat mir ganz kurz der Atem gestockt - deswegen gibt es immerhin einen halben Stern. Aber ansonsten? Mann, war das banane. Und zwar so, dass es an Bananigkeit sogar "Jupiter Ascending" Konkurrenz macht. Erst fing es sehr langweilig an, die Figuren waren alle flach und klischeehaft gestaltet, und waren überdies durch die Bank weg unsympathisch. Dann wurde es eklig. Dann wurde es wieder langweilig. Zwischendurch war es komplett bescheuert. Dann wieder eklig. Und zum Schluss gab es einen so offensichtlichen Plottwist, dass es einfach nur peinlich war.

    Nun sollte ich vielleicht kurz dazu sagen, dass ich "Prometheus" nicht gesehen habe (und nach diesem Quatsch auch nicht vorhabe, das nachzuholen) und von der "Alien"-Reihe nur den ersten Teil kenne. Der war zwar gut gemacht, aber so wirklich gefallen hat er mir auch nicht, weil die klaustrophobische Atmosphäre mir Übelkeit bereitet hat. Aber wenigstens war er spannend und ging echt an die Nieren. Und man hat mit Sigourney Weaver mitgefiebert.

    Aber hier? Meine Fresse, was waren das alles für Trottel? Ein frischgebackener Captain, der wehklagt, dass man ihn nicht schon früher zum Captain gemacht hat, weil er gläubig sei. Es kann natürlich nicht daran liegen, dass er vielleicht kein guter Chef ist? Dass er als Naturwissenschaftler und vermeintlicher Weltraumexperte an ein unsichtbares Wesen glaubt, dass alles erschaffen hat? Naaaain, das kann nicht sein! Oder was ist denn die Daniels am Anfang für eine Lusche? "Ach, eigentlich wollte ich gar nicht ins All und wäre lieber auf der Erde geblieben, aber Dings wollte uuunbedingt am Arsch der Heide im Weltall eine Blockhütte am See bauen, und da bin ich halt mitgeflogen." Das Jahr 2104, und das ist alles, was von der weiblichen Emanzipation übrig geblieben ist? Tolle Wurst. Zum Glück bin ich bis dahin tot.

    Auf jeden Fall benehmen sich so ziemlich alle Crewmitglieder wie die letzten Dummdödel. "Oh! Ein merkwürdiges, rätselhaftes Signal von einem Planeten, den wir bisher noch gar nicht bemerkt hatten! Lass uns hinfliegen und nachsehen!" oder "Hui, landen wir einfach mal irgendwo auf dem Planeten und latschen dann einfach durch die Gegend, tatschen alles an, schmeißen unsere Zigarettenkippen in die Gegend und machen gleich mal wieder dieselben Fehler wie auf der Erde. Wir sind fertig mit dem alten Planeten, her mit dem neuen, was kostet die Welt, Jucheiassa!"

    Dann wird es wie gesagt eklig, weil die Alienschleimmonster auf den Plan treten. Dann geht es noch total unoriginell um Gottkomplexe, Narzissmus, das, was die Welt im Innersten zusammenhält, Schöpfung und Blockflöten. Ja, genau: Blockflöten. Bis zu dieser Szene unbedingt sitzenbleiben, das ist das Beste am ganzen Film, da immerhin unfreiwillig komisch.

    Fazit: Gut, dass ich meine Kino-Abokarte habe und nichts (zusätzlich) bezahlt habe. Dann hat der Schrott wenigstens nichts gekostet und ich habe einen Kandidaten mehr für meine Schlimmste-Filme-2017-Liste am Jahresende. Kurz: Lohnt sich nicht!
    Film-Total
    Film-Total

    1 Follower 12 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 13. Mai 2017
    Die Schauspieler:

    Allen voran hier ein einmal mehr brillanter Michael Fassbender in seiner Doppelrolle als Android David / Walter. So hölzern seine Rolle auch dargestellt sein soll, liefert Fassbender in seiner ganz eigenen Art eine bühnenreife Perfomance ab, schafft es den beiden physisch identischen Androiden jeweils eigene Züge, mit Erkennungswerten der technischen Veränderungen der Modelle, zu verleihen. Mit Katherine Waterston hat das Franchise seine neue Ellen Ripley in der Rolle von Crewmitglied „Daniels“ gefunden. Mit burschikosem Auftreten bietet sie der legendären Alien Jägerin Paroli und löst die „Prometheus“ Darstellerin Noomi Rapace als weibliche Hauptrolle des Franchise ab. „Spotlight“ Darsteller Billy Crudup ist wahrlich kein schlechter Schauspieler, jedoch ist ihm die Rolle des leicht überforderten Captain Christopher Oram nicht gerade auf den Leib geschnitten und wirkt etwas fehl am Platz. Comedy Haudegen Danny McBride macht eigentlich das was er am besten kann – Sprüche klopfen. Mit einer Ridley Scott Produktion levelt sich der sonst aus derben Seth Rogen Komödien bekannte Schauspieler, noch einmal auf und zeigt als Pilot „T“ Tennessee, dass er wesentlich mehr kann als nur tiefsitzende Gags abzubrennen. Der Rest des soliden Ensembles macht ebenfalls einen sehr guten Job, bekommt jedoch nicht genug Screentime um sich besonders herauszutun. Dies liegt teilweise an den vernachlässigten Personenzeichnungen, teilweise auch am zu frühen Ableben des Charakters. Noch zu erwähnen wäre Guy Pearce, der in einem kurzen Rückblick auf David`s Einführung, wie schon in „Prometheus“, einen sehr interessanten Peter Weyland spielt. Pearce und Michael Fassbender in Kombination spielen absolut theaterhaft und wirken wie eine Shakespeare Darbietung.
     
    Der Film:

    Regisseur und Produzent Ridley Scott kümmert sich wieder um sein „Baby“  - dem allseits beliebten Xenomorph und dessen Erschaffung. Auf dem Drang zur Erschaffung basiert ohnehin die gesamte Prequel Reihe, die mit „Prometheus“ ihren Anfang nahm. Damals noch teilweise stark kritisiert, er lasse zu vieles im Raum stehen und Fragen unbeantwortet, gibt sich Scott die aller größte Mühe, in „Covenant“ alles so schlüssig und verständlich wie möglich zu erläutern. Nichts bleibt unbeantwortet und die Drehbuchautoren John Logan und Dante Harper ziehen handlungstechnisch eine wahrlich meisterhafte Brücke vom recht wackligen „Prometheus“ Finale bis zu den „Covenant“ Ereignissen, die 10 Jahre später stattfinden. Genau hier tut sich aber schon eines der am schwer verdaulichsten Probleme des Films auf. Ridley Scott scheint nach der damaligen Kritik am Prequel so akribisch darauf versessen gewesen zu sein, dass er, nach ursprünglichen Plänen gar keine Xenomorphs zu bringen, nun sogar mehrere Rassen einbaut, diese für „Alien“ Maßstäbe sehr präzise auf den Schirm bringt und jede noch so kleine entstehende Unklarheit beinahe sofort und lehrbuchmäßig erörtert. Die vollkommene Darstellung der Bestien und die, zwar wundervoll ausgestatteten, jedoch recht gut einsehbaren Sets, beschneiden das Franchise in seinen größten Stärken – die Spannung in der Dunkelheit, klaustrophobisch wirkende Einstellungen in denen manches einfach der Fantasie überlassen wird, kombiniert mit einem einzigartigen Soundtrack. Die Musik lässt zwar erkennen wo die Wurzeln der Inspiration für Komponist Jed Kurzel liegen, jedoch mit den klassischen „Alien“ Scores von Jerry Goldsmith und James Horner, kann sich das aktuelle Arrangement nicht ganz messen. Besagte Erklärungen, die Ridley Scott am laufenden Band liefert, nehmen auch das Tempo des Films nach einer Weile in einen leichten Würgegriff. Nach einem soliden Start und einer Beschleunigung die ihresgleichen sucht, kommt der Film an einen Punkt, an dem er das vorgelegte Tempo nicht mehr aufnehmen kann. Man bekommt das Gefühl, dass Ridley Scott sich selbst als den Androiden David sieht, der ebenfalls von einem unbändigen Schaffungsdrang getrieben wird. Die Bilder die hierbei entstehen sind wirklich einzigartig. Sei es die Darstellung der fremden Welt in dem ein oder anderen Flashback, oder Atmosphärenstürme aus dem Weltall betrachtet – „Covenant“ ist optisch ein wahrer Gourmethappen. Beim Design des Raumschiffs und dessen Ausstattung, bedient sich Scott der Wiedererkennungswerte seiner früheren Teile und spart auch nicht mit Hommagen an den 79er „Alien“ und James Camerons 86er „Die Rückkehr“ (Man beachte hierbei die Vorliebe von Crewmitglied Daniels für einfarbige Trägershirts). Rustikale Aufbauten und wenig filigrane Spielereien kennzeichnen sofort, in welchem Franchise man sich befindet. Die Charakterzeichnungen der einzelnen Crewmitglieder, welche nicht im Hauptdarsteller Bereich sind, hätte noch etwas präziser sein können, doch Ridley Scott verlässt sich offensichtlich zur Gänze darauf, dass sich alle Zuschauer im Vorfeld sein Merchandising Video „Prologue – Last Supper“ (letztes Abendmahl), zur Vorgeschichte des Reisebeginns der Covenant angesehen haben. Hier sei als Empfehlung zu geben – unbedingt ansehen, dann wirkt der Einstieg in den eigentlichen Streifen etwas weniger plötzlich und das bekannte Gesicht von James Franco wirft dann weniger Fragen auf. Crew hin oder her, der unbestreitbare Dreh und Angelpunkt des gesamten Handlungsaufbaus, ist Fassbender als David / Walter. Es keimt manchmal das Gefühl auf, dass Scott hier nur ein paar weitere Besatzungsmitglieder über die Klinge springen lässt, um sein „David Projekt“ voranzutreiben und mit Vollendung der aktuellen Trilogie, der Bogen zu „Alien“ gespannt werden kann. Das Interesse, wie er dies vollbringen wird, bleibt auf jeden Fall groß und spannend.
     
    Fazit:

    Schöner Sci Fi Horror, der sich handlungstechnisch sehr durchdacht an seinen deutlich weniger blutigen Vorgänger knüpft, mit einem (vor allem Michael Fassbender) fantastischen Schauspieler Ensemble aufwarten kann und schön platzierte Hommagen und bildgewaltige Schauwerte bietet, sich aber zuweilen in Ridley Scotts Überpräzisierung, Darstellungs-und Erklärungssucht etwas verläuft und dadurch einige der eigentlichen Stärken des Franchise und Erzähltempo einbüßen muss – weniger ist eben manchmal doch mehr !!

    Kritik von film-total.simplesite
    Philm
    Philm

    22 Follower 288 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 19. Mai 2017
    Nicht viel neues. Im Prinzip ist der Film wie Staplerfahrer Klaus. Dummes unprofessionell Verhalten endet blutig. Der Film hat einige wenige starke Momente und einen gewissen philosopischen Ansatz aber die strunzige Blödheit der Handelnden und die Vorhersehbarkeit hat mich dann doch ziemlich gelangweilt und natürlich ist er am Ende noch unötig in die Länge gezogen. Für jene, die nur ein bisschen Alienactiongemetzel sehen wollen okay, aber auch nichts besonderes.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 21. Mai 2017
    Der Film ist eine einzige Enttäuschung. Schnell zusammengefasst: Der Fim bietet bis spoiler: auf ein Flöte spielendes Androidenbruderpaar absolut nichts Neues. Die Hauptdarstellerin, sofern es überhaupt eine geben soll, bewegt sich wie ein Zombie mit ihren 20 Sprechpassagen durch den Film. Die langatmigen Monologe des Androiden David zum Thema Schöpfung machen den Film zäh wie Kaugummi und das gemeinsame Flötenspiel mit seinem 'Bruder' ist geradezu lächerlich. Die Anzahl der Aliens ist sehr überschaubar, die wuseln meist wie die Derwische über die Leinwand, durch die schnelle Schnitttechnik nie richtig gut zu erfassen. Splatter: Es gibt es 2 recht blutige Bauch- und 1 Rückenplatzer zu sehen, technisch ganz ok. Die extrem schnellen Schnitte in den Kampfszenen haben mir nicht gefallen, die Computeranimation beim Kampf auf dem Shuttle hatte Computerspielniveau.

    Alles total vorhersehbar, das Ende lässt wie üblich noch Optionen für einen Anschlussfilm.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 21. Mai 2017
    Ein Ridley Scott Film bleibt für mich ein Kino-Pflichttermin. Auch bin ich jemand der sich als großer Enthusiast der Alien Filmreihe sieht - vor allem der ersten drei Teile, alles was danach kam war nicht mein Ding, Prometheus eingeschlossen. Gerade Letzterer war so ein krudes Durcheinander welches sich zu keinem Zeitpunkt entscheiden konnte ob es nun ein Prequel zu Alien 1 oder ein völlig eigenständiger Film sein wollte. Überzeugt hat mich Prometheus nun wirklich nicht, bestenfalls empfand ich ihn mittelmäßig. Ich hatte - wie es sich leider herausgestellt hat - naive Hoffnungen gehabt, dass Scott mit Alien Covenant doch noch die Kurve kriegt und uns diesmal einen würdigen Eintrag zu diesem Franchise bescheren wird, doch bereits die ersten Trailer haben meine geringe Erwartungen doch noch stark gedrosselt. Das Ganze schien mir zu sehr ein weiteres uninspirertes Remaquel zu werden, in der Tradition von lauwarmen und lieblosen Fan-Cash-Ins wie Jurassic World oder The Force Awakens. Meine Vorahnung war wie folgt: Alien Covenant wird zur einen Hälfte eine möchtegern-bedeutungsschwangere Fortsetzung von Prometheus und zur zweiten ein Soft-Remake/Rehash des ersten Alien Films und die zwei Einheiten werden sich somit konstant im Wege stehen und am Ende in einem ähnlich wirrem Mischmasch resultieren wie schon Ridley Scotts letzter Beitrag zu dieser Reihe es war...

    nun wie es scheint hätte ich meine Erwartungen noch deutlich weiter runter schrauben sollen, denn statt mit leichten Kopfschmerzen kam ich aus dem Kino mit einem bösartigen Gehirntumor wieder raus!

    Betrachtet man das rege Treiben des Ridley Scott seit Prometheus möchte man meinen, dass er mittlerweile eine totale Narrenfreiheit bei 20st Century Fox genießt. Niemand wagt es ihn zu bremsen und niemand wagt ihm noch zu widersprechen, nun ich wünschte mir jemand würde es endlich tun! Der der gute Mann scheint mittlerweile komplett in seine eigene Legende und in sein Genie verliebt zu sein und hält sich für unfehlbar. Gerade im Falle von Prometheus und Alien Covenant scheint es so als würde er auf eine ausführliche, gründliche Pre-Production gänzlich verzichten, einfach gleich zu Kamera zu greifen und wie wild darauf los zu drehen aber ein Masterplan scheint lange nicht mehr vorhanden zu sein. Scott mag es vielleicht anders sehen aber es scheint als würde er nicht mehr wissen was er eigentlich noch zu sagen hat geschweige denn wohin er mit dieser Filmreihe noch hin will. Dies zeigt sich besonders wenn man bedenkt wie oft er in den letzten Interviews schwankt ob er nun noch drei, zwei oder doch nur einen weiteren Film zu diesem Franchise plant.

    Wir leben in einer Zeit in welcher im Blockbuster Kino die Volkskrankheit der Nostalgie wütet. Alles was ein Branding bzw einen Markennamen hat wird fortgesetzt bzw neu eingeführt, meist jedoch ohne viel Neues zu bieten. Die Alien Saga ist da leider keine Ausnahme. Wenn man aber bedenkt, dass man (wenn man es nun unbedingt muss) ein Franchise wie zb. Star Wars filmisch fortsetzen will ist es durch die episodenhafte Natur der Space-Opera relativ einfach neue Geschichten zu erzählen, im Falle der Alien Reihe ist dies wesentlich schwerer da es sich bei diesen Filmen um ein Horrorkonzept der Marke - Ein böses Monster versteckt sich in dunklen Korridoren und will uns alle auffressen - handelt, irgendwann ist jede denkliche Variation dieser Geschichte aufgebraucht. Das interessante an den ersten 4 Alien Filmen war die Tatsache, dass im Grunde ein und derselbe Film vier mal von einem anderen versierten Regiesseur erzählt wurde und man dennoch durch die unterschiedlichen visuellen Stile der Macher vier eigenständige und interessante Werke präsentiert bekommen hat. Aber wie schon gesagt, irgendwann war - wie in jeder Slasherfilmreihe - die Luft raus, allerspätestens im Jahre 1997.
    Der Zuschauer fürchtet sich bekanntlich vor dem Unbekannten und nicht vor einem Monster mit dessen Lebenszyklus er bereits im Detail vertraut ist und zu welchem er mitterweile nostalgische Gefühle hegt. Der HR Giger Dämon hat nun fast 40 stolze Jahre auf dem Buckel, wurde unzählige male parodiert und war auf Cornflakes Packungen abgebildet - da ist kein Horror mehr zu finden, nichteinmal mit einem Mikroskop! Alien Covenant ist leider der letzte Nagel zum Sarg zu diesem Frachise bzw sollte es sein, aber wenn eines so sicher wie das Amen in der Kirche ist - dann ist das die Tatsache, dass Hollywood mit dieser Reihe noch nicht fertig ist.

    Der Klappentext zu diesem Schinken ist schnell erzählt: Ein Kolonieschiff der Weyland Gesellschaft schwebt durchs All, doch die Crew wird vorzeitig geweckt, empfängt ein Notsignal und schlägt Kurs auf den Planeten ein von welchem der Hilferuf aus gesendet wird. Ein Teil der Crew landet auf der Oberfläche und erlebt eine unheimliche Begegnung mit einem bösartigen außeriridischen Wesen... doch dies ist erst der Anfang des Horrortrips - klingt bekannt? Leider allzu sehr!

    Also dann - und ja, obacht es folgen Spoiler!

    Die Figuren handlen wie bereits bei Prometheus größtenteils aus dem Arsch heraus, treffen äußerst fragwürdige Entscheidungen, wirken komplett austauschbar und müssen, wenn die Schauspieler nicht gerade improvisieren, mit entsätzlich schauderhaften wie banalen Dialogen um sich werfen... was ein sympathisieren und mitfiebern gar nicht erst ermöglicht. Katherine Waterston gibt die Ripley für Arme, der Rest ist Futter für die Aliens.
    Im Verlaufe der 122 Minuten stolpern unsere Protagonisten wie Antagonisten durch eine hanebücherne Handlung welche wie bereits richtig geahnt einerseits die xte Wiederholung des klassischen Alien-Szenarios und andererseits ein unfassbar aufgeblasenes und prätentiöses Denkstück ist, welches verzweifet intellektuell anspruchsvoll wirken möchte doch stattdessen so viel Tiefsinn enthält wie eine leere Dose Thunfisch.

    Die Zentrale Figur von Alien Covenant ist der Androide David welchen wir bereits aus Prometheus kennen und in welchem sich die Ganze Filmwelt mit - so scheint es - Ausnahme von mir im Sturm verliebt hat. Erinnert man sich an des Ende von Scotts hanebücherner Interpretation der hanebüchernen Däniken-Theorien, so weiß man, dass von David nicht mehr übriggeblieben ist als sein Kopf. Nun will man uns verkaufen, dass Elizabeth Shaw (der letzte Ellen Ripley Abklatsch) ihn im Laufe der Jahre repariert hat - woher sie einen Androiden Baukasten hatte sollte man lieber schnell vergessen, denn durch die vielen Logiklöcher dieses Films würde sogar die Nostromo durchfliegen können. Jedenfalls ist David auf einmal böse! Ein ziemliche 180 Grad Wendung, wenn man bedenkt, dass er in Prometheus zwar hier und da eigenwillig gehandelt hat aber man sein manchmal seltsames Vorgehen durch die Befehle seines Schöpfers Peter Weyland erklären konnte welchem er bis zum bitteren Ende treu gedient hat. Doch nun ist David böse... was genau seine Motivationen sind bleibt nebulös er muss einfach der Schurkewicht sein, weil sonst Ridley seine obskurre Handlung nicht erzählen könnte. Sein Gegenpart in diesem Film ist Walter, ein Androide welcher wie sein Zwilling aussieht da sie zur selben Baureihe gehören. Walter jedoch ist in seiner Programmierung deutlich eingeschränkter als David, kann keine Gefühle empfinden und ist seiner Crew gegenüber hundertprozentig loyal.
    Ridley Scott legt den Schwerpunkt auf die Interaktion zwischen den beiden Androiden. Zu Schade, dass ausgerechnet diese Szenen in welcher diese Figuren mit einander agieren mit Abstand der größte Schwachpunkt des Filmes sind, da sie extrem naiv, stümperhaft und absolut lächerlich daherkommen und sämtlichen Schwung aus den ohnehin äußert zähen, überraschungsarmen wie langatmigen Film nehmen. Michael Fassbender ist ein zweifelsfrei sehr begabter Schauspieler doch durch die plumpen Dialoge welche Scott ihm in seinen Mund legt denkt man er hätte es auf die Goldene Himbeere abgesehen. Man möchte glatt meinen, dass ein George Lucas das Set gestürmt hat und die Regie übernommen hat - JA von solch einer hoffnungslosen Inkompetenz rede ich hier!!!

    Den, mehr als offensichtlichen, zentralen Storytwist (der zudem keinerlei Sinn ergibt) kann der Zuschauer bereits Lichtjahre voraus kommen sehen, unterbrochen wird das Ganze durch ein übliches, schablonenhaftes Action-Getöse dessen Finale darin endet, dass das böse Xenomorph schließlich ins All gepustet wird. Also ein Ende wie wir es bereits dreimal in diesem Franchise gesehen haben. Das Fleißkärtchen in Punkto Kreativität werde ich den Machern daher nicht geben.

    Ridley Scott ist in erster Linie ein begnadeter Handwerker und ein passionierter, visueller Zauberer - und das schreibe ich ohne jeden Sarkasmus. Seine Filme sind voller unglaublich umwerfender Schönheit welche von seinem begnadeten Stamm-Kameramann Dariusz Wolski wunderbar eingefangen wird. Wenn es jedoch um die Substanz geht so ist Ridleys Vita holprig. Hat er ein gutes Drehbuch so kommen auch gute bis meisterhafte Filme dabei raus. Doch ist das Skript welches er in die Hand bekommt jedoch hastig heruntergeschriebener Müll, dann bekommen wir Werke wie Hannibal, The Counselor, Exodus oder 1492 aufgetischt. Schwache Filme ohne bzw mit wenig Substanz - die jedoch alle wenigstens sehr nett anzusehen sind.
    Aber im Falle von Alien Covenant haben wir nicht einmal diesen Vorteil. Der gesamte Film wirkt in seiner Bildsprache extrem routiniert und uninspiriert. Richtig übel sehen zudem sämtliche bösartigen Kreaturen mitsamt des klassischen Alien-Monsters aus, zu selten - wenn überhaupt - kommen handgemachte Effekte zum Einsatz stattdessen springen entsätzlich anmutende CGI-Monster umher welche in ihrer Künstlichkeit jeden Anflung von Horror verpuffen lassen. Kurzum, Gruselstimmung ist im gesamten Film nicht zu finden (und das schreibt jemand, der selten Horrorfilme anschaut und sich daher leicht erschrecken lässt), sogar die Schockmomente haben nicht überzeugen können.

    Bei Alien Covenant stimmt gar nichts, absolut gar nichts. Der Style ist generisch und die Handlung dünn, zersiebt von Logiklöchern und Unstimmigkeiten. Die sehr wenigen Stärken von Prometheus sind in seiner Fortsetzung ohne jede Spur verschwunden. Ich betrachte Alien Covenant als den letzten Atemzug dieses Franchises, nichts ist mehr übrig geblieben.
    Ein weiteres legendäres Filmmonster wurde seines Mythos beraubt. Ridley Scott parodiert und zerfleischt sich selbst während er diese Reihe welche er vor vielen, vielen Jahren mit ins Leben gerufen hat zu Grabe trägt.

    Es ist ein sehr schlechtes Zeichen, wenn der Zuschauer nach 15 Minuten auf die Uhr schielt und genervt aufstönt, wenn er realisiert, dass noch weitere 105 Minuten vergehen müssen ehe die Vorstellung beendet ist. Ich habe verzweifelt nach etwas - IRGENDETWAS - gesucht was mir an diesem Film gefallen hat aber zur Hölle, sogar der Soundtrack war scheiße und dabei hat mir die Musik welche Jed Kurzel zu Macbeth komponiert hat sehr gut gefallen! Ich kenne niemanden welchem ich diesen Film jemals empfehlen würde.

    Und wenn ein Film das seltene Kunststück vollbringt mit absolut nichts, gar nichts, nullkomma nichts zu überzeugen - dann hat er sich das strafende Siegel von 0 Punkten redlich verdient. Hut ab Mr Scott, aber selbst die Akte Jane ist eine cineastische Meisterleistung im Vergleich zu diesem Mist. Wenn man mich auf einen Sessel fesseln würde und mir die Wahl ließe zwischen Alien VS Predator und Alien Covenant, dann ja muss ich leider sagen, ich würde AVP vorziehen. Paul W.S. Anderson wusste, dass er nun ein billiges, hirntotes Monster-Mashup drehen würde und das hat er mit Bravour hinbekommen... und vor allem ist dieser wenigstens knapp 20 Minuten kürzer als dieser wertlose, wichtigtuerische Megarotz der sich Alien Covenant nennt!
    Kinobengel
    Kinobengel

    434 Follower 525 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 25. Mai 2017
    Ridley Scott lässt nicht von Alien los. Nach dem Prequel „Prometheus - Dunkle Zeichen“ folgt die Fortsetzung „Alien: Covenant“.

    Das Raumschiff Covenant wird mit über 2000 schlafenden Kolonialisten durch ein unvorhersehbares Ereignis über sieben Jahre vor dem Ziel aufgehalten, der Captain kommt um. Oram (Billy Crudup) übernimmt die Führung und wählt für die Besiedlung gegen den Willen von Spezialistin Daniels (Katherine Waterston) einen nahegelegenen Planeten mit scheinbar besten Bedingungen für menschliches Leben. Die Erkundungs-Crew entdeckt sehr bald Gefährliches und Verschollenes.

    Ob Ridley Scott mit Befriedigung erfüllt wird, wenn er lediglich etwas visuell Gewaltiges produziert? Dariusz Wolski („Fluch der Karibik“), der Chef der Bilder, hat für einen optisch gelungenen SciFi-Horror ganze Arbeit geleistet, auch wenn die CGI-Covenant nicht in jeder Einstellung beeindruckt, sondern stellenweise nur mäßig aufwendig gerendert aussieht.

    Michael Fassbender liefert mit seiner Doppelrolle als zu menschlicher David und dem entschärften Nachfolgemodell Walter eine wie gewohnt hervorragende Leistung ab. Dennoch fehlt es insbesondere der Figur David an Flair und Eigenheiten, welche in „Prometheus - Dunkle Zeichen“ noch zu bestaunen waren (z.B. der Peter-O’Toole-Fimmel). Stattdessen hat er einen übers Knie gebrochenen Größenwahn erhalten. Das ist zu einfach gestaltet und macht es dem deutsch-irischen Superstar schwer, als brillante Figur zu wirken.

    Die Dialoge sind überwiegend einfallslos. Das breitet sich auf das ganze Werk aus. Und nicht nur deswegen haben die restlichen Charaktere weder Ecken noch Kanten. Sie sind zu eindeutig geschnitten, allen voran Captain Oram, der zu greifbar mit Unsicherheit, Neugier und Naivität agiert. Die reichliche Zeit, die sich Scott nimmt, um die Haupt- und Nebenrollen einzuführen, wirkt im Nachhinein wie vergeben.
    Die Freunde der Gemetzel dürften jedoch - mit etwas Geduld - auf ihre Kosten kommen, denn die Aliens sind besonders schön hässlich, gierig und blutrünstig.

    Alle noch so gelungene CGI mit schaurig-schönen Landschaften und Monsteraktivitäten können nicht verhehlen, dass ein guter Film richtige Figuren braucht und nicht nur Pappkameraden.
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