Last Passenger - Zug ins Ungewisse: Kritiken

Schrecklichster Schwachsinn ever. Langweilig! Und am Ende weiss keiner warum wer den Zug entführt hat. Schade um die Zeit. Keine Empfehlung meinerseits.

Die schlechte Kritik kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich fand den Film spannend und gut gemacht, habe ihn jetzt auch mit gehörigen Abständen das dritte Mal gesehen. Für einen Lieblingsfilm reicht es wohl noch nicht, aber da ich kaum etwas auszusetzen fand, gibt es halt fast volle Punktzahl. Abzug für die wenig akltive Rolle der Frauen im Film und gegen Ende ist mir etwas aufgestossen - habe aber schon vergessen, was. Richtig ist, dass viel Zeit für die Figurenzeichnung verwendet wird - aber gerade das macht für mich den Reiz. Obwohl der Arzt mit seinem Sohn im Zentrum steht, gibt es nicht den einen (oder vllt. auch zwei) ach so tollen Helden, sondern alle sind Durchschnittsmenschen und versuchen mit ihren unterschiedlichen Skills mehr oder weniger erfolgreich etwas zur Rettung beizutragen. spoiler: Besonders gut gefallen hat mir, dass das gerade auch für die gilt, die anfangs unangenehm auffielen und im Verlauf des Films immer mehr menschliches Profil gewinnen.
Dies und die gediegene, etwas altmodische und unheimliche Athmo mit langsamem Spannungsaufbau durch zunächst eher kleine Auffälligkeiten hebt den Film angenehm ab von den üblichen Actionkrachern zu dem ja schon bekannten Thema "Zug außer Kontrolle". Da kann ich einer gefundenen Presse-Wertung als „kleine Thriller-Perle“ nur zustimmen. spoiler: Und über den offenbar psychopathischen Entführer muss ich gar nicht mehr wissen ...