Anklage: Mord - Im Namen der Wahrheit: Kritiken

Der Film ist nicht schlecht, haut einen aber nicht vom Hocker. Nicht umsonst gab es den Film direkt auf DVD. Die Kinos wären wohl nicht aus allen Nähten geplatzt. Ich mag Filme nicht, die sich langatmig aufbauen, den Höhepunkt erreichen (hier der gewonnene Prozess und die Erkenntnis falsch gelegen zu haben) und der Rest (hier die Widergutmachung) dann ratz batz abgehandelt wird. Für Genre- Fans ist der Film aber bestimmt recht spannend. Schauspielerisch ist der Film in den Hauptrollen eigentlich(!) hochgradig besetzt. Ich mag sie sehr, tue mich aber immer ein bisschen schwer damit, "Miss Underworld"- Kate Beckinsale (hier als Kate McCall) in anderen Rollen zu sehen. So auch hier. So richtig haut sie mich nicht um. Nick Nolte hat in diesem Film natürlich den Riesenvorteil, dass er mehr oder weniger das propagandiert, was er im wahren Leben nicht so recht auf die Reihe bekommt. Ist schon interessant das zu sehen, zeigt nämlich, dass er eigentlich immer noch ein großer Schauspieler ist. Hilft dem Film aber auch nicht groß. Selbst James Cromwell als Richter Sumpter wirkt für mich ein bisschen lieb- und leblos. Kindern soll man immer eine Chance geben, deshalb sage ich es sehr ungern, aber Ava Kolker als Cate McCall's Tochter Augie- leider ein absoluter Fehlgriff.

Eine junge Frau wird des Mordes angeklagt. Der Fall scheint im Grunde mehr als eindeutig… doch warum haben die Polizisten bei den Ermittlungen dann teilweise falsch ausgesagt und warum wurden Beweise unterschlagen? Was soll hier vertuscht werden? Dies muss die junge Anwältin Cate herausfinden, während sie gegen ihre Alkoholsucht und um das Sorgerecht ihrer Tochter kämpft. Kate Beckinsale spielt die Rolle der strauchelnden Anwältin und Mutter sehr überzeugend und man fiebert regelrecht mit, wenn sie sich zwischen Familie und Job entscheiden muss. Besonders gut haben mir die unvorhersehbaren Storywandlungen gefallen. Der Film bleibt wirklich bis zum Schluss spannend und dramatisch. Ein wirklich gutes Justizdrama, das man ruhig gesehen haben sollte.

Dieser Film ist ein spannender Gerichtsthriller, dem man definitiv konzentriert folgen sollte, da sonst fix der Faden verloren gehen könnte. Ist wirklich alles so wie es scheint? Findet es heraus!!

Anklage: Mord (Im Original: The Trials of Cate McCall), hat zwar einen recht simplen Titel, doch verbirgt sich dahinter ein Chrakter-starker Gerichts-Drama Film der sich sehen lassen kann.

Als Anwalt kommt ein dickes Fell gelegen, wenn es darum geht, die andere Seite nicht im Recht erscheinen zu lassen. Cate (Kate Backinsale) hat dieses aber nicht mehr. Früher erfolgreich machte ihr die Abhängigkeit einen Strich durch die Rechnung. Sie kostete ihr das Sorgerecht für ihre Tochter und ihre Karriere. Nun kämpft sie dafür, beides wieder zurück zu bekommen.

Dazu nimmt sie pro bono den Fall von Lacey an, die des Mordes beschuldigt wird. Um für Lacey jedoch ein positives Ergebnis zu erzielen, muss Cate beweisen, dass vor Gericht Verfahrensfehler begangen wurden. Als sie den Fall wieder aufrollt, kommt sie Vertuschungen und Korruption bei der Polizei auf die Spur.

Kate Beckinsale stemmt in der Hauptrolle einen Großteil des Films alleine, dank einer hervorragenden schauspielerischen Leistung. Anwältin Cate hat zwar viele private Probleme, derer sie Herr zu werden versucht und das macht sie beruflich ebenfalls angreifbar, doch ihr Charakter bleibt am Ball und versinkt nicht in Melodramatik. Sie stellt sich ihren Konflikten und versucht dabei keine Sympathie von den anderen Charakteren zu erbitten, was mir sehr gut gefallen hat.

Unterstützt wird Beckinsale von vielen bekannten Größen in Hollywood in den Nebenrollen, darunter Nick Nolte, Clancy Brown, James Cromwell und Mark Pellegrino.

Für Fans von Krimis und Drama definitiv zu empfehlen!

Insgesamt ein sehr guter Crime-Thriller. Nick Nolte und Kate Beckinsale in einem gut strukturierten Film, der sämtliche Erfordernisse für einen vergnüglichen Thrill-Abend erfüllt und durch die äußerst gut strukturierte Hauptfigur (Beckinsale) noch einen obendrauf legt.

Sehenswert, allemal.

Cate McCall (Kate Backinsale) kämpft an zwei Fronten - auf der einen Seite will sie das Sorgerecht ihrer Tochter nicht verlieren und auf der anderen Seite kämpft sie für die Unschuld einer verurteilten Mörderin. Ein durchaus ansehbarer Film mit vielen Wendungen innerhalb der Story.

Lächerliche...
Sowas von unrealistischen. Müsst eigentlich unter Fantasy Komödie eingestuft werden. spoiler:

Ein Cop jubelt der Anwältin Alcohol unter und verhaftet sie, die ihn gerade noch vor Gericht Vergewaltigung und Manipulationen von beweisen vorgeworfen hat. Kein Gericht der Welt würde diese Anklage zulassen und der Cop säße schneller im Loch als er gucken kann.
Aber in Hollywood ist alles möglich egal wie schwachsinnig es ist.