Time Lapse: Kritiken

[... Das Filmdebüt von BRADLEY KING hätte ein richtig guter Sci-Fi-Streifen werden können, wäre der Film nicht zugemüllt mit dutzenden Ungereimtheiten, über die sich der Zuschauer am Ende den Kopf zerbrechen dürfte. Sicher ist die Zeitsprung-Geschichte von einem überdimensionalen Fotoapparat, der die Zukunft voraussagt nicht uninteressant. Trotzdem hinterlässt TIME LAPSE einen faden Nachgeschmack, weil die Protagonisten des Films so dämlich handeln, dass gesunder Menschenstand allein nicht ausreicht, um nachvollziehen zu können, warum sich die drei Helden so verhalten, wie sie sich verhalten ...]

Eine vollständige Kritik kann auf dem FILMCHECKER-Blog gelesen werden.

Mal wieder ein guter Zeitparadoxonfilm. Aber eher ein Thriller mit Sci-Fi Elementen.

Es geht um drei Leute, die in einer Nachbarswohnung eine Maschine finden, die jeden Tag ein Bild in Form eines Polaroids machen, von deren Wohnzimmer. Das Bild scheint anscheinend immer einen Tag in der Zukunft zu liegen. Was man wohl alles damit anstellen kann?

Ein relativ unbekannter Film von Bradley King. Schauspieler kennt man wohl nicht, aber das ist auch nicht schlimm. Der Film entwickelt sich ziemlich langsam, aber baut subtil und schön die Spannung auf, Schauplätze sind nur zwei Orte. Die Cinematographie in dem Film ist echt professionell für einen Low Budget Film und auch schauspielerisch kann man nichts sagen. Nur ab und zu stören etwas die Handlungen der Charaktere, bzw die Logik mancher Aktionen.

Super Film für jeden der Filme wie Predestination oder Primer mochte!
8/10

"Das Fenster zum Hof" meets "butterfly effect" - Klare Stärken des Films sind ohne Frage Kamera, Schnitt, Setdesign und damit auch der Aufbau einer bedrückenden Atmosphäre. Auch die Darsteller liefern eine solide Leistung, allen voran Panabaker. Was mir auch sehr gefallen hat war die Grundidee an sich: Diese wunderbar dämonisch anmutende Kamera-Maschine, die Bilder aus der Zukunft (dazu noch im nostalgisch anmutenden Polaroid) ausgibt. Diese Grundidee hätte sehr viel Potential gar zu einer Kultserie zu werden.

Leider hat der Film zwei grosse Schwächen, die auch durch seine vielen Qualitäten leider nicht wett gemacht werden: 1. Die ganze Zeit-Geschichte geht so schlicht nicht auf. Die Logiklöcher sind einfach so gross, dass sie unübersehbar bleiben (Beispiel Spielwettenergebnisse) und auch damit stark irritieren. Der Film nimmt sich dafür auch zu ernst, als dass man darüber hinwegsehen könnte. Und 2., wie auch schon eine andere Kritik schrieb: Die Protagonisten verhalten sich dermassen seltsam und unlogisch, dass man sie manchmal einfach nur wachrütteln möchte. Diese beiden Aspekte sind einfach nur ärgerlich und schade, und zerstören die eigentlich tolle Grundidee mit der unheimlichen Kamera, ebenso wie die handwerklich einwandfreie Umsetzung in Bild und Ton.