Maudie: Kritiken

G-R-A-N-D-I-O-S. Für die Darstellung von Maudie müsste Sally Hawkins einen Oskar bekommen! Die Geschichte um das Leben (und Leiden) der kanadischen Künstlerin Maud Lewis ist herzzerreißend inszeniert. Sally H. spielt Maud absolut realistisch. Man wird nahezu in die Gefühlswelt dieser tollen Frau kapultiert. Stark!. Auch die Bildkompositionen waren hervorragend als Stimmungsverstärker gedreht.

Schauspiel auf Oscarniveau und ganz großes Taschentuchkino. Der Film ist eigentlich keine Liebesgeschichte sondern die Biographie der von Sally Hawkins gespielten Malerin, hat aber eben auch deren sehr komplizierte Beziehung und Ehe mit einem Fischer als Thema. Dabei ist der Film in tristen Farben und mit einer sehr traurigen Stimmung inszeniert und aufgemacht, das mag zwar angemessen seib, aber die traurige Stimmung kann sich auch auf den Zuseher weitergeben und es sehr anstrengend machen ihn zu gucken, auf der anderen Seite dürften sensible Menschen die Geschichte sehr abfeiern da Herz und Seele gegeben sind. Ich denke aber eh daß dieses Kleinod nur von wenigen gefunden wird, diese aber wenn sie der Typ dafür sind sehr zufrieden sind.

Fazit: Schmerzlicher Film, großartig gespielt und zum mitheulen!

Den Machern ist mit diesem Film ein Kunstwerk entstanden. Wunderbare Bildsprache, detailreich, geniale Musik, ruhiger Schnitt und gewaltige emotionale Kraft durch Pausen, Dialoge und rührenden Szenen. Nicht zu vergessen zwei wunderbare Schauspieler in den Hauptrollen. Mit beiden leidet und fühlt der Zuschauer mit. Ein Film, der ganz für sich alleine steht. Der nicht mit Gewalt viel Handlung und Action unterbringen möchte, oder mit dem moralischen Zeigefinger die Zuschauer erdrücken will. Und gerade deshalb ein unglaublich lehrreiches Stück, basierend auf einer rührenden wahren Geschichte.

Ein FIlm- ein Gedicht, ein wahres Kunstwerk. Eine starke Erzählung liebevoll erzählt, fast ins Ohr vertrauensvoll zugeflüstert und ausgezeichnet gespielt.