Mit ''Stand By Me'' stellt Stephen King eindrucksvoll unter Beweis, dass er auch jenseits des Horrorgenres meisterhafte Geschichten zu erzählen weiß. ''Stand By Me'' ist eine Geschichte um Freundschaft und das Erwachsenwerden und lässt darüberhinaus die Abenteuer-Athmosphäre und das Feeling der 1950er Jahre in einer Kleinstadt wiederaufleben. Auf diese Weise brilliert der Film mit subtilen Zwischentönen, was insbesondere auf die Beziehung der Hauptfigur mit seinem besten Kumpel betrifft, da sich letzter im Laufe des Films zu einem echten Freund wandelt. Ein dezent wie glaubwürdig vollzogener Prozess, der wie der gesamte Film von den hervorragenden Jungdarstellern profitiert. So erweist sich ''Stand By Me'' als angenehm zurückhaltendes sowie wunderschön bebildertes Drama. Wer also einen Film mit viel Handlung erwartet, der wird hier enttäuscht. ''Stand By Me'' ist eine Reise in vergangene Tage. Beeindruckend und herzerwärmend.
Es gibt ja nicht sonderlich viele Stephen King Verfilmungen, die rein gar nichts mit Horror zu tun haben und "Stand by me" ist eine davon. Der Film basiert auf einer Erzählung von Stephen King und weist auch autobiografische Züge auf. Mir hat "Stand by me" auf jeden Fall ziemlich gut gefallen und er hat mich gut unterhalten. Auf den ersten Blick ist die Geschichte relativ dünn, geht es doch nur um vier Freunde, die eine Leiche suchen wollen. Doch viel mehr geht es auch um Freundschaft. Auf jeden Fall langweilt die Story überhaupt nicht, auch wenn eigentlich gar nicht so viel passiert. Die Darsteller sind allesamt überzeugend und auch wenn ich es auf den ersten Blick gar nicht erkannt habe, sind die meisten mir auch recht bekannt. Da wäre z.B. Corey Feldman und Jerry O'Connell, die ich erst nicht erkannt habe, weil sie noch ziemlich jung sind. Überhaupt nicht erkannt habe ich John Cusack. Dass er hier mitspielt, habe ich erst im Abspann gelesen. Kiefer Sutherland hat mir gut gefallen in seiner Rolle. Am Ende sieht man dann sogar noch mal kurz Richard Dreyfuss. Insgesamt kann man sagen, dass jeder wirklich gut und überzeugend spielt. Die Charaktere sind nicht alle tiefgründig, eigentlich nur die der vier Freunde, doch das reicht völlig, weil es sich ja auch eigentlich nur um diese dreht. Der Unterhaltungsfaktor ist ziemlich weit oben, denn langweilen tut das Geschehen nie. "Stand by me" ist eine Mischung aus Drama und Abenteuerfilm und diese Mischung funktioniert sehr gut. Dazu liefert der Film einige nette Schauwerte ab. Die Atmosphäre hat etwas Besonderes, ist irgendwie melancholisch und schwelgt sehr in der Erinnerung. Großartig spannend wird das Geschehen nie, darauf ist es aber auch nicht angelegt. Solche Kleinigkeiten, wie dass eine Geschichte im Film gezeigt wird, machen das Geschehen genügend abwechslungsreich. Die Inszenierung hat mir gut gefallen. Dazu gibt es einen passenden und guten Score, der mir ebenfalls gut gefallen hat. Fazit: Alles in einem ist "Stand by me" wirklich sehr kurzweilige Unterhaltung, welche eine super Atmosphäre aufweisen kann und tolle Jungdarsteller bietet. Wer nicht immer nur Horror und Blut sehen muss, kann sich diesen Film gut angucken. Mir hat er gefallen und ich kann ihn empfehlen!
Wundert mich, dass so ein Film noch nicht bewertet wurde. Ich kenne den Film noch aus Jugendtagen und seitdem gehört er meiner Meinung nach zu den besten King-Adaptionen, neben u.a. Misery. Der Film ist herzwärmend, melancholisch und unterhaltsam. Die jungen Schauspieler sind genau richtig besetzt und auch die Geschichte wird immer und zu jeder Zeit in dem richtigen Ton erzählt. Er wird nie übersentimental und verliert auch nie die Glaubwürdigkeit. Ein Film, der sowohl heute noch funktioniert so wie damals. Unübertrefflich.