Little Evil: Kritiken

Eine heitere Komödie, die vor allen Dingen davon lebt das Horror-Subgenre des bösen Kindes zu parodieren. Das klappt eigentlich auch ziemlich gut und wird immer schön gebrochen. Es ist vor allem Adam Scott zu verdanken die durchaus atmosphärischen Gruselszenen mittels seines "Äh... was geht hier vor sich?"-Charmes zu dekonstruieren. Die Grundidee des Films wird dabei auch konsequent umgesetzt, wenngleich das versöhnliche Ende kommen musste. (Andererseits: Ohne ein solches wäre es auch schwierig das noch als Komödie zu verkaufen.)
Im Großen und Ganzen wird die Idee also gut umgesetzt. Schade ist, dass alle Gags nicht immer aufgehen. Manchmal wünschte man sich diese oder jene Szene wäre noch weiter ausgereizt worden. Schwachpunkt ist auch die Figur von Evangeline Lilly, die diese zwar gut portraitiert, aber ziemlich unsympathisch seitens des Drehbuchs angelegt ist. Sie bekommt dadurch nicht viel zu tun. Höhepunkt wiederum ist der andere Stief"vater" Al, wenngleich mancher sich da zu sehr an Melissa McCarthy erinnert fühlt.
Fazit: Eine nette Parodie, die noch zugespitzter ausfallen könnte.