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    Keepers - Die Leuchtturmwärter
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    André G
    André G

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    3,0
    Veröffentlicht am 30. Januar 2019
    Ich habe mir den Film heute beim Müller gekauft. Im Vorfeld war mir klar, der Film wandert ohne Umschweife in meine Sammlung. Um das Interesse nicht schwinden zu lassen, habe ich mir heute den Film zu Gemüte geführt.
    Nun hier muss eben erst einmal den Punkt aufgreifen, das es sich hierbei um keine Hollywood Produktion handelt. Es handelt sich hierbei um eine kleine Independent Produktion, mit eher unbekannten Produktionsstudios. Es ist aber kein Grund zur Sorge, denn aus Erfahrung weiß ich, dass oftmals kleine Filme, als echte Goldjuwelen beschrieben werden. Es ist eine andere Herangehensweise. Genau das macht auch "Keepers"! Der Film besticht nicht mit einer modernen Videoclip Ästhetik, es ist viel mehr ein rauer Filmlook mit erdigen Farben. Das Bild besticht mit einem echten Film Look. Sprich es ist teilweise körnig und in dunkleren Bildbereichen schwankt der Kontrast, was drauf schließen lässt das der Regisseur mit natürlichem Licht gedreht hat, dadurch gewinnt der Film an Authentizität ohne verfälschten Bildkompositionen.
    Da es sich hierbei um eine kleine Produktion handelt, darf man sich nicht die Frage stellen, ob hier viel Action geboten wird, wenn man sich die Handlung durchgelesen hat. Ein anderer Regisseur, der von Hollywood beauftragt worden wäre, hätte dem Film von Anfang an einen völlig anderen Touch verpasst.
    Man muss sich auf den Film einlassen, genau sowie er ist. Packt einen dieser Film von Anfang an, wird der Zuschauer im späteren Filmverlauf mit einer interessanten und gut durchdachten Geschichte verwöhnt. Der Film erzählt eine Geschichte, die im Mittelpunkt von drei Hauptdarstellern vollends getragen wird. Zum einen spielt Gerard Butler die Rolle des "James Ducat", neben ihm agiert der Schauspieler Peter Mullan der die Rolle als "Thomas Marshall" einnimmt und als dritte tragende Rolle ist Connor Swindells mit an Bord der die Rolle als "Donald McArthur" verkörpert. Diese drei Charaktere besitzen anfangs die nötige Charakterstärke um sich mit ihnen auseinandersetzen zu können, bis es dann im späteren Filmverlauf zu immer interessanteren Konstellationen kommt, womit der Zuschauer auf eine nicht 08/-15 Geschichte begleitet wird. Er wird etwas gefordert und genau dann wenn man meint, der Film verliert an Tempo, wird ein interessantes Detail aufgedeckt. Das Drehbuch ist im Kontext, ohne nötigen Ballast ausgestattet, da es im Grunde so gut wie keine Nebenrollen gibt, bis auf 2 Schauspieler, die aber im späteren Filmverlauf keine weitere Rolle mehr spielen. Somit fokussiert sich der Zuschauer auf diese Charaktere die im gesamten Filmverlauf ausnahmslos dargestellt werden. Es gibt kein Entrinnen, da es diese Situationen gibt, womit alle 3 Protagonisten konfrontiert werden. Anfangs baut der Film eine langsame Erzählweise auf und trägt diese bis zu der Mitte des Films, womit sich der Film immer weiter zuspitzt. Hier werden die Spannungselemente deutlich ausgereizt, womit kein Spannungslevel eines Hollywood Films erwartet werden darf, jedoch nutzt man die gegebenen Möglichkeiten, in dem die Insel als Zufluchtsort gilt. Danach verliert der Film leider wieder an Tempo und an der Stelle versinkt das Drehbuch an verwässerten Stellen, der spärlichen Dialogpassagen. Leider litt der Film darunter, da man mit dem bisherigen Filmverlauf, hiermit den Rhythmus etwas gestört hat. Der Film kann dafür, deutlich mehr mit der durchgehend eindringlichen Atmosphäre punkten. Die Insel wird immer wieder schön eingefangen mit schönen Kameraperspektiven, ohne das der Zuschauer sich zu eingeengt fühlt. Hier und da gibt es eigenwilligen Kamerawinkel Einstellungen, aber mir hat es trotzdem gut gefallen, da man eben nicht das Hollywood Konzept anwenden wollte. Die gesamte Filmcrew hat dem Film genau dieses Flair verpasst, womit der Zuschauer sich identifizieren kann, ohne es als lebloses Filmprojekt abzustempeln. Man merkt alles Beteiligten ihr Engagement an, weil man sich die Zeit nahm, für das Projekt nahm. Das Ende ist für den Otto normal Verbraucher, nicht wirklich zufriedenstellend, aber ich habe das Ende als akzeptable Entscheidung verbucht, womit der Regisseur sich nicht aus der Affäre ziehen wollte, in dem er das Ende abrupt enden ließ.

    Fazit: Ein kleiner Geheimtipp für Leute, die sich eingehend mit den Charaktereigenschaften einzelner Protagonisten beschäftigen möchte, ohne eine leere Worte. Der Film behandelt ein Thema, das auf wahren Begebenheiten beruht. Genau das ist der Kernpunkt des Films, warum hat es sich so zugetragen. Es ist keine Fließband Produktion, mit einer fahrigen Geschichte. Der Film bietet das Fundament, sich damit auseinander zu setzen, mit diskussionswürdigen Punkten. Ich wurde solide unterhalten und habe gebannt darauf gewartet, was als Nächstes geschieht. Hier und da gibt es Stellen, die etwas langgezogen wurden, hätte man hier etwas mehr Tempo eingebaut und die ein oder andere Szene, ohne großen Wiedererkennungswert rausgeschnitten, wäre ein deutlich besserer Film draus geworden. Die Dialoge bewegen sich auf Mittelmaß Niveau, da hätte man auch etwas mehr Arbeit investieren können, dann wäre der Film noch deutlich packender geworden. Aus technischer Sicht professionell absolviert worden. Man muss eben auch erwähnen, das der Regisseur hiermit sein Spielfilm Debüt absolviert hat. Ich kann den Film Leuten empfehlen, die Geschichten mögen die sich so zugetragen haben, ohne diesen Hollywood Hochglanz Look. Alle anderen könnten mit diesem Film eher Probleme haben, durch die eigenwillige Art und Weise. 6,5/10
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