Mein Freund, der Dino: Kritiken

Zunächst was Positives: Es wird die Beziehung des Protagonisten zu seinem älteren Bruder beleuchtet wobei es zu einigen recht guten Spielszenen kommt. Auch einige Dialoge zwischen den Kindern sind durchaus witzig. Das war’s! Alles andere ist leider eine Zumutung. Das (zu) oft verwendete Thema “das Militär vertuscht etwas” kommt überhaupt nicht in die Gänge. Nach 60 min weiß man praktisch nichts. Leider wird bis dahin auch keinerlei Spannung aufgebaut. Die Figuren sind absolut oberflächlich gezeichnet. Dann kommt der klischeehaft glatzköpfige Army-Kommandant mit 8 Soldaten daher. 8!!! (Zumindest hab ich so viele gezählt) Das Militär will etwas vertuschen und schickt 8!!!! Leute. Ganz klar Budgetprobleme. Man fragt sich sowieso wofür die 10 Mio ausgegeben wurden. Für die Gagen sicher nicht (kein einziger wirklich bekannter Schauspieler) und auch sicher nicht für die Animationen. Zwei Militär-Drohnen sehen aus als wären sie in den 80ern gemacht worden und das erste Erscheinen des “Dinos” provozierte bei mir den Ausruf “echt jetzt? Wollt ihr mich verarschen?” Nach einer endlosen Story in der nichts Sinn ergibt und Hintergründe und Zusammenhänge ins Leere laufen wird am Ende in 2 Minuten alles künstlich, fast aggressiv zu einem Abschluss gebracht ... fast erzwungen (Budget?!). Die Filmmusik ist handwerklich gut gemacht und hat sogar ein recht schönes Leitmotiv für den “Dino” und seinen Freund Leider wird sie die ganze Zeit nur drüber gebügelt Da läuft das Spannungsmotiv einfach weiter, auch wenn einer der Jungs grade einen coolen Spruch bringt. Und jetzt kommt’s: mein Sohn (7) meinte am Ende “super Film” 😳. Tja! Kommt halt ein Dino vor! Für uns Eltern war es eine Qual. Fazit: ich kann mich nicht erinnern wann ich die letzten Jahre einen derart schlechten Film gesehen habe. Ich schreibe nie Kritiken aber diesmal musste das gesagt werden. Ich wäre froh gewesen wenn mich eine Kritik gewarnt und mir diese Verschwendung gemeinsamer Familienzeit erspart hätte.