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    Wolfwalkers
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    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    554 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 8. März 2021
    EINE LANZE BRECHEN FÜR ISEGRIM
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Zeichentrick ist nicht gleich Zeichentrick. Ist auch nicht gleich Disney. Bei dieser Art von Kunstfilm lassen sich im Gegensatz zum Live-Act-Film unendlich viele Stile kreieren. Beim Zeichentrick ist dem Erfindungsreichtum keine Grenze gesetzt. Das ist einfach nur großartig, und vor allem inspirierend. So einen Film zu machen erfordert auch sagenhaft viel Sitzfleisch und Zeit – die Digitalisierung verkürzt da auch schon den Aufwand beträchtlich – doch es bleibt immer noch genug zu tun. Beim irischen Animationsmärchen Wolfwalkers sieht man wieder, wie sehr es möglich ist, sich von gängigen Manierismen zu entfernen und viel lieber darauf zu setzen, Techniken und Macharten aus der Kunstgeschichte neu zu interpretieren. Das ist hier zum Beispiel passiert.

    Wolfwalkers bildet den Abschluss der sogenannten „Irischen Trilogie“ des Studios Cartoon Saloon. Zu dieser Trilogie zählte bislang Brendan und das Geheimnis von Kells und Die Melodie des Meeres Abgesehen davon widmen sich Tomm Moore und sein Team sehr wohl auch gesellschaftspolitisch relevanten Themen wie zum Beispiel im oscarnominierten Film Der Brotverdiener über eine Kindheit unter der Knute der Taliban. Kann gut sein, dass Wolfwalkers ebenfalls eine Oscarnominierung erhält – gegen das Meisterwerk Soul wird dieser visuell recht außergewöhnliche Film aber kaum keine Chance haben. Und das trotz einer berauschenden Bildsprache, die weitaus innovativer scheint als die bereits etablierte perfekte und für ihre Art wunderbare Animationswelt von Pixar. Die Machart von Wolfwalkers zitiert dabei antike irische Holzschnitttechnik – entsprechend grob und als geometrische Form konzipiert wirken die Figuren dann auch. Was aber nicht heißt, dass sie einer gewissen Starre unterworfen sind. Das Kunststück liegt darin, genau diese Grundformen zu verbinden und erfrischend lebendig in Bewegung zu versetzen. Jenseits der Figuren eröffnen sich herbstfarbene Aquarelle von magischen Wäldern, Bäumen, Ranken.

    Im Grunde aber erzählt Wolfwalkers eine auf den Mythen der Wolfsmenschen basierende, sehr simple Geschichte rund um ein Mädchen, das ihren Vater im 17. Jahrhundert in der irischen Stadt Kilkenny davon abhalten muss, alle Wölfe des Waldes auszurotten, nachdem der jungen Herumtreiberin (Kinder dürfen nicht jenseits der Stadtmauer) klar wird, das nicht nur knurrende Vierbeiner, sondern auch Mischwesen wie die kleine rothaarige Mebh, eben eine Wolfwandlerin, diesen Wald zu einer beseelten Oase des lebendigen Miteinanders werden lassen. Dem bösen Lord Protector muss Paroli geboten werden – da hilft alles nichts. Was aber hilft, sind Freundschaft, Familiensinn und Respekt – vor allem Respekt einer nicht zu bändigenden Natur und ihrer Kräfte gegenüber. Die Sache mit Isegrim ist in Sachen Artenschutz immer noch traurig genug. Da hat sich seit Jahrhunderten anscheinend nichts verändert. Umso relevanter ist es, das nicht gesellschaftsfähige Tier in eine moralische Erzählung zu integrieren und ihm das Image des gefährlichen Heulers etwas zu nehmen.

    Was seltsamerweise, trotz all der visuellen Raffinesse, dem Film selbst im Wege steht, ist genau das: die Bildsprache, die von der eigentlichen Geschichte ablenkt. Klar, dem Plot zu folgen ist kinderleicht – faszinierender aber ist das lebendige Bilderbuch, das Szene für Szene immer wieder neue Ideen präsentiert. So bleibt es schwierig, in das Abenteuer so richtig zu versinken – die Balance zwischen Optik und Inhalt hängt im Ungleichgewicht, und so fesselt stets die Kunst der Zeichnung und der Animation, nicht aber die kindliche Mär, die stets von der innwohnenden Seele in Zwei- und Vierbeinern schwärmt, selbst aber weniger davon vermitteln kann als erwartet.
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    Jan J.
    Jan J.

    59 Follower 268 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 19. November 2021
    Wirklich sehr berührende Geschichte.
    Einer der besten Animationsfilme, die ich überhaupt so gesehen habe.
    Lukas Beck
    Lukas Beck

    9 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 10. April 2022
    Ein Meisterwerk. Danke das Filme auf solchen Niveau auch heute noch produziert werden. Der Zeichenstil ist fantastisch. Man könnte alle 30 Sekunden den Film pausieren, einfach um sich die wunderschöne Welt anzusehen. Die Musik ist zudem ein Meisterwerk für sich. Und wenn wir über die Story sprechen muss man einfach festhalten, das ein Thema welches bereits dank vieler mittelmäßiger Filme ausgelutscht ist, einen dennoch richtig berühren kann. Besonders der starke Kontrast zwischen gut und schlecht und der Wechsel davon was eigentlich gut und schlecht ist. spoiler: So sind es zu Beginn die Menschen, die den Frieden in einem tödlichen düsteren Wald verkörpern. Doch im späteren Verlauf sind es eben jene Menschen, die den Tod und Verderben verkörpern und die Wölfe, welche uns eine friedliche und magische Welt zeigen.
    Ich hoffe sehr, dass i Zukunft mehr Filme auf diesem hohen Niveau entstehen werden und ich wäre jederzeit bereit, mir solche Meisterwerke immer wieder anzusehen.
    Filmrolle2
    Filmrolle2

    2 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Januar 2022
    Vorab sei gesagt, dass Wolfwalkers echt schön geworden ist.
    Er ist jetzt schon ein heißer Kandidat für den Animationsfilmoscar. Mit aktuell 98% bei den Rotten Tomatoes und einem Metacritic von 86% ist dieser Film zumindest was seine Qualität betrifft sowohl bei der Audienz als auch bei den Kritikern hoch gelobt worden.
    Es ist zwar kein bewundernswertes Konzept was diesen Film so besonders macht. Im Kern ist es eine alt-bekannte Geschichte.
    Ein Außenseiter trifft auf ein wildes Tier was jedoch nicht aggressiv ist und nichts böses will. Bei dem Versuch es den anderen zu erzählen wird eben solcher nur belächelt und ihm wird kein Glauben geschenkt. Am Ende ist der Außenseiter der Held des Ganzen und alle leben in Harmonie miteinander.
    Doch dieser Film ist ein klein wenig anders. Allen voran liegt es an diesem bemerkenswerten Look und seines sehr eigenen Animationsstils.
    egisseur Tomm Moore arbeitete neben „Wolfwalkers“ bereits an anderen Animationsfilmen mit einem ähnlichen Stil. Seine Arbeit ist unverwechselbar wiederzuerkennen. Das Figurendesign und der generelle Look, des jeweiligen Filmuniversums bleibt dabei optisch zumindest immer der gleiche. Er bleibt speziell. Im Jahr 2018 war er für den ebenfalls für den Oscar nominierten animierten Spielfilm „Der Brotverdiener“ und 2015 für „Die Melodie des Meeres“ zuständig. Der Animations- und Zeichenstil hob sich von allem bisher gekannten ab und wurde zu etwas ganz besonderem.
    Der eigentliche Trumpf dieses Filmes ist jedoch sein einzigartiger und schön anzusehender Look den er mit sich bringt. Eine zeichentrickartige 2-dimensionale Animation verleiht dem Film seinen magischen Charme und schafft es spielerisch den Zuschauer immer wieder zu beeindrucken - ob es verschiedene Farben sind die sich als Ringe in Pfützen bilden sobald ein Blatt darauf landet oder ein sehr ästhetischer lad-artiger Lauf aus der Point-of-View-Perspektive der Charaktere durch die Tiefen des Waldes. Vorbei an Ästen und Sträucher. Farbenvoll und herbstlich eingefangen verweist der Film auf sehr charmante Art und Weise auf die Anfänge des Filmes - ein klein wenig „back to the rootes“. Zu jeder Sekunde spürt man die Leidenschaft in diesem Projekt und sieht ab und zu noch nicht vollendete Striche, die sich in den Figuren befinden.
    So schön der Stil auch ist, ist er in so einigen Szenen sehr verwirrend und nicht dimensions- bzw. maßstabsgetreu.
    Hier wird öfters Wert auf geometrische Formen und gerade Linien gelegt, weswegen das Bild ab und zu recht linear wird und das Auge leicht verwirrt. Der Grund für diese nicht übereinstimmende Perspektive ist der, dass die Animateure das Bild wie Holzdrucke der damaligen Zeit aussehen lassen wollten. So komisch dieser Effekt auch wirken mag, verhilft er dem Filmbild zu einem sehr altmodischen Look und macht den Film zu einem besonderen Erlebnis.
    Die generelle Thematik ist zwar alt-bekannt, doch aufgrund seiner ab- und an drastischen und direkten Darstellung definitiv etwas düsterer als andere Zeichentrickfilme aus dem Hause Disney. Hier wird die Stimmung immer sehr fein und auf den Punkt genau eingefangen und da es hier darum geht Wölfe auszurotten und zu töten und die beiden Heldinnen dieses Märchens Wölfe sind wird sehr viel mit dunklen Farben und einem beißenden rot gearbeitet was vor allem in spannenden Sequenzen zum Einsatz kommt.
    Die Narration der Geschichte ist hier sehr gelungen denn hier wird oftmals die Handlung im Split-Screen gezeigt. In so einem Split-Screen zeigen sich diverse Ereignisse, die manchmal zur selben Zeit gezeigt werden. Mit diesem Verfahren verliert der Film zu keiner Zeit sein recht dynamisches Tempo und seinen Unterhaltungswert.
    Im Endeffekt bringt auch dieser Animationsfilm eine wunderschöne Message mit sich und wird vor allem zum Ende hin so dermaßen spannend, dass ich „Wolfwalkers“ Kindern ab 8 Jahren diesen Film am optimalsten empfehlen würde. Ein Showdown wie er im Buche steht. Aufgrund der ein oder anderen Sequenz in denen es düster daher geht wird auf drastischem Wege diese brutale und kalte Thematik der Wolfsjagd aufgegriffen und daher ist eine Altersfreigabe von 6 Jahren mehr als gerechtfertigt.
    „Wolfwalkers“ ist eine zauberhafte und magische Geschichte über Freundschaft und Liebe, die so immens inszeniert wird, dass diese sogar die Arten überwindet und eine aufkeimende Freundschaft zwischen Mensch und Wolf porträtiert.
    Alles in allem ist hat „Wolfwalkers“ eine zauberhafte, kreative und faszinierend- designte Welt, die mit Leichtigkeit mit der ganzen Farbpalette spielt.

    Von mir bekommt „Wolfwalkers“ eine richtig starke 8,6.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 10. Januar 2021
    Animation :

    Habe das Gefühl der Stil ändert sich zwischendurch, wodurch es mir vorkommt das der Film sehr liebevoll von einem kleinen Team künstlerisch erstellt wurde. Es wird sehr viel mit dem Hintergrund gearbeitet und es werden einzelne Bilder gezeigt, was dem Film etwas besonderes verleiht.

    Plot ohne Spoiler und Zielgruppe :

    Ist definitiv für die ganze Familie geeignet. Und damit meine Ich insbesondere, dass es Erwachsene anspricht aber kindergerecht ist. Einige Familien Titel finde ich persönlich eher Kinder orientiert durch Witze und Animation. Hier ist es Umgekehrt. Es ist ernster gehalten und fängt Momente ein statt viel Witze zu droppen. Die Story würde ich somit ebenfalls vollwertig Drama zählen. Ob die Story in dieser Art schon irgendwo vorkommt weiß ich nicht, für mich war sie neu.

    Wenn dieser Film auf DVD/Blu-ray kommen sollte werde ich ihn mir definitiv holen.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 3. Januar 2021
    Dieser Animationsfilm verdient auf jeden Fall eine Auszeichnung für eine solch schöne Animation. 2D Animation ist sehr schwer zu erstellen und ist heutzutage sehr selten zu sehen, aber das Studio Cartoon Saloon hat Mal wieder sehr gute Arbeit geleistet und einen künstlerisch sehr kreativen und einzigartigen Film erstellt. Die Charaktere wurden sehr gut dargestellt. Die Story war zwar Recht einfach und sozusagen "oft benutzt" aber das kann man hier meiner Meinung nach ignorieren da die Story hier wirklich gut dargestellt wurde.
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