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    1917
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    4,3
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    Murat G.
    Murat G.

    5 Follower 31 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 18. Januar 2020
    Es ist einfach verblüffend, dass der Film wirklich glaubhaft den Eindruck macht, daß es in einer Einstellung gedreht wurde. Ausserdem der Inhalt ist wunderbar. Kamera und Musik ge ial. Sam Mendes hat nach meiner Meinung ein Meisterwerk erschaffen.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 18. Januar 2020
    - Spoilerfrei -
    Enttäuschend. Da hätte ich von Sam Mendes doch mehr erwartet.
    Anstatt hier ein bedrückendes Kriegsdrama zu zeigen, wird eine profane Heldengeschichte erzählt, die in weiten Teilen einfach nur plakativ ist. "Dunkirk" von Nolan fand ich deutlich beeindruckender.
    Vereinzelt gab es auch bei "1917" gute Szenen, starke Bilder (z.B. die Feuer in Écoust). Die Kameraarbeit von Roger Deakins war - wie immer - herausragend. Aber hiermit sind die Stärken auch erschöpft. Die negativen Seiten überwiegen für mich deutlich. Der Film soll authentisch, erschreckend und neuartig sein, bleibt hinter den eigenen Erwartungen aufgrund seiner letztendlich doch meist konventionellen Art zurück.
    Die Kurzauftritte von Stars wie Benedict Cumberbatch waren nett, aber mehr auch nicht. Wirkliches Können ist es ihnen nicht möglich zu zeigen.
    Die Musik von Newman empfand ich eher als störend denn als passend. Ich hätte es als besser empfunden, sie lieber ganz wegzulassen.
    Man bleibt als Zuschauer zudem distanziert. Es gelingt bei dem Film nicht, wirklich einzutauchen in die Geschichte.
    Insgesamt leider kein gelungener Film: Trotz des großartigen Roger Deakins und ein paar guter Szenen/Bilder bleibt der Film doch überraschend konventionell und ist stellenweise sogar kitschig. Plakative Motive, schwacher Score, wenig überzeugende Schauspielauftritte.
    Werung: 2 von 5
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 17. Januar 2020
    Dieser Film hat rein gar nichts mit dem 1.Weltkrieg ansatzweise zu tun. Die schauspielerische Leistung ist so schlecht das man schon nach 10 Minuten weglaufen will . Fakt ist, in Verdun sind fast 1 Millionen gefallen. Angst, Krankheit ,Depression und Hunger ,Dreck und Verlausung. Das war nur ein Schlachtfeld!
    Aber unsere Schützengräben im Film erste Sahne und voll ausgebaut. Einer unserer beiden Helden , die wie James Ryan eine Aufgabe zu erfüllen haben (Übrigens ist das die Kindergartenversion von Der Soldat James Ryan ) Also, dieser dicke Junge ist schon nach 50 metern laufen am röcheln. Beide haben scheinbar keine militärische Ausbildung genossen.
    Sie rennen Kreuz und quer durch die Gräben ohne Deckung zu suchen. Fürchten scheinbar nicht um ihr Leben, dafür sind sie aber sehr groß mit dümmlichen Dialogen . Ohne Deckung gehen sie auf ein Bauernhof zu und man fragt sich dann irgendwann mal, wo findet der erste Weltkrieg eigentlich statt. Doch am Horizont eine Rauchsäule, sonst alles schön grün wie im Auenland Die bösen Deutschen haben auch noch die Kirschbäume gefällt und die Kühe erschossen . Unglaublich ! Obwohl die ja nichts zu fressen hatten, haben die einfach die Kühe liegen lassen. Da habe ich mich langsam gefragt, wann kommt denn endlich Frodo, Gandalf und die Elben und machen endlich Schluß.
    Cursha
    Cursha

    6.628 Follower 1.045 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 17. Januar 2020
    Selten war Krieg so greifbar, so dreckig und so ungeschönt wie es uns Sam Mendes in seinem neuen Film „1917“ präsentiert. Der „American Beauty“ und „Skyfall“- Regisseur, setzt uns mit seinem neusten Kriegsfilm nicht nur einen neuen abstoßenden Blick auf den Krieg vor, nein, er schafft dies zum einen ohne eigentlich wirklich etwa konkrete Schlachten zu zeigen, wie dies in fast allen anderen Kriegsfilmen der Fall ist, zum anderen schafft er es auf eine technisch so herausragende Art und Weise, dass einem als Kinogänger des öfteren der Atem stockt vor lauter staunen.
    Die Handlung des Films ist eigentlich recht schnell zusammengefasst: Zwei junge Soldaten namens Blake und Schofield sollen eine Nachricht überbringen, den die Deutschen planen einen Hinterhalt was 16000 Briten das Leben kosten könnte.
    Sam Mendes lässt diesen Film auf den Erzählungen seines Großvaters basieren und zum ersten Mal überhaupt hat der sehr talentierte britische Regisseur auch bei einem seiner Filme selbst das Drehbuch verfasst. Nicht nur dass uns Mendes damit auch einen eindrucksvollen Blick auf den, im Kino doch immer etwas weniger präsenten, ersten Weltkrieg werfen lässt, man spürt in der emotionalen Wucht des Filmes auch seine persönliche Bindung, die dahinter steht. Interessant an dem Film ist doch dann auch tatsächlich, dass nicht einmal der Krieg selbst, oder besser gesagt große Kämpfe im Vordergrund stehen, wie dies bei eigentlich allen Filmen dieses Genres der Fall ist, nein, er legt den Fokus eher auf die Welt um die Schlachten herum und welche Auswirkungen und Folgen so eine bestialische Auseinandersetzung mit sich bringt.
    Und genau an diesem Punkt kommt genau das zur Sprache was den Film gerade in seiner Promotion extrem aus macht. Die Kameraarbeit! Roger Deakins hat erst vor zwei Jahren, nach 13! gescheiterten Versuchen endlich den Oscar gewinnen können, für seine Kameraarbeit am Meisterwerk „Blade Runner 2049“. Nun wird sein zweiter Folgen. An so vielen Stellen fragt man sich doch: „Wie hat er das gemacht?“ Nun, „1917“ ist bekanntermaßen in einem Schnitt gedreht, bzw. es sieht so aus, den tatsächlich sind die wenigen Schnitte so gut getarnt und so dynamisch versteckt, dass sie überhaupt nicht auffallen. Dabei ist dies nicht nur ein nettes Gimmick, nein es wirft uns so Tief in die innere Gefühlswelt der Figuren ein, es lässt uns ihre Ängste aus nächster Nähe mit spüren, es lässt uns durch den Dreck ziehen, es lässt uns so sehr wie kein anderer Film zuvor miterleben, wie grausam ein Krieg ist, weshalb diese One-Cut Arbeit auch einen großen Teil zum emotionalen Gewicht des Filmes beiträgt. Anders als bei Filmen wie „Birdman“ oder auch „Gravity“ ist hier die Arbeit rein in dem Setting noch zusätzlich anspruchsvoller und wenn ich bei den Bildern bin, so kann ich sagen diese sind auf ihre grausame Art und Weise wunderschön gefilmt. Welch eine Arbeit in der Vorbereitung, Planung und dem Aufbau der Sets gesteckt hat, mag man sich dabei gar nicht vorstellen. Die Ausstattung stimmt, der Sound haut rein und von Beginn an, ist dies ein perfekt getimter Kriegsfilm. Auch die Musik von Thomas Newman trägt seinen Teil zur betrügenden Atmosphäre bei. Ein großes Lob gebührt dabei auch den Darstellern. George MacKay (Captain Fantastic), wie auch Dean-Charles Chapman (Game Of Thrones) machen ihre Sache wirklich erstklassig, gerade in Anbetracht der Umstände, wie der Film gedreht wurde und wenn man sieht in welche Strapazen sich die beiden noch jungen Schauspieler werfen mussten. Auch in zumeist sehr kleinen Rollen ist der Film dank Colin Firth, Benedict Cumberbatch, Mark Strong, Andrew Scott oder Richard Madden hervorragend besetzt.
    „1917“ schafft aber auch nicht nur durch seine Technik zu bestechen. Er wirft einen so eigenen und abstoßenden Blick auf den Krieg wie schon seit langem nicht mehr und lässt uns mit einem durch und durch bedrückenden Gefühl den Film beginnen, wie auch enden. Der Krieg wird hier in keinster Weise heroisiert, auch wenn es die Heldenmomente gibt. So ist eine der eindrucksvollsten Szenen des gesamten Filmen der Sprint über ein Schlachtfeld, über dies zudem nach und nach hunderte Statisten stürmen. Dies sieht zwar heldenhaft aus, aber heroisiert den Krieg in keinster Weise. Im Gegenteil, in ganz vielen Momenten zeigt uns Mendes eigentlich dass es im Krieg keine Helden gibt und dass man am Ende trotz vieler guter Taten eigentlich nur verlieren kann. Da kann keine Medaille der Welt etwas dran ändern.
    Kurz: „1917“ ist ein technisches Meisterwerk, welches uns durch seine Kameraarbeit, seine Ausstattung und seine erstklassige Regiearbeit auf grausame Art und Weise in die Brutalität des ersten Weltkrieges wirft. Doch mehr als das, er ist dank seiner hervorragenden Darsteller und seiner emotionalen Wucht ein ergreifendes Stück Antikriegsfilm, welches und den Krieg noch nie so authentisch und spürbar hat miterleben lassen und uns einmal mehr suggeriert, dass wir dies auch nie mehr selbst möchten!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 15. Januar 2020
    Unfassbar mitreißender Film. Die Kritik das große Teile der Kulisse einfach Schlamm sind ist absolut ungerechtfertigt. Zwar sieht man viel Schlamm, der Film bietet aber auch andere atemberaubende Kulissen. Des weiteren muss man einfach sagen dass die Schlachtfelder unfassbar schlammig waren, insbesondere im Frühling. Dies ist einfach eine realistische Darstellung. Der Film sieht nicht nur genial aus, er schafft es auch mit einer simplen Handlung, Bildern und ein paar Dialogen das gesamte Grauen und die Unötigkeit des Krieges zu vermitteln. Ein wahres Meisterwerk.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 12. Januar 2020
    Ich durfte den Golden Globe Sieger 2020 in der Kategorie "Bestes Filmdrama" bereits im Rahmen einer Sneak Preview sehen und muss sagen = Eine runde Sache... Die Story an sich ist recht simple, aber ohne wirklich etwas vom Film zu verraten: Es ist alles gegeben. Von der Vermittlung des 1. Weltkrieges, der Kameraführung und diversen Gefühlen, die auf der Mission so entstehen. MEINE EMPFEHLUNG...
    komet
    komet

    74 Follower 179 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 8. Januar 2020
    keine frage, hier bekommt man was geboten. rein kameratechnisch sowieso und auch was die kulissen angeht. die kulissen alleine sorgen schon für spannung, weil sich überall, hinter jedem verdammten erdhügel ja noch ein feindlicher soldat verstecken könnte. und als zuschauer ist man mit den beiden hauptfiguren ja auch mittendrin. man weicht ihnen ja nie von der seite, so als ob man der dritte mann dabei wäre. das sorgt für eine ordentliche atmosphäre und gute bilder. - - - - - - - - - - das ist die eine sache. die andere sache ist dummerweise immernoch die handlung. und auch die bilder. kameratechnisch gut eingefangen, das hilft aber wenig, wenn ein gewisser teil der kulisse nur aus schlamm und matschigem geröll besteht. womit ich die handlung ansprechen muss. wenn man gehässig wäre, dann könnte man sagen, dass die gesamte handlung nur daraus besteht, dass zwei soldaten durch menschenleeres niemandsland laufen. als finte haben sich die deutschen ja angeblich (zumindest offiziell) zurückgezogen. - - - - - - - - - - - - also laufen zwei soldaten zwischen der einen und der anderen frontlinie durch verlassenes niemandsland und menschenleere geröllfelder. kein spoiler, steht auch so in der inhaltsangabe. darüber sollte man nur mal kurz nachdenken. zwei soldaten laufen durch menschenleeren matsch und verlassene geröllfelder. wie soll das irgendetwas passieren? interaktion mit anderen soldaten? austausch mit anderen leuten, bedeutsame gespräche? wie soll das gehen, wenn großteile der gegend verwüstet und vor allem verlassen sind? damit will ich den film nicht schlecht machen, nur warnen, dass es zwischendurch einige szenen gibt, in denen nichts weiter passiert, als dass die soldaten mal in einen verlassenen schützengraben hüpfen und dann in einen leeren granattrichter hüpfen und sonst nichts. was soll in einem menschenleeren trümmerfeld sonst auch großartig passieren? - - - - - - - - - - - - ein oder mehrere leute müssen von A nach B, um zu einem bestimmten zeitpunkt an einem bestimmten ort zu sein. das ist (ganz grob) die definition von einem ´road-movie´. egal ob die leute dabei im auto fahren oder laufen. die meiste zeit gibt es hier überhaupt gar keine richtigen strassen, trotzdem ist das hier ein ´road-movie´. das sorgt dafür, dass alle orte, an denen etwas passiert, nach kurzer zeit wieder verlassen werden und dass alle begegnungen mit nebenfiguren nach kurzer zeit wieder unwichtig werden, weil die hauptfiguren weiterziehen und die nebenfiguren zurücklassen müssen. - - - - - - - - - - - also hat man hier nur die zwei hauptfiguren spoiler: sorry, kann ich nicht verraten, müsst ihr euch selber denken
    mit denen man mitfiebern kann. sonst niemanden. das ist alles schon sehr doll auf das wesentliche reduziert. die kulisse besteht oft nur aus schlamm oder trümmern und ausser den beiden soldaten gibt es über weite strecken keine anderen bedeutenden figuren. - - - - - - - - - insgesamt gesehen ist das alles schon völlig o.k., das beeindruckt schon irgendwie. aber mir persönlich fehlt da was. es ist zu sehr ´road-movie´, zu wenig nebenfiguren. das war wohl auch so beabsichtigt nehme ich an. alles auf die unbarmherzigkeit der situation zu fokussieren. und das klappt auch. definitiv! die unbarmherzigkeit kann man sehr gut sehen, einen unterhaltungwert muss dagegen jede*r für sich selber irgendwie in den film reininterpretieren. für eine dokumentation gibt es ja bereits "they shall not grow old" und einen guten film über den 1.WK gibt es ebenfalls bereits den film "gefährten". der hat einen besseren unterhaltungswert. o.k., das ist auch ein ´road-movie´ auch, wenn da mehr geritten als gelaufen wird und alle sterben (bis auf das pferd). - - - - - - - - - - für einen besseren unterhaltungswert würde ich "gefährten" empfehlen, "1917" empfehle ich, wenn man sich vorher darüber klar ist, dass hier alles ziemlich doll runtergefahren und einiges in der handlung fast schon schmerzhaft aufs wesentliche eingeschränkt ist.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.488 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 31. Dezember 2019
    Hier muß man aus verschiedenen Blickwinkeln drauf schauen: zum einen ist es erst mal ein klassischer Kriegsfilm in dem zwei Mann auf eine Mission geschickt werden, die Story ist ganz simpel und dient nur als Aufhänger um das Spektakel loszutreten. Zum zweiten ist der Film ein Meisterwerk der Kameratechnik da die ganze Geschichte wie ein One Shot Film aussieht, als wäre absolut alles in einer endlos langen Kamerafahrt festgehalten. Diese Vorgehensweise bietet manchmal Nachteile wenn Szenen für den Zuschauer nicht gut oder zumindest nur sehr begrenzt dargestellt werden, erreicht aber ebenso das beklemmende Gefühl hautnahe dran zu sein. Inhaltlich wird aus der geringen Ausganslage das absolute Maximum rausgeholt. Obwohl die zwei Protagonisten kaum vorgestellt werden wachsen sie einem schnell ans Herz und man hängt gebannt an ihren Erlebnissen. Auch wenn es manchmal etwas unglaubwürdig zugeht (etwa wenn jemand auf offenes Feuer zuläuft und dabei nicht getroffen wird) sitzt man angespannt und mitgerissen da und ist ebenso von der atemberaubenden Kameraarbeit begeistert. Dies ist ein Beleg dafür was Kino alles kann.

    Fazit: Spannend, mitreißend und unglaublich fesselnd mit einer Inszenierung die den Atem raubt!


    Videoreview von mir: https://www.youtube.com/watch?v=beVAotQbnZA
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