Das letzte Land: Kritiken

Ich fand es toll zu sehen, was man mit Crowd Funding allein auf die Beine stellen kann. Die Atmosphäre, die Kamera und auch die Schauspieler waren ziemlich überzeugend. Einzig das Drehbuch fand ich ein bisschen sehr dünn. Zwei Männer in einem sehr kleinen Raumschiff in einem fast zwei stündigen Film. Da wäre viel Zeit für die beiden Charaktere gewesen, Man weiß aber am Ende des Films genauso viel über die beiden wie am Anfang. Keine Wendungen, keine Überraschungen, keine interessanten persönlichen Hintergründe, Motivationen etc. Ein kreativer Schnitt, der das ganze auf 90 Minuten runter gekürzt hätte wäre vielleicht besser gewesen, denn es gab zwischendurch ziemliche Längen. Mir gefielen besonders die teilweise recht oldschool gehaltenen Kameraeinstellungen. Manches erinnerte ein bisschen an das Boot von 1981 und anderes wieder an die Anfangszeit des deutschen Kinos aus den 20er und 30er Jahren. Der künstlerischen Ansatz des Films hat mir trotz des Drehbuchs sehr gefallen.

Tolle Atmosphäre! Super Sound-Design! Starker Film!

Im anschließendem Gespräch mit dem Regisseur und weiteren Beteiligten konnten noch weitere Erkenntnisse dazu gewonnen werden.

Dieser Film ist etwas ganz besonderes und besonders für diejenigen unter euch, die einen handgemachten SciFi Film ala 2001 oder Alien schätzen können.

Schaue ihn gerade an. Wer auf Action usw. steht, wird ihn nicht mögen. Wie ein Mitforist schrieb, wer die Atmosphäre a la 2001 und Alien mag, Oldschool eben, ist hier gut aufgehoben.