Cortex: Kritiken

Ein wahrer Mindfuckfuckfuck … den ich mir vorrangig aus Neugier und Sympathie gegeben habe. Ich bin kein Fan von Moritz Bleibtreu, habe aber Respekt vor ihm und seiner Art und fand es darum spannend was er rausholt wenn er auf dem Regiestuhl sitzt. Eigentlich sollte ich es nicht sachlich bewerten da ich nach nicht allzu langer Zeit aus dem Film geflogen bin. Der stetige Perspektivwechsel, inklusive Zeitsprünge und Traummomente haben mich schlichtweg überfordert so daß ich ab einem bestimmten Twist nur noch ratlos zugeschaut habe. Das wurde zwar am Ende besser wenn die Stories wieder zusammen finden, aber über die meiste Zeit war ich ebenso unverständig wie interessiert. All das wird aber von dichter Atmosphäre und solidem Schauspiel zusammengehalten, wie auch dem fehlen falscher Schaueffekte. Insofern: Bleibtreu auf dem Regiestuhl ist hochinteressant.

Fazit: Inhaltlch sehr fordern, atmosphärisch überaus dich!

In einem Punkt stimme ich der FILMSTARTS-Kritik zu: 'Cortex' hat wirklich essentielle Schwächen in erzählerischer Hinsicht. Das ist wirklich schwerwiegend, da es sich hier laut Genre-Einstufung um einen Thriller handelt, in dem eine spannende Story Hauptkriterium ist. Diese fehlt hier schlicht und einfach. Und auch die formale Gestaltung ist alles andere als perfekt. Die eindrucksvolle Optik und der gelungene Soundtrack sind der einzige Grund, warum ich mir dieses eigenartige Werk überhaupt bis zum Ende angeschaut habe. Die Story machte für mich schlicht keinen Sinn. Was hier überdies auch rein formal fehlt, sind Tempo und Dynamik. Gerade ein Thriller besteht nicht nur aus stimmungsvollen Bildern. In einem Interview mit NDR gibt Moritz Bleibtreu erstaunlich offen zu, dass der Film - wörtlich - Teil eines 'ziemlicher Ego-Trips' war. Ich finde, gute Spannungsfilme gehen ganz anders.

Das erste Regie, Drehbuch,Produktion, und Hauptdarsteller Debüt von Moritz Bleibtreu, durfte ich auf dem Hamburger Filmfest im September 2020 bewundern.
Der lange Weg von 500 Kilometer, hat sich wirklich gelohnt, denn dieser Film hat alles was beste Kino Unterhaltung bieten sollte.
Spannung von der ersten bis zur letzten Minute, tolle Kamera Einstellungen, klasse Schnitt, passende Musik, und eine besondere Story, die unter die Haut geht. Alles läuft rund und macht Spaß, es zu erleben.
Allen voran der Hauptdarsteller Moritz Bleibtreu, in der Rolle des Hagen, der durch seine Darstellung nicht mehr los lässt, und alle anderen Schauspieler, die den Zuschauer in eine neue Welt der Träume entführen.
Viele Eindrücke, Geräusche, Musik, Kamera Einstellungen, machten es mir manchmal schwer, der Story zu folgen, aber gerade das macht diesen Film aus, und fühlt sich nicht unangenehm an. Man sollte von der ersten Minute an, beim Film bleiben, und sich nicht ablenken lassen.
Das er an David Lynch oder Christopher Nolan erinnert, ist ein großes Kompliment, und zeigt dass auch in Deutschland ähnliche Filme gedreht werden können.
Moritz Bleibtreu ist mit seinem ersten " Baby" , ein toller, intensiver, sehr spannender Film gelungen, den man unbedingt im Kino auf der großen Leinwand genießen sollte.
Leider konnte ich wegen Corona, CORTEX nicht ein zweites mal im Kino ansehen, aber ich freue mich schon darauf, wenn dass endlich wieder möglich sein wird.
Es bleibt auf jeden Fall spannend, was uns Moritz Bleibtreu in den nächsten Jahren als Regisseur und Autor präsentieren wird.

Also wenn die Kinos wieder geöffnet werden, ab ins Kino um CORTEX zu sehen. Es lohnt sich!

Ein Film in den man sich fallen lassen muss - tolle Schauspieler, sensationelle Bilder, fantastische Musik - einfach spitze

Moritz Bleibtreu debütiert mit „Cortex“ gleich mit ganz großem Kino. Der Film springt zwischen den Genres Thriller, Drama und Action/Sci-fi und lässt vor allem Bild & Ton für sich sprechen. In meinen Augen ein sehr gelungenes Werk in der deutschen Filmlandschaft:

Hagen (Moritz Bleibtreu) kann nachts schlecht schlafen. Dafür ist er tagsüber häufig müde. Den Zuschauern bietet sich ein reger Wechsel zwischen Hagens Alltag und seinen (Tag-)Träumereien. Nicht immer ist ganz klar was nun Traum und was Realität ist. Die Wechsel zwischen beiden Welten sind teilweise sprunghaft. Musik und Bild liefern dem aufmerksamen Zuschauer anfangs noch Hinweise, in welcher der beiden Welten man sich gerade bewegt. Unter Hagens mentalem Zustand leidet nicht nur er selbst, sondern auch seine Frau Karoline (Nadja Uhl). Und immer häufiger taucht in Hagens Träumen ein junger Mann auf. Im Film bewegen sich Realität und Traum immer mehr aufeinander zu und schlussendlich verweben sich die Handlungsstränge miteinander. In einer ab da an noch dynamischeren Story aus Rückblenden, Träumen, Vorhersehungen und realen Geschehnissen muss Hagen lernen, mit seinen Träumen umzugehen und - will er denn je wieder Normalität erleben - das Ende seines Traumes so zu beeinflussen, dass ein Neustart für ihn möglich ist.

Die Zuschauer müssen sich dabei auf der einen Seite auf den Film einlassen, auf der anderen Seite aber auch ständig dabeibleiben, um die kleinen Hinweise im Film richtig zu deuten. Wer dies tut, wird mit einer in sich geschlossenen Story belohnt, welche am Ende verblüffend logisch aufgebaut ist.

Ein Film, der sich mit vielen Fragen des Lebens beschäftigt, wohl noch mehr Fragen als Antworten aufwirft und am Ende - meiner Meinung nach - großen Unterhaltungswert bietet. Auch wenn die Protagonisten sich kaum unterhalten. Kino für die große Leinwand!

Ich fand den Film sehr verstörend aber gut. Die Leistung von Bleibtreu, Hut ab... sehr sehenswert. Es sollten mehr solcher Filme von den deutschen Größen geben.

Genialer Film - Wahnsinns Score, geile Bilder, arge Geschichte, super Schauspieler- Der beste Film den ich in den letzten Jahren gesehen habe