Die Insel der Zitronenblüten: Kritiken

Der Titel ist viel abschreckender als es der Film letztlich ist. Klar, hier werden große Gefühle und epische Trauermomente aufgefahren, trotzdem ist die Nummer nicht so überkitscht. Allerdings fast überladen: die Hauptfigur erleidet Krankheit in der Familie, einen Adoptivprozess, eine Beziehungskrise und eine alte Familiengeschichte die sich schmerzhaft bis in die Gegenwart auswirkt. Dabei werden die einzelnen Fälle nie übersteigert, sondern ruhig erzählt - allerdings in einer fühlbaren, epischen Länge. Trotzdem hat der Film eine warmherzige Ausstrahlung, was durch die positive Chemie der weiblichen Hauptfiguren und ihrem liebevollen Umgang miteinander entsteht. Mit den sonnendurchfluteten Bildern von Mallorca entsteht somit ein trauriger, etwas überlanger Wohlfühlfilm.

Fazit: Etwas weniger wäre vielleicht mehr gewesen - trotzdem kann das Familiendrama mit einigen emotionalen Momenten gut punkten.

Der Film ist einer, der zu Herzen gehen kann und soll. Eine emotionsgeladene Geschichte in einem feel-good-Ambiente, in dem sich üblicherweise Romanzen abspielen. Und es funktioniert leidlich, trotz vernünftigen Spiels und bodenständiger Inszenierung. Allzu sehr erinnert das Geschichtenkonstrukt letztlich doch an Soap und Groschenroman. Weniger Dialoge, ein wenig Improvisation statt Perfektion wären wesentlich mehr gewesen.

Herziges, sympathisches und gefühliges Drama um die Wiederbegegnung zweier Schwestern und das Aufdecken familiärer Geheimnisse vor dem Hintergrund schwerer Verluste. Solide, m.E. aber zu dick aufgetragen.

www.cinemoenti.blogspot.com

Habe diesen 'bunten' Film der Gefühlswelten mit warmherzigem Unterton sehr gefühlt und deshalb gleich zweimal gesehen.
Menschen, Kulturen und Vergangenheit, all das hat mich mitgenommen, unterhalten und sehr berührt.
Der Titel ist vielleicht nicht stimmig - der Film für mich absolut ♡