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    A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe
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    3,0
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    BrodiesFilmkritiken
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    10.315 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 15. Juni 2022
    Ich respektiere Filme auch dann wenn ich sie nicht verstehe. Gerade bei Regisseurin und Drehbuchschreiberin Nicolette Krebitz bin ich mir sicher daß sie weiß was sie hier tut und erzählen wollte. Dennoch hat michd er Film komplett verloren, obwohl der Anfang nicht verkehrt war. Eine vom Leben gezeichnete Frau im vorgerückten Alter unterricht einen problematischen Jugendlichen, nur daß aus der Lehrer und Schüler Lage dann eine Beziehung entwächst. Ich kann zwar den Ablauf, aber an vielen Stellen den emotionalen Antrieb der Hauptfigur nicht verstehen. Etwa wenn sie dem Jungen im bademantel öffnet, ihn aber zurückweist, ihn an ihrer Tür jammern lässt um dann mit ihm in Urlaub zu fahren und sogar bereit ist Diebstähle mit ihm zu begehen. Das sit zwar alles sehr gut gespielt und hat mit Udo Kier auch einen kleinen Scene Stealer in einer Nebenrolle, im zunehmenden Verlauf werden die Handlungen der Hauptfigur aber stetig unklarer wodurch auch die Sympathie für sie mehr und mehr zurück geht. Das Lob welcher dieser auf Festspielen erhalten hat mag berechtigt sein – es hat mir den Zugang nicht erleichtert.
     
    Fazit: Stark gespielt, aber inhaltlich ab einem gewissen Punkt nicht mehr in den Motiven nachvollziehbar
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    567 Follower 942 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 30. Juni 2022
    TURTELN UNTER LANGFINGERN
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Handtaschenklau ist nicht erst seit Tony Wegas kein Kavaliersdelikt mehr. Wars auch nie. Von diesen hopsgenommenen Lederwaren sind maximal die Portemonnaies von Interesse – der ganze Rest erzählt vielleicht noch ein bisschen was vom Leben derer, die diese getragen haben. Im österreichischen Spielfilm Die Farbe des Chamäleons ist dem Protagonisten wohl kaum daran gelegen, sein Taschengeld mit Barem aus fremder Börse aufzubessern – viel interessanter ist da das kleinteilige Nettogewicht an Habseligkeiten, die den Charakter der Bestohlenen teasern können. In AEIOU – Das schnelle Alphabet der Liebe ist der Raub an Umgehängtem die scheinbar selbsttherapierende Verzweiflungstat eines verhaltensauffälligen Teenagers namens Adrian, der seinen Platz im Leben nicht finden kann. Bis er der großen Liebe begegnet. Und das ist Sophie Rois alias Anna, Opfer von Adrians Übergriffigkeit und eine am Zenit des eigenen Erfolges längst vorbeigeschrammten Schauspielerin, die sich mit halbseidenen Hörspielen herumschlagen muss und lieber Problemkindern per Schauspielunterricht auf die Sprünge helfen will. Dafür entscheidet sie sich allerdings erst, nachdem sie sieht, um wen es sich hierbei handelt. Sie coacht Adrian für sein Shakespeare-Theaterstück an der Schule, lehrt ihn die Bedeutung von Vokalen und Konsonanten und wie man sie auf der Bühne betont. Dabei kommen sich beide näher, trotz des massiven Altersunterschieds. Und es ist ja nicht so, als hätte Adrian keine sozialen Handicaps. Im Slalom von Pflegeeltern zu Pflegeeltern, findet der überdies an ADHS leidende, junge Erwachsene in Anna endlich jemanden, der ihn zu schätzen weiß.

    Eine Lovestory zwischen Jung und Alt? Natürlich, zum Beispiel Hal Ashbys Harold und Maude. Doch so dominant ist die Altersschere dann doch wieder nicht. Sophie Rois, für mich erstmals präsent geworden in Stefan Ruzowitzkys Heimatthriller Die Siebtelbauern, ist längst keine Greisin wie Erni Mangold in Der letzte Tanz. Rois ist überdies nicht nur wegen ihres rauchigen Timbres eine unverwechselbare Charaktermimin, sie hat stets eine gewisse Pfeifdrauf-Attitüde, was ihr Wirken auf das Publikum angeht. Sie bleibt ihrem Charakter treu und biedert sich nicht an. Ein bisschen holprig wird’s bei den englischen Passagen, die zwar grammatikalisch alle richtig sind weil auswendig gelernt, die aber ob des dahinter schlummernden deutschen Akzents unfreiwillig komisch wirken. Newcomer Milan Herms hat seine durchaus schwierige Rolle noch besser im Griff – irgendwo zwischen Tom Schillings Müßiggängen in Oh Boy und einem jungen Jean Paul-Belmondo aus den Anfängen der Nouvelle Vague. Dabei gelingt es ihm, den Eindruck zu vermitteln, gleich den beiden Wellensittichen im Film über und zwischen den Dingen zu schweben und nirgendwo landen zu können.

    Es geraten also zwei Seelen aneinander, die eine Romanze jenseits sämtlicher Konventionen versprechen. Nicolette Krebitz, als Schauspielerin zumindest aus dem Musik-Roadmovie Bandits bekannt, hätte aus ihrem Autorenfilm wahrhaftige Emotionen herausholen können, gibt ihre Zweierbeziehung aber viel zu plakativ und sprunghaft wieder. Zwischen den einzelnen Szenen liegen unbestimmte Zeitabstände, und was Sophie Rois in ihrer Rolle eigentlich will, bleibt ein Rätsel – genauso wie ihre Beziehung zum Hausherren Udo Kier, der als Nachbar lediglich Zaungast bleibt und in die Handlung kaum verwoben wird, obwohl sich beide mit Kosenamen rufen.

    Eine emotional nachvollziehbare Liebesgeschichte gewinnt ihre Wirkung aus einer relativ stufenlosen Annäherung und kleinen, feinen Momenten dazwischen. In A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe setzt Krebitz tatsächlich nur Vokale für eine potenziell dichte Tragikomödie über Außenseiter ein, dazwischen entstehen Lücken, die das Szenario merkbar austrocknen. Wenn beide sich liebend und leidenschaftlich in den Armen liegen, ist das eine Szene, deren Intensität hier in dieser Romanze sonst selten zu finden ist. Und gerade gegen Ende, wenn die beherzte gesellschaftliche Rebellion – wie in Außer Atem, nur weniger kriminell – an ihre Grenzen stößt, wirft Krebitz ihrem Publikum nur noch Bruchstücke zu, die das Wesentliche zwar aufzeigen, mit den Gefühlswelten der Liebenden aber nur noch wenig zu tun haben.
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    beco
    beco

    56 Follower 333 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 23. Juni 2022
    Ein rätselhafter Film, der sich wohl auch nicht so richtig enträtseln lässt, aber das macht auch den Reiz dieses Films aus.
    Wen vertreibt oder befreit Adrian aus der Wohnung, nachdem sich der eine Wellensittich (???) "erhängt" hat?
    Warum hält der Zug auf freier Strecke? Wurde die Notbremse gezogen, gab es ein Unglück?
    Ist Adrian zurückgekehrt oder zieht ein Traum ein? Ist der Wellensittich tot oder wurde er zurückgebracht? Ist alles nur eine phantastische Geschichte?
    Viel Raum zum Spekulieren.
    Riecks-Filmkritiken
    Riecks-Filmkritiken

    25 Follower 212 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 26. März 2022
    Bereits Udo Jürgens sang: Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an. Dies dachte sich offenbar auch Regisseurin und Drehbuchautorin Nicolette Krebitz, die in ihrem neusten Film versucht, einer fast genauso alten Frau noch einmal die schillernde Jugend zurückzubringen. Als Weltpremiere auf der 72. Berlinale ausgestrahlt, erhielt das Publikum mit A E I O U – DAS SCHNELLE ALPHABET DER LIEBE, einen der belanglosesten und unwichtigsten Wettbewerbsfilme des Jahres. Der Film zeigt wieder einmal die Schrecken der deutschen Filmindustrie auf erschütterndste Weise. Das erzwungene Drehbuchschauspiel, kombiniert mit harmonielosen Figurenkonstellationen, unattraktiven Bildgestaltungen, albernen billigen Kostümen und einer absurden Vorstellung davon, wie Humor und Romantik funktionieren, bilden in der Gesamtbetrachtung eine enttäuschende Filmdarbietung.

    Wenn regelrecht spürbar ist, dass das Filmteam unbekümmert bleibt, wenn Ungenauigkeiten auftreten, dann wurde so ziemlich alles falsch gemacht, was möglich war. Ein Logik- und Inszenierungsfehler reiht sich in diesem Werk an den anderen und macht einen Filmgenuss unmöglich. Mehr als zwei Millionen Euro Fördergelder wurden somit regelrecht verbrannt, und es ist nicht mal erkennbar, wofür da selbst die wenigen Spezialeffekte unfassbar schlecht aussehen. Leider eine herbe Enttäuschung auf allen Ebenen.

    Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/a-e-i-o-u-das-schnelle-aphabet-der-liebe
    Petra Schönberger
    Petra Schönberger

    20 Follower 195 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 16. Juni 2022
    „A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe“ ist eine Geschichte über eine unmöglich erscheinende Liebe zwischen zwei völlig unterschiedlichen Menschen…
    Alles fängt mit „A“ an. A ist der Klang den man nicht aufhalten kann…
    Mit großartigen Leistungen von allen Schauspielern, nicht zuletzt auch von Udo Kier, überzeugt die etwas merkwürdige Geschichte.
    Aus der Thematik geht hervor, dass es absolut keine Rolle spielt wie alt man ist. Man kann doch ein Kind bzw. einen Jugendlichen, der einen Sprachfehler oder eine Form von Behinderung hat, nicht einfach abschieben. Leider ist das aber die bittere Realität, denn in der heutigen Zeit macht man es sich viel zu einfach, denn wenn einer nicht so ist, wie die Allgemeinheit, wird er abgeschoben bzw. links liegen gelassen.
    In der Geschichte geht es um Sprachtherapie! Durch die Geschichte wird auch ausgesagt, dass man nicht alles schaffen kann. Deshalb geht das Leben aber trotzdem weiter und betrinken, weil man etwas nicht auf Anhieb geschafft hat, ist keine gute Lösung!
    Abgerundet wird die Geschichte von wunderschönen Aufnahmen an der Cote d´Azur!
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