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    The Father Who Moves Mountains
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    Thomas Z.
    Thomas Z.

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    1,5
    Veröffentlicht am 22. September 2021
    Enthält Spoiler: Wenn man dazu Lust verspürt, einem verzweifelten Vater zuzusehen, wie er seinen verschütteten Sohn aus einem Lawinenabgang, zu retten versucht; wie er, auch als völlig klar ist, dass er nur noch einen Leichnam bergen kann, in einer stoischen Borniertheit an seinem Vorhaben festhält, obwohl er damit Menschenleben gefährdet, massive körperliche Verletzungen dritter in Kauf nimmt und sich immer mehr von seiner übrigen Familie entfernt, dem sei dieser atmosphärische Gebirgsfilm mit visuell eindrucksvollen Panoramen wärmstens ans Herz gelegt. Dabei ist das gut gespielt, aber ich frage mich ehrlich wozu? Mich hat das eher verärgert!
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

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    4,0
    Veröffentlicht am 21. Februar 2022
    DIE GRENZEN DES MÖGLICHEN
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Das menschliche Verhalten ist eine Terra incognita an faszinierenden Eskapaden und bizarren Wendungen, ist beeinflusst durch das soziale Umfeld und vor allem auch durch die Erziehung. Es ist vor allem auch eines: des öfteren absolut unlogisch. So richtig glockenhell und klar werden solche Ausformungen dann, wenn eine wie auch immer geartete Extremsituation in greifbare Nähe rückt. Dann wird zumindest vom schwedischen Regisseur Ruben Östlund seziert, was das Zeug hält. Und aufgedröselt, was als Schmach unter den Teppich gekehrt werden soll. Weil es sich nicht schickt, die eigene Unzulänglichkeit einzugestehen. Höhere Gewalt schildert das Verhalten von Menschen während des Abgangs einer Lawine. The Square geht sogar noch einen Schritt weiter und sucht nach der Motivation für Zivilcourage. Was Östlund auf die Leinwand und somit aufs Tapet bringt, schafft auch der Rumäne Daniel Sandu. In ganz anderem Kontext, in einer ganz anderen Geschichte, doch die Katastrophe ist ähnlich dominant. Hier, im Festivalfilm The Father Who Moves Mountains, lotet ein verzweifelter Vater auf der Suche nach seinem Sohn die Grenzen des Möglichen aus. Das kommt gerade richtig in Zeiten wie diesen, wo Überanstrengung und Burnout die Basis dafür sind, immer besser zu werden. Auch wenn schon das Beste gegeben wird.

    Dieser Mann, von dem hier die Rede ist, scheint zu seinen Dienstzeiten im rumänischen Geheimdienst so einige Strippen gezogen zu haben. Entsprechend groß ist auch noch sein Einfluss quer durchs Land. Mircea kennt viele und jeden, weiß alles besser und lässt nicht locker, wenn es darum geht, andere soweit verbal zu zermürben, damit diese das tun, was Mircea für richtig hält. Ein anderes Wort dafür ist grenzenlose Überheblichkeit. Der pensionierte Vater eines Sohnes sieht sich aber bald mit einem unlösbaren Problem konfrontiert: Sein Filius gilt zusammen mit seiner Freundin nach einer winterlichen Bergtour in der montanen Wildnis Rumäniens als verschollen. Sogleich setzt Mircea alle Hebeln in Bewegung, will gar selbst auf den Berg, um auf eigene Faust den Schutzheiligen zu spielen. Das gefällt der örtlichen Bergrettung überhaupt nicht – Zivilisten behindern nur die Suchaktion, was rational betrachtet eigentlich vollkommen klar sein sollte. Doch der Ex-Offizier beharrt auf sein Zutun und lässt ein ganzes Team an Geheimdienstlern anreisen, die ihrerseits dem Berg auf die Pelle rücken.

    Der Einfluss eines Einzelnen scheint manchmal grenzenlos. Das Menschenmögliche ist bald erreicht, doch die Schmach vor dem Versagen entbehrt jegliche Vernunft. In einer selbstgefälligen und rechthaberischen Eitelkeit plustert sich Schauspieler Adrian Titieni zu einem Helden auf, der meint, Berge versetzen zu können. Faszinierend und auch erhellend, was Daniel Sandu aus dem verzweifelten Ringen eines Vaters an Verhaltensparametern ausgraben kann. Am Ort des Geschehens, sowohl am Berg als auch im Tal, entsteht die Oligarchie eines Rettungsstaates, die alle Beteiligten nach der Pfeife eines sturen Patriarchen tanzen lässt, den sein eigener Ehrgeiz wie eine Lawine heimzusuchen droht. So tragisch das Schicksal der verschollene Wanderer auch sein mag, umso mehr gerät der Zweck für diesen aussichtslosen Rundumschlag in den Hintergrund. In diesen Momenten erreicht The Father Who Moves Mountains die garstigen Spitzen eines Ruben Östlund und zeigt auf, wo die Nächstenliebe aufhört und das eigene Ego alles andere verdrängt. Dieses sehenswerte, kluge Charakterstück ist übrigens auf Netflix zu entdecken.
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    Judith Steiner
    Judith Steiner

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    0,5
    Veröffentlicht am 13. Januar 2023
    Die vergeudesten 90 Minuten aller Zeiten. Wieso in aller Welt schreibt man ein Drehbuch ohne Ende? Ihr lieben Autoren: ihr bekommt euer Geld dafür, dass ihr eine Geschichte schreibt. Dann schreibt sie auch zu Ende! Ist dir unterwegs die Lust ausgegangen, hast den Stift weggeworfen und gedacht: denkt euch den Rest doch selbst?? Himmel war das ein schlechter Film!
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