Roxy: Kritiken

Devid Striesow spielt einen Taxifahrer, der zufällig in die Welt der Ganoven und Waffenschieber gerät. Dabei ist die Figur wie es der Film zunächst erscheint: spröde, klar und vorhersehbar. Allerdings dauert es nicht lange, bis Striesows Figur damit beginnt, Dinge zu tun, die man nicht erwartet hätte. Das nüchterne Umfeld und die ruhige Erzählweise wirken sachlich und gebremst, die Spannung entsteht aber darus, daß man nicht wieß, in welche Richtung sich der Taxifahrer entwickeln wird. Große Action gibt es dabei nicht und die distanzierte Hauptfigur ist auch gänzlich davon entfernt, ein Sympathieträger zu sein. Trotzdem hat die nüchterne Story, die mit 100Minuten auch nicht zu lang ausfällt, einen spannenden Verlauf.

Fazit: Nüchtern und spröde wie die Hauptfigur!

"Roxy" ist einer der Filme, die zeigen, dass es auch mit einfachen Mitteln möglich ist, erstaunlich effektvolle Filme zu produzieren. Dazu braucht es eine spannende Handlung, starke Figuren und eine wirklich gute Inszenierung. Dabei ist "Roxy" ein eher ruhiger Film, stilistisch ein wenig an Kaurismäki erinnernd, aber es ist durchaus eine Menge los, und es gibt auch viel subtilen Humor. spoiler: Passend zu seinem Beruf als Taxifahrer verfolgt der Protagonist ganz konsequent die Strategie, Anweisungen auszuführen. Der Film lotet aus, wohin so etwas im Extremfall führen kann.
. Das hat durchaus schwarzhumorige, aber auch wirklich philosophische Züge, und das passt gut zu echten Arthouse-Kino. Sehr empfehlenswert!