Finns (Miran Selcuk) Eltern leben getrennt und nun soll er anlässlich seines zehnten Geburtstags das erste Mal allein zu seiner Mutter und ihrem neuen Freund mit dem Zug fahren. Doch das läuft gar nicht gut, denn im Zug wird sein Rucksack gestohlen und trotz aller Erklärungsversuche wird er von der Schaffnerin am nächsten Bahnhof rausgeworfen und der Polizei übergeben. Als wäre das nicht schon Pech genug, gerät das Polizeifahrzeug auf dem Weg zum Revier in einen Unfall mit einem Lieferfahrzeug. Dadurch trifft Finn auf die abenteuerlustige Jola (Lotte Engels), die als Beifahrerin in dem anderen Auto saß. Bei dem Chaos am Unfallort merkt niemand, wie sich Finn und Jola davonstehlen und beschließen, sich allein nach Berlin durchzuschlagen. Eine erlebnisreiche Reise beginnt, auf der die beiden einen alten Traktor kapern, im Freien übernachten, einem Wolf begegnen, Finns Rucksack zurückerobern und zu den besten Freunden werden.
Wann immer etwas schief läuft oder anders als erwartet, ist er da, dieser Satz, der einem oft mehrmals am Tag begegnet: „Das kann doch wohl nicht wahr sein.“ Als der Berliner Krimi-Autor Martin Muser („Granitfresse“) auf der Suche nach einem Titel für sein erstes Kinderbuch war, fiel ihm zuerst auch nur so etwas Langweiliges wie „Finn & Jola auf Abenteuerreise“ ein – und kommentierte seine eigene Einfallslosigkeit ebenfalls mit diesem alltäglichen Ausspruch. Und plötzlich war’s geschehen: Diesen Satz einfach mal schnell und nuschelnd gesprochen und schon kam „Kannawoniwasein!“ heraus. Das hatte sowohl was Kindliches als auch „wat Berlinerisches‘ – beides sehr passend für seine Geschichte. Nach anfänglichen Bedenken des Verlages, ob so ein Bandwurmwort überhaupt absatzfördernd sein kann, kam „Kannawoniwasein!“ 2018 auf den Markt und mauserte sich zum Verkaufsschlager. Nach Hörbuch (geles