The Strays: Kritiken

The Strays hat die für billige Horrorfilme üblichen flachen Charakterbeschreibungen. Ein bisschen Andeutung hier und da muß reichen, nur nicht zu viel Inhalt oder gar komplexe Hintergrundgeschichten oder Motivationserklärungen. Es fehlt aber der obligatorische Gewaltexzess um wirklich ein Horrorfilm zu sein. Bleibt also "nur" noch das Genre des Thrillers, welches Spannung systematisch aufbaut und die Charaktere irgendwie geheimnisvoll und zuerst unerklärlich agieren lässt, bis sich schliesslich die Geschichte zusammenfügt und auf ihren Höhepunkt zusteuert. Aber auch hier versagt die Story wegen der schon besagten fehlenden Elemente. Kurz gesagt die Figuren agieren willkürlich irre ohne nachvollziebare Motivation. Hier und da wird ein bisschen Rassismus und Sozialkritik thematisiert, allerdings sehr klischeehaft. Wenn man mal das ziemlich schwache Drehbuch und die oftmals sinnlos agierenden Charaktere aussen vor lässt hat der Film was Kamera, Schnitt und zum Teil auch Dramaturgie angeht wirklich was zu bieten. Die Bilder überzeugen und halten einen bis zum Ende bei der Stange. Doch Handlungstechnisch ist alles ein paar Stufen billiger und wenig überzeugend. Eben wie ein billiger Horrorfilm, nur ohne Horror. Potential eindeutig verschwendet. Schade!