Irdische Verse: Kritiken

Neun Kurzfilme über Menschen, die einer Autorität gegenüber sitzen und sich den Mund fusselig reden. Von jungem Mädchen über Männer aller Altersklassen bis hin zur alten Dame ist jede Bevölkerungsschicht und jede Altersklasse dabei. Und alle haben eins gemeinsam: sie werden vom gesichts und namenlosen Staatsvertreter blöd angemacht. Die Menschen kommen mit ganz banalen Anliegen und verfangen sich in fruchtlose, endlose Diskussionen, die keinem etwas bringen – nur eben dem Zuschauer zuweilen ein Lachen und häufig ein ratloses, verzweifeltes Kopfschütteln. Wo hier ein realistischer Blick aufhört und die Satire anfängt, mag ich nicht zu sagen. Oder zu vermuten.

Fazit: 77 Minuten knapper Block auf Menschen im Wortduell mit der Autorität!

Schwer auszuhalten - da Willkür, Schikane und Demütigung sich durch diesen Film ziehen und gar noch steigern.
Neun Menschen sehen sich Autoritätspersonen gegenüber - ob es beispielsweise um das Eintragen des ausgesuchten Vornamens nach der Geburt geht, die Schuldirektorin, eine Untersuchung für das Aushändigen des Führerscheins oder ein Vorstellungsgespräch.
In allen Situationen ist die Abhängigkeit spürbar - und die Ohnmacht und Hilflosigkeit wird deutlich.