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    8 Jahre nach dem FSK-18-Etikettenschwindel: Dieser Horrorfilm erscheint nun erstmals wirklich ungekürzt in Deutschland
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Vor acht Jahren ist „Hänsel Vs. Gretel“ geschnitten mit einer irreführenden FSK-18-Freigabe im Heimkino veröffentlicht worden. Jetzt erscheint der Horrorfilm wirklich ungekürzt auf DVD & Blu-ray – und hier stimmt die 18er-Einstufung auch endlich!

    Dass es immer wieder Filme gibt, die hierzulande nur geschnitten auf Blu-ray und DVD erscheinen, ist weitläufig bekannt. Wer seine heimische Sammlung fern von Zensuren halten möchte, weiß, dass es sich immer wieder lohnt, erst einmal Blick auf Schnittberichte.com oder die OFDb zu werfen. Manchmal kann es aber auch vorkommen, dass man in die Falle tappt – vor allem, wenn man vom roten Siegel einer FSK-18-Freigabe angelacht wurde.

    Bei „Hänsel Vs Gretel“ von Ben Demaree ist vor acht Jahren ein besonders irreführender Fall in der deutschen Heimkinoauswertung eingetroffen. Der Horrorfilm, der sich lose am Märchen der Gebrüder Grimm orientiert, wurde von der FSK damals mit einer Freigabe ab 16 Jahren eingestuft. Die Blu-ray- sowie die DVD-Veröffentlichung wurde trotzdem mit einer FSK-18 auf den Markt geschickt. Warum? Diese bezog sich auf das Bonusmaterial (!), nämlich auf die auf der Scheibe enthaltenen Trailer.

    Trotz FSK-16-Freigabe damals gekürzt?!

    Und jetzt das besonders ärgerliche an der ganzen Sache: Die Heimkinoauflage aus dem Jahre 2015 war hierzulande trotz eigentlicher FSK 16 um ganze 30 Sekunden geschnitten! Das heißt also, dass nicht nur die Freigabe einem klassischen Etikettenschwindel unterlag. Auch der Film selbst, der mit eingeschränkter Jugendfreigabe durchgewunken wurde, war nicht komplett, sondern wurde um einige Gewaltspitzen erleichtert.

    Sich darüber aufzuregen, ist verständlich. Jetzt erscheint „Hänsel Vs Gretel“ nun auch erstmals am 15. September ungeschnitten in Deutschland. Mit einer FSK-18-Freigabe, die sich nicht auf das Bonusmaterial der Publikation, sondern auf die Uncut-Version des Horrorfilms bezieht. Eine Empfehlung möchten wir an dieser Stelle denn noch nicht aussprechen, denn verantwortlich für den Genre-Reißer ist das berühmt-berüchtigte Produktionsstudio The Asylum, das sich seit Jahren mit Möchtegern-Trash (wie „Sharknado“) einen Namen macht:

    Darum geht’s in "Hänsel Vs. Gretel"

    Vor einem Jahr ist es Gretel (Lili Baross) und Hänsel (Brent Lydic) gelungen, aus den Fängen der Hexe Lilith zu entwischen. Damit sind die Probleme aber noch nicht Geschichte, sondern fangen erst richtig an. Nach ihrer Flucht gerät Hänsel nämlich in den Bann eines dunklen Zaubers, der dafür sorgt, dass sich ein böser Hexenzirkel um sie versammelt. Die Damen beginnen, eine Stadt zu terrorisieren und nur Hänsel kann sie dabei aufhalten. Er muss all seinen gesamten Mut zusammenfassen, um gegen seine geliebte Schwester und die durchtriebenen Hexen in den Krieg zu ziehen...

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