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    "Mein Großvater dreht sich im Grab um": Für diesen Superhelden-Flop schämt sich Scarlett Johansson bis heute
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Schon zwei Jahre vor ihrem ersten Auftritt als Black Widow war Scarlett Johansson in einem Superhelden-Film zu sehen. Doch der erwies sich als Total-Flop – und es gibt noch einen weiteren Grund, aus dem der Star eher ungern an den Film zurückdenkt...

    Scarlett Johansson ist mit zwei Oscar- und fünf Golden-Globe-Nominierungen eine der profiliertesten Schauspielerinnen Hollywoods. Doch Superhelden-Fans assoziieren mit ihr vor allem eine Rolle: Natasha Romanoff alias Black Widow, die Johansson achtmal in verschiedenen Marvel-Filmen (darunter den vier „Avengers“-Teilen) spielte, bevor sie 2021 in ihr erstes Solo-Abenteuer startete.

    Ihr Superhelden-Debüt hat die 38-Jährige allerdings schon zwei Jahre vor ihrem MCU-Auftakt in „Iron Man 2“ gegeben – an der Seite von Samuel L. Jackson, der im selben Jahr seinen ersten Auftritt als Nick Fury hinlegte: Während Jackson in „The Spirit“ als Bösewicht Octopus zu sehen ist, spielte Johansson seine Gehilfin Silken Floss. Eine Rolle, auf die sie weit weniger stolz ist als auf die schwarze Witwe – und das aus sehr guten Gründen...

    Darum fühlt sich Scarlett Johansson mit "The Spirit" ziemlich unwohl

    „The Spirit“, basierend auf der gleichnamigen Comic-Serie von Will Eisner und verfilmt von „Sin City“-Schöpfer Frank Miller, war mit einem Einspielergebnis von mickrigen 39 Millionen Dollar (bei einem Budget von 60 Millionen!) ein kolossaler Flop an den Kinokassen. Die Kritiken fielen ebenfalls vernichtend aus – die 2-Sterne-Rezension auf FILMSTARTS gehört sogar noch zu den wohlwollenderen Besprechungen.

    Doch all das ist nicht der hauptsächliche Grund, aus dem sich Johansson heute für ihre Beteiligung an dem Film schämt. Vor allem mit ihrem Kostüm hat sie sich unwohl gefühlt, und dieses Gefühl ist mit den Jahren nicht besser geworden. Denn das Markenzeichen von Silken Floss ist ein Nazi-Kostüm! Als Kind einer jüdischen Familie war das für die Schauspielerin eine eher unangenehme Erfahrung, wie sie auch im Interview mit Dark Horizons eingeräumt hat...

    „Am Anfang war es wirklich seltsam, den Anzug anzuziehen“, so Johansson. „Am Ende dachte ich: ,Oh, mein Großvater dreht sich gerade in seinem Grab um!'“ Auch Jackson in einer SS-Uniform zu sehen, sei „einfach absurd“ gewesen, erzählte der „Lost In Translation“-Star gegenüber Dark Horizons.

    Trotzdem hat sie einen Weg gefunden, ihre Kostümierung zumindest im Moment des Drehs zu akzeptieren. „Natürlich habe ich mich komisch gefühlt. (…) Aber es war immerhin kein Halloween-Kostüm, das ich anhatte. Das wäre vielleicht noch etwas beunruhigender gewesen. Ich habe in dem Moment verstanden, wo das Kostüm im Film seinen Platz hatte, wie es in die Geschichte passte.“

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