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    "Ich werde so etwas wahrscheinlich nie wieder machen": Der größte "Madame Web"-Star sieht keine Marvel-Zukunft für sich
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan ist ein echter Comic-Fan: Er liebt Graphic Novels und klassische Comics wie "Hellboy" und "Batman". Er hofft auch immer noch auf eine Film-Umsetzung von Eric Powells "The Goon"!

    An den Kinokassen ist der Film gefloppt und bei den Kritiker*innen gnadenlos durchgefallen: „Madame Web“ hat nur wenige Menschen wirklich begeistern können. Selbst Dakota Johnson kann den Unmut der Fans verstehen – und findet jetzt klare Worte.

    Sony

    Madame Web“ ist eine der größten Comic-Enttäuschungen in der Genre-Historie. Weder beim Publikum noch bei der Fachpresse konnte das Superheldinnen-Abenteuer wirklich punkten und wurde teilweise gnadenlos zerrissen. Ein Umstand, der sich auch an den Kinokassen widerspiegelt:

    Bisher konnte der Film in den USA nur knapp 40 Millionen Dollar einspielen – weltweit kommt der Streifen auf 91 Millionen und die Chancen, dass die Einnahmen in den nächsten Wochen noch signifikant steigen, sind gering. Obwohl „Madame Web“ für eine Comic-Verfilmung mit einem Budget von geschätzten 80 Millionen Dollar sogar verhältnismäßig günstig gewesen sein soll, sind das katastrophale Zahlen, denn hier sind noch nicht einmal die Ausgaben für Marketing etc. mit einberechnet.

    Jetzt hat sich mit Dakota Johnson auch der Star des Films zum schlechten Abscheiden an den Kinokassen geäußert. In einem neuen Interview mit dem Lifestyle-Magazin Bustle verriet die Schauspielerin, dass sie die negativen Stimmen nicht wundern und fand dabei überraschend harsche Worte für die Verantwortlichen hinter der Produktion.

    Das Publikum wird Qualität immer erkennen

    „Leider bin ich nicht überrascht, dass der Film so schlecht angekommen ist“ ließ sich die Schauspielerin im Interview zitieren. „Es ist so schwer, Filme zu machen, und in diesen großen Filmen [...] werden Entscheidungen von Komitees getroffen. Und Kunst ist nicht gut, wenn sie von einem Komitee gemacht wird.“

    Gleichzeitig führte die Schauspielerin auch aus, dass sie an die Intelligenz des Publikums glaube, die in der Lage sei, gute von schlechter Kunst zu unterscheiden. Zudem fand sie sehr kritische Worte für die Verantwortlichen hinter großen Produktionen, die denken, dass sie die Zuschauer*innen mit mittelmäßigen Filmen zufriedenstellen könnten:

    „Filme werden von einem Filmemacher und einem Team von Künstlern [...] gemacht. Man kann Kunst nicht auf der Grundlage von Zahlen und Algorithmen machen. Ich bin schon seit langem der Meinung, dass das Publikum extrem intelligent ist, und die Führungskräfte haben angefangen zu glauben, dass es das nicht ist. Das Publikum wird immer in der Lage sein, Blödsinn zu erkennen. Selbst wenn Filme mit künstlicher Intelligenz gemacht werden, werden die Menschen diese nicht sehen wollen.“

    Dakota Johnson glaubt nicht an eine Marvel-Zukunft

    An eine Zukunft für sich im SSU (Sony's Spider-Man Universe) glaubt die amerikanische Schauspielerin derweil nicht. Dafür sei „Madame Web“ einfach zu schlecht angekommen. Dennoch bereue sie es nicht, diesen Film gedreht zu haben:

    „Es war definitiv eine Erfahrung für mich, diesen Film zu machen. Ich hatte so etwas noch nie gemacht. Wahrscheinlich werde ich so etwas auch nie wieder machen, weil ich in dieser Welt keinen Sinn ergebe. Und das weiß ich jetzt. [...] Aber es war eine echte Lernerfahrung, und natürlich ist es nicht schön, Teil von etwas zu sein, das in Fetzen gerissen wird, aber ich kann nicht sagen, dass ich es nicht verstehe.“

    Wer sich von den negativen Stimmen nicht abschrecken lassen will und Dakota Johnson noch auf der großen Leinwand als Madame Web erleben möchte, der kann das aktuell noch in den Lichtspielhäusern tun. Wer wissen möchte, ob Sebastian, Christoph und Stefan dem Comic-Actioner etwas abgewinnen konnten, der kann derweil in den Leinwandliebe-Podcast reinhören, den wir euch oben eingebunden haben.

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