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    "Jane Eyre"-Regisseur Cary Fukunaga über die Respektlosigkeit gegenüber der Historie in "Django Unchained"

    Quentin Tarantinos Südstaaten-Western "Django Unchained" beeindruckte im Januar 2013 mit großartigen Einspielergebnissen und allgemein positiven Kritiken. Es gab aber auch eindeutig negative Stimmen, was bei der kontroversen Thematik des Sklaverei-Epos nicht gerade verwunderlich ist. Auch der Regisseur Cary Fukunaga ("Jane Eyre") hat sich jetzt im Gespräch mit Indiewire diesbezüglich geäußert.

    "Ich mag Quentin Tarantino, doch ich konnte nicht verstehen, was er [mit dem Film] machen wollte", so erklärte der Regisseur Cary Fukunaga ("Jane Eyre") seine Meinung zum erfolgreichen Western von Quentin Tarantino ("Inglourious Basterds"). Die Internetseite Indiewire veröffentlichte Fukunagas Aussagen, die sich vor allem auf die Darstellung der historischen Zeit von "Django Unchained" beziehen. "Ich verstehe nicht, ob seine Respektlosigkeit gegenüber der Historie zur Kontroverse des Films beitragen sollte oder ob es sich wirklich nur um schlechte Recherche handelt".

    Der Regisseur befürchtet, dass Leute die Geschehnisse des Films als geschichtlich akkurat ansehen, da viele über diesen Zeitraum wenig Bescheid wissen. Er will auf keinen Fall, dass "Django Unchained" als der bestimmende Bürgerkriegs-Film in die Geschichte eingeht. So hofft Fukunaga auf eine geschichtsgetreue Verfilmung der Schlacht von Vicksburg, die nun vor genau 150 Jahren stattfand. Dabei ist dem Regisseur jedoch klar, dass die Produktionskosten eines solchen Films ein Problem sein könnten. "Vielleicht ist das zu teuer… Produktionsfirmen geben für sowas kein Geld mehr aus. Da gibt es nicht genug Roboter, die Sachen in die Luft jagen".

    "Django Unchained" ist seit dem 23. Mai 2013 auf DVD und Blu-ray erhältlich.

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