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    Die 50 besten Kriegsfilme

    Die FILMSTARTS-Redaktion hat diskutiert, gewählt und sich entschieden. Doch es hat uns nicht gereicht, uns nur auf die 25 besten Kriegsfilme festzulegen. Also haben wir verdoppelt. Hier sind sie, die 50 besten Kriegsfilme aller Zeiten!

    Platz 17

    „Rom, offene Stadt“

    Roberto Rossellini, Italien 1945

    Auch wenn der Duce mit Hitler gemeinsame Sache machte, waren nicht alle Italiener faschistische Schergen. Roberto Rossellinis Klassiker des neorealistischen Kinos erzählt die entbehrungsreiche und oft tragische Geschichte einer kleinen Gruppierung, die im Rom der Kriegsjahre aktiven Widerstand gegen das Regime der Achsenmächte leistete und ins Visier der Gestapo gerät. Rossellini schildert ein Szenario permanenter Bedrohung, in dem die Widerständler Leib und Leben für ihre Überzeugungen riskieren. Ihr Aufbegehren wird als Kampf gegen Windmühlen gezeichnet, der nie zu sichtbaren Verbesserungen führt. Immer wieder werden sie entmutigt und mit immer drakonischeren Gegenmaßnahmen des Feindes konfrontiert. Widerstand ist hier nicht mit einer schnellen Aktion gegen deutsche Schergen geleistet, sondern er ist vielmehr eine Lebenseinstellung, die die Protagonisten mit in ihre ärmlichen vier Wände nehmen.

    Mut muss hier nicht „nur“ auf dem Schlachtfeldern bewiesen werden, sondern im Alltag und im eigenen Herzen. Mit viel Sympathie für die einfachen Menschen, die vor schweren Entscheidungen stehen, zeichnet Rossellini (in Zusammenarbeit mit Federico Fellini, der hier am Drehbuch beteiligt war) ein Porträt vom Leben unterm Joch eines unmenschlichen Systems. Für Heldentaten oder großen Widerstandspomp hat er keine Zeit. Zu ernst sind die Geschichten und zu echt die Menschen, auf die er sein Licht wirft.

     

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