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    Die 25 besten Debütfilme

    Die FILMSTARTS-Redaktion hat diskutiert, gewählt und sich entschieden. Hier sind sie, unsere 25 besten Regiedebüts aller Zeiten!

    Warner

    Platz 23: „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

    (Mike Nichols, USA 1966)

    In drei Akten beschreibt Regiedebütant Mike Nichols die Geschichte von George (Richard Burton) und Martha (Elizabeth Taylor), die sich nach einer durchzechten Nacht gehörig in die Wolle kriegen und fortan einen Machtkampf ausüben. Das junge Paar Nick (George Segal) und Honey (Sandy Dennis), die von Martha eingeladen wurden, stehen heillos überfordert zwischen den Fronten...

    „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ ist beileibe kein einfacher Film, denn hier fliegen buchstäblich die Fetzen. Genüsslich legen sich die Hauptfiguren immer wieder gegenseitig den Finger in die Wunde, attackieren an den schwächsten Stellen, verzweifeln, resignieren, übertreiben. Vor allem die Hauptdarsteller Taylor und Burton - damals noch verheiratet und das Traumpaar Hollywoods - liefern die Performance ihres Lebens ab. Gekonnt stellen beide ihre Figuren dar: anfangs noch scherzend, passiv-aggressiv stichelnd, schließlich brutal und herzlos. Ein absolutes Tabu bei den damaligen Vorstellungen des idyllischen Familienlebens. Mike Nichols nahm das als Vorlage dienende Theaterstück und würzte es mit kreativen Kameraeinstellungen und Szenenwechsel. „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ bleibt bis heute ein mitreißender, teils unerträglicher Kultklassiker mit zwei brillant aufspielenden Hauptdarstellern.

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