Die O’Neals gelten in ihrem Umfeld als absolute Vorzeigefamilie. Als Vollblut-Katholiken verkörpern sie das Ideal eines harmonischen häuslichen Zusammenlebens. Umso fassungsloser sind die Familienmitglieder, als Kenny (Noah Galvin), der jüngste Sohn, eines Tages offenbart, dass er schwul ist. Doch führt dies nicht zum großen Zwist, sondern vielmehr dazu, dass auch seine Verwandten Überraschendes enthüllen. So kommen nicht nur die Essstörung des älteren Sohnes Jimmy (Matt Shively) oder der nicht ganz so gewissenhafte Umgang von Tochter Shannon (Bebe Wood) mit Spendengeldern, sondern auch die andauernden Eheprobleme der Eltern (Jay R. Ferguson und Martha Plimpton) ans Licht. Mit der neu gefundenen Ehrlichkeit wagen die O’Neals einen Neuanfang, der sie sogar wieder enger zusammenschweißt.
Schon allein die Ankündigung, dass „The Real O‘Neals“ tatsächlich in Serie geht, ließ religiöse und konservative Gruppen in den USA auf die Barrikaden gehen, die in dem neuen Comedyformat einen dreisten Angriff auf katholische und familiäre Werte sehen und nun vom US-Sender ABC und dessen Mutterkonzern Disney fordern, auf eine Ausstrahlung zu verzichten. Eine entsprechende Petition des reaktionären Media Research Centers kann aktuell gar schon 20.000 Unterstützer vorweisen.
Ob sich ABC davon allerdings beeindrucken lässt, bleibt fraglich. Nach aktuellem Stand soll „The Real O‘Neals“ in der kommenden TV-Saison 2015/16 Premiere feiern. Wann genau die Comedyserie des Autorenduos David Windsor und Casey Johnson („Ein Trio zum Anbeißen“, „Apartment 23“) auf Sendung geht, wurde bis dato allerdings noch nicht bekanntgegeben.
