Mein Konto
    Mega Fail: Diese 10 Filme wurden durch idiotische Studioentscheidungen ruiniert

    Unsicherheit, Zeitmangel und sogar Rache: Immer wieder sabotieren Studio-Bosse große Film-Produktionen. Nachfolgend haben wir zehn besonders kuriose Beispiele für blödsinnige Entscheidungen zusammengetragen:

    Halloween - Der Fluch des Michael Myers

    Bereits 1990 übergab Drehbuchautor Daniel Farrands („Havenhurst“) Ramsay Thomas, dem Produzenten von „Halloween V – Die Rache des Michael Myers“, ein fertiges Skript zu Teil 6. Thomas war begeistert von Farrands Arbeit und arrangierte ein Meeting mit den übrigen Produzenten, in dem der Autor seine Idee vorstellte: Im Film sollte enthüllt werden, dass Michael Myers seit jeher unter einem alten keltischen Fluch („Curse of Thorn“) steht, der ihn dazu zwingt, alle seine Familienmitglieder zu ermorden.

    Nach diesem vielversprechenden Start hat Farrands elf weitere verschiedene Entwürfe geschrieben, bis er mit seinem Werk (Arbeitstitel: „Halloween 666“) ganz zufrieden war. Parallel zu seiner Arbeit hat es allerdings einen langwierigen Rechtstreit um die Marke „Halloween“ gegeben, bei dem sich 1994 schließlich Miramax gegen die bisherigen Lizenzinhaber Universal und 20th Century Fox durchsetzte.

    Bei der Verpflichtung des Produzenten Paul Freeman und des Regisseurs Joe Chappelle („CSI: Miami“) hatten die neuen Verantwortlichen allerdings nicht unbedingt ein glückliches Händchen: Als sich abzeichnete, dass sie die anvisierte Deadline für „Halloween 6“ nicht einhalten können, schrieben Freeman und Chappelle ohne Absprache mit Miramax das Ende komplett um und drehten ihre improvisierte Version. Damit kamen sie nicht durch und das Studio ordnete zahlreiche Nachdrehs an. Die dabei entstandene Fassung wurde Anfang 1995 einem Testpublikum gezeigt, das laut Schauspielerin Marianne Hagan („Vampire Nation“) hauptsächlich aus 14-jährigen Jungs bestand und sich vor allem mit dem Ende des Films unzufrieden zeigte.

    Aufgrund der negativen Reaktionen kam es zu weiteren Nachdrehs, bei denen allerdings auf Hauptdarsteller Donald Pleasence („Die Klapperschlange“) verzichtet werden musste – er starb am 2. Februar 1995. Am Ende wurden die letzten 20 Minuten des Films komplett neu geschrieben (den Drehbuchcredit bekam Joe Chappelle) und neu gedreht, was einige dicke Logikfehler zur Folge hatte und nebenbei wurde die Grundidee von Daniel Farrands gänzlich konterkariert. Im Oktober 2015 erschien immerhin ein sogenannter Unrated Producer's Cut mit dem Original-Ende von Farrands und deutlich mehr Gewalt.

    facebook Tweet
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top