Als Captain Apollo, Raumpilot in der 70er-Jahre-Sci-Fi-Serie „Kampfstern Galactica“, wird er für immer unsterblich bleiben. Im wahren Leben hat Richard Hatch nun aber den Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren. Wie US-Branchenmagazine übereinstimmend berichten und seine Familie sowie sein Manager mittlerweile bestätigt haben, ist Hatch am Dienstag, dem 7. Februar 2017, im Alter von 71 Jahren in seinem Haus im kalifornischen Santa Clarita gestorben.
Schon zu Beginn seiner vor allem von Fernsehrollen geprägten Karriere machte Richard Hatch mit denkwürdigen Gastauftritten in Serienklassikern wie „All My Children“, „Hawaii Fünf-Null“ und „Die Waltons“ auf sich aufmerksam. In der letzten Staffel der Krimiserie „Die Straßen von San Francisco“ trat er als neuer Hauptdarsteller gar das schwere Erbe von Michael Douglas an, der ausgestiegen war, um sich auf seine Filmkarriere zu konzentrieren. Auch nach dem Durchbruch mit „Kampfstern Galactica“ schaute Hatch für kleinere Parts in beliebten Serien wie „T.J. Hooker“, „Mord ist ihr Hobby“, „MacGyver“ oder „Baywatch“ vorbei.
Nicht nur mit seiner Hauptrolle in „Kampfstern Galactica“ bewies Hatch seine Liebe für das Franchise und Sci-Fi im Allgemeinen. Er selbst verfasste Ende der 90er Jahre und Anfang des neuen Jahrtausends mehrere Romane, in denen er die Handlung der Serie weitererzählte. 1999 versuchte er Universal mit einem eigens gedrehten Trailer gar davon zu überzeugen, das Kultformat mit einer neuen Serie fortzusetzen, wofür er allerdings keinen Zuschlag bekam. Als Ronald D. Moore fünf Jahre später mit seiner Neuauflage „Battlestar Galactica“ mehr Erfolg hatte, bekam Hatch darin die Rolle des radikalen Politikers und früheren Terroristen Tom Zarek. Entsprechend mitgenommen sind nun auch Moore und Hatchs damalige Co-Stars Edward James Olmos und Katee Sackhoff, die ihrer Trauer via Twitter Ausdruck verliehen:
In jüngerer Vergangenheit machte Hatch außerdem als großer Unterstützer des noch immer in der Entwicklung befindlichen „Star Trek“-Fanfilmprojekts „Axanar“ von sich reden, für dessen Kurzfilm-Vorgeschichte „Prelude To Axanar“ er bereits als Klingonen-Commander Kharn vor der Kamera stand.
