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    "Get Out": So fies sollte die Horror-Satire ursprünglich enden

    Dass Rassismus nach wie vor existiert, macht Regisseur Jordan Peele in „Get Out“ mit viel Biss deutlich. Einen besonders fiesen Schlusstwist sparte er sich aber – den gibt’s nicht im Kino, aber auf der Blu-ray zu sehen…

    Universal Pictures International

    Achtung, Spoiler zum Ende von „Get Out“!

    Chris (Daniel Kaluuya) hat es rausgeschafft aus dem Familienhaus der Armitages, wo Weiße ihren Geist in die Körper von Schwarzen transferieren lassen. Er würgt seine doch nicht so harmlose Freundin Rose Armitage (Allison Williams), die um Hilfe ruft, als ein Polizeiauto auftaucht. „Die Cops werden die Situation völlig missverstehen und glauben, dass Chris hier der Böse ist und nicht Rose“, dachte der Autor dieser Zeilen im Kino – bis sich der Fahrer des Autos als Chris‘ Kumpel Rodney Williams herausstellte. Im alternativen Ende von „Get Out“, das CinemaBlend beschreibt, hätte sich meine Befürchtung bestätigt.

    In diesem Ende, das zum Bonusmaterial der kommenden „Get Out“-US-Blu-ray gehört, tauchen statt Rodney Polizisten auf, die Chris niederschießen. Rassismus gibt es nach wie vor, auch wenn Barack Obama zwischenzeitlich acht Jahre Präsident war – es war dieser Punkt, den Regisseur und Autor Jordan Peele mit dem ursprünglichen Ende unterstreichen wollte. Wie er aber im Podcast Another Round (via The Playlist) weiter ausführte, entschied er sich um, damit die Zuschauer mit einem positiven Gefühl aus dem Kino können. „Es gibt nichts Befriedigenderes, als zu sehen, wie das Publikum ausflippt, wenn Rod auftaucht.“

    Get Out“ läuft seit 4. Mai 2017 in den deutschen Kinos.

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