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    Mehr als 50 Milliarden Dollar weniger für Netflix, Amazon & Co: Studie über das Ausmaß von Internet-Piraterie

    Besonders in der Film- und Fernsehlandschaft ist Piraterie ein leidliches Dauerthema. Eine neue Studie enthüllt nun, mit was für massiven Umsatzeinbußen Streaminganbieter wie Netflix und Co. angeblich noch rechnen müssen.

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    Es betrifft im Grunde alle Künste und Kreativbereiche: Wenn etwas toll ist, gibt es neben jenen, die bereitwillig dafür zahlen, auch solche, die lieber ein paar Euros sparen wollen und sich das Erzeugnis, um was auch immer es sich handeln mag, illegal zulegen. Die Film- und Fernsehlandschaft kann seit jeher ein Liedchen davon singen und ein Ende ist nicht in Sicht. Nun wurde eine neue Studie von Digital TV Research veröffentlicht, die eine düstere Zukunft prognostiziert: Demnach soll Streamingdiensten wie Netflix und Amazon von 2022 jährliche rund 52 Milliarden US-Dollar deswegen durch die Lappen gehen, die doppelte Summe, die ihnen noch 2016 entging.

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    Für die Studie wurden insgesamt 138 Länder und ausschließlich Film- und Serienformate berücksichtigt. Andere Sparten wie zum Beispiel Sport oder Kabelfernsehen und Pay-TV wurden demzufolge aus den Untersuchungen ausgeklammert. Die Ergebnisse erscheinen auf den ersten Blick furchteinflößend, wird doch eine beständige Zunahme von Online-Piraterie vorhergesagt. 2016 entgingen den Anbieter dadurch Einnahmen von 26,7 Milliarden Dollar, 2017 seien es bereits 31,8 Milliarden US-Dollar und auch danach gehe es nach oben und die Zahl wird weiter steigen.

    Aber trotzdem gibt es auch einen Hoffnungsschimmer für die Anbieter zu vermelden: Denn glücklicherweise werden der Studie zufolge auch die legalen Einnahmen in dem Maße steigen, dass die Kluft zwischen tatsächlichen und entgangenen Einnahmen im positiven Sinne weiter auseinanderklaffen wird. Im Klartext heißt das also, es soll immer mehr legal eingenommen werden, als illegal verloren wird. Den 52 Milliarden Dollar entgangener Einnahmen im Jahr 2022 sollen nämlich geschätzte 83 Milliarden legal erwirtschaftete Dollar gegenüberstehen. Als Grund dafür werden in der Pressemitteilung bessere Regierungsmaßnahmen gegen illegale Streams und Downloads und noch klarere Vorteile des legalen Schauens angeführt. Noch 2010 war das Verhältnis umgekehrt. Für vergangenes Jahr rechnen die Macher der Studie so, dass die Anbieter zusammen 6,1 Milliarden Dollar einnahmen. Es hätten aber 6,7 Milliarden Dollar mehr sein können, wenn es illegales Streaming und Downloads nicht gegeben hätte..

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