Mein Konto
    "Alles Geld der Welt": Langer Trailer zu Ridley Scotts Thriller mit Christopher Plummer statt Kevin Spacey

    Nachdem wir euch gerade erst einen kurzen TV-Spot mit Christopher Plummer präsentierten, gibt es nun auch den langen Trailer zu „Alles Geld der Welt". Zudem sprach Ridley Scott darüber, wie er Kevin Spacey so kurzfristig ersetzen konnte.

    Die Mammutaufgabe, alle Szenen mit Christopher Plummer („Beginner“) als Öl-Tycoon John P. Getty in kürzester Zeit für den bereits fertiggestellten „Alles Geld der Welt“ noch einmal neu zu drehen und sowohl im Promo-Material als auch in der Endfassung vom Film rechtzeitig zu ersetzen, damit er in wenigen Wochen in den US-Kinos starten kann, scheint Regisseur Ridley Scott tatsächlich in Rekordzeit zu gelingen. Plummer sprang kurzfristig ein, um den Part von Kevin Spacey in dem Thriller zu übernehmen, nachdem der „House Of Cards“ Star mit Vorwürfen von sexueller Belästigung und Missbrauch konfrontiert wurde und Scott entschied, ihn deswegen aus seinem Film zu schneiden..

    Seit dem 20. November 2017 laufen die Nachdrehs, die am heutigen Dienstag beendet werden sollen. Wie Variety berichtet, soll der Rohschnitt bereits in wenigen Tagen fertig sein und der Hollywood Foreign Press Association am 4. Dezember präsentiert werden, damit der Thriller noch für die Golden-Globes berücksichtigt werden kann.

    Nach Skandal ersetzt: Christopher Plummer statt Kevin Spacey im TV-Trailer zu "Alles Geld der Welt"

    In einem Interview mit EW erklärte Ridley Scott jüngst, wie es ihm gelang, Kevin Spacey in dieser Rekordzeit zu ersetzen. Als er von den Vorwürfen gegen Spacey erfuhr, war es für ihn in erster Linie wichtig gewesen, den Rest des Films zu retten. „Man kann jegliches Verhalten dieser Art nicht tolerieren. Und es wird sich auf den Film auswirken. Wir können nicht zulassen, dass sich die Taten einer Person auf die gute Arbeit von all den anderen auswirken. So einfach ist das.“

    Er habe sich sofort im Geheimen um ein Recasting bemüht. Wichtig sei dabei vor allem gewesen, herauszufinden, welcher Darsteller zur Verfügung stehen würde und die ganze Sache im Stillen anzugehen, damit es keine Wellen schlägt. Christopher Plummer stand schon immer auf seiner Kandidatenliste und da er verfügbar war, habe sich Scott mit ihm kurzerhand in New York getroffen und Plummer sagte zu. Ebenfalls ohne Aufsehen zu erregen galt es dann, die anderen Darsteller zu informieren und zu sehen, ob sie kurzfristig ebenfalls an neuen Dreharbeiten teilnehmen könnten und erstaunlicherweise war das der Fall.

    Kosten in Millionenhöhe: So teuer wird es, Kevin Spacey in "Alles Geld der Welt" zu ersetzen

    Scott führt in dem Interview weiter aus, dass er nie daran gedacht hatte, den Kinostart zu verschieben und sich sicher war, den Termin einhalten zu können. „Ich weiß, dass ich abliefern kann“, so Scott, „Es ist recht einfach. Wenn du weißt, was du machst, brauchst du keine 19 Takes. Du machst einen für dich und einen für den Darsteller. Es ist alles durchgeplant. Wenn du ein Storyboard hast, den Film in dem Kopf bereits vorab gedreht hast – die Totalen, die Nahen und die E-Shots.“ Das neue Material habe Cutterin Claire Simpson dann bereits parallel zu den Nachdrehs in den fertigen Film eingefügt.

    Mitte Dezember soll die finale Fassung des Films vorliegen und der US-Presse vorgeführt werden, US-Kinostart ist am 22. Dezember 2017.  Hierzulande startet „Alles Geld der Welt“, in dem neben Plummer auch noch Michelle Williams als Gail Harris, Mark Wahlberg als ehemaliger CIA-Vermittler Fletcher Chase und Charlie Plummer als John Paul Getty III. zu sehen sind, dann am 15. Februar 2018.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top