Plätze 27 bis 25: Die 33 besten Serien 2017

Auch 2017 hatte wieder eine Vielzahl fantastischer Serien zu bieten. Wir haben in der FILMSTARTS-Redaktion noch einmal auf das spannende und vielfältige Serienjahr zurückgeblickt und präsentieren euch unsere 33 Favoriten.

Platz 27: „4 Blocks“ (Staffel 1)

Auch in Deutschland kann man hochkarätige Genre-Erzählungen. Das beweist „4 Blocks“. Die sechs Folgen der ersten Staffel der Gangster-Serie sehen nicht nur verdammt gut aus, sondern sind auch unglaublich spannend. Dazu gibt es mit Kida Khodr Ramadan einen erstklassigen Hauptdarsteller, der mit seinem eigentlich nach einem ruhigen Familienleben strebenden Gangsterboss sogar Erinnerungen an „Die Sopranos“ weckt.

Platz 26: „Broadchurch“ (Staffel 3)

In den ersten beiden Staffeln der herausragenden britischen Krimi-Serie schlugen sich Ermittler-Griesgram Alec Hardy (David Tennant) und seine Partnerin Ellie Miller (Olivia Colman) mit der schwierigen Suche nach dem Mörder des jungen Danny Latimer in der Kleinstadt Broadchurch und dem anschließenden Gerichtsprozess herum. In Staffel drei geht es „nur“ um die Vergewaltigung einer 49-jährigen Verkäuferin. Es ist die Detailbesessenheit, die die Serie so besonders macht. In acht Episoden stellen Hardy und Miller den Täter in mühsamster Kleinarbeit – so wie man sich eine echte Ermittlung vorstellt, die sich nicht in 45 TV-Minuten erledigen lässt. Die leidenden Latimers (Andrew Buchan als Mark und Jodie Whittaker als Beth), das emotionale Herz von „Broadchurch“, sind immer noch präsent, laufen dieses Mal aber nur am Rande mit. Vielleicht mag die dritte Staffel geringfügig schwächer sein als die superben Vorgänger, großes Fernsehen ist „Broadchurch“ bei seinem Abschluss aber immer noch.

Platz 25: „American Vandal“ (Staffel 1)

True-Crime-Serien sind aktuell beliebter denn je. Auftritt: „American Vandal“. Die urkomische Netflix-Mockumentary nutzt vor dem Hintergrund eines absurden Vandalismus-Falls an einer Highschool (ein Unbekannter hat 27 Autos mit Penissen beschmiert) die Mittel der besagten Dokus über wahre Verbrechen, spielt virtuos mit ihnen und überhöht sie gekonnt zu einer satirischen Meisterleistung. Die Konsequenz, mit der das Konzept verfolgt wird, bewirkt gar, dass man nicht nur an der Satire-Ebene Gefallen findet, sondern sich ernsthaft für das Schicksal der Beteiligten und die Auflösung der (fiktiven) Geschichte interessiert – zumal tatsächlich auch relevante Denkanstöße zu Schuld und Vorverurteilung mutmaßlicher Täter gegeben werden. Wir haben uns jedenfalls schnell dabei ertappt, dass wir gemeinsam mit den Schülern der Hanover High School auf Spurensuche gegangen sind, um der Sache auf den Grund zu gehen. Das ist große Mockumentary-Kunst.