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    Billig-Netflix soll kommen: Weniger Features, weniger Kosten

    Um weiter zu expandieren und noch mehr Kunden anzulocken, hat Netflix nun angekündigt, dass man mit tieferen Preisen experimentieren will. In Deutschland spüren wir davon aber erst einmal nichts. Dafür gibt es hierzulande nun ein anderes Angebot...

    Netflix

    Wie Bloomberg berichtet, will Netflix sein aktuelles Abo-Modell um eine vierte Variante erweitern, die günstiger sein soll. Verbunden mit dem günstigeren Preis soll es in diesem Modell aber weniger Features geben. Noch ist aber unbekannt, wo Netflix dieses vierte Modell testen will. Der Streamingdienst selbst sagt, dass es nur in einigen Märkten zum Einsatz kommen wird.

    Vermutet wird daher von den Kollegen von Bloomberg, dass man vor allem in Asien damit angreifen will. Hier versucht Netflix seit einiger Zeit massiv zu expandieren, produziert immer mehr Serien und Filme speziell für den asiatischen Markt. Bisher bleibt der Wachstum in Asien aber wohl hinter den Erwartungen zurück. Es gibt dort zu viel Konkurrenz und die ist meist günstig. Gerade in Ländern mit niedrigem Einkommen könnte so ein viertes Netflix-Modell helfen. Auch in Content aus Afrika will Netflix bekanntlich aktuell sehr viel investieren. Dort könnte ein günstigeres Modell ebenfalls für mehr Kunden sorgen.

    Das aktuelle Abo-Modell von Netflix

    Die Frage ist natürlich, was weniger Features in so einem Modell bedeutet. Aktuell bietet Netflix drei verschiedene Varianten an (siehe auch unser Übersichtsartikel „Aktuelle Netflix-Kosten: Diese Preise zahlt ihr 2018 für ein Abo“). Das Basis-Abo für 7,99 Monat bietet dabei schon nicht viel: Standardauflösung (also kein HD), nur 1 Gerät gleichzeitig, Download nur auf ein Gerät. Viel mehr als die Downloadfunktion kann man da gar nicht wegnehmen.

    Daher könnte ein solches Billig-Netflix an anderer Stelle gekürzt sein: bei den Inhalten. Womöglich präsentiert man den Nutzern dieser Variante dann nicht mehr den gesamten Content, lässt zum Beispiel teuer eingekaufte lizensierte Serien und Filme weg und bringt nur die sogenannten „Netflix Originals“.

    Dass dieses Billig-Netflix erst einmal nur in anderen Ländern getestet werden soll, heißt übrigens nicht, dass es nicht trotzdem irgendwann in Zukunft auch den Sprung nach Deutschland schaffen könnte. Sollte eine günstigere Alternative auf sehr viel Zuspruch stoßen, läge zumindest ein Test in weiteren Ländern nur nahe.

    Netflix- und Sky-Kombi in Deutschland

    In Deutschland gibt es derweil übrigens ein anderes Angebot, das zumindest Netflix-Kunden, die auch ein Sky-Abo haben, sich genau anschauen sollten. Die beiden Unternehmen kooperieren nämlich. Künftig gibt es bei Sky das Paket Sky Entertainment Plus. Für 32,99 Monat beinhaltet dieses neben dem Sky-Entertainment-Paket auch ein Standard-Abo von Netflix. Wer beide Pakete besitzt und kurz nachrechnet, dürfte feststellen, dass er dann immerhin drei Euro im Monat spart. Wer lieber das Premium-Abo von Netflix nutzt, soll auch dieses integrieren können bei Kosten von 35,99 Euro trotzdem drei Euro im Vergleich zur Einzelbuchung von Sky und Netflix sparen.

    Ab dem 15. November soll Netflix zudem in die Sky-Q-Empfangsgsgeräte integriert sein. Hier findet man dann unter anderem über die Suche auch die Inhalte des Streamingdienstes. Bisherige Einzelkunden bei Sky und Netflix sollen übrigens ihre Accounts zusammenführen können, also zum Beispiel ihr Netflix-Konto samt Historie und vorgemerkter Titel behalten und künftig trotzdem drei Euro im Monat sparen.

    Zu bedenken ist noch, dass man das Paket Sky Entertainment Plus mit einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten abschließen muss. Netflix selbst kann man eigentlich jeden Monat kündigen. In dem Paket kann man nur ein mögliches Upgrade auf Premium jeden Monat hinzufügen oder wieder entfernen.

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