Mein Konto
    Das sind die teuersten und die günstigsten Kinos Deutschlands

    Eine Studie zeigt, wie stark sich die Preise für ein Kinoticket in Deutschland je nach Standort unterscheiden. Wir sagen euch, wo es richtig teuer wird und wo ihr genug spart, damit das Geld noch für Popcorn reicht.

    Samsung

    Wir sind dafür, dass Filme auf der großen Leinwand geschaut werden – aber die Leidenschaft fürs Kino wird immer teurer. Das ist keine wirklich neue Erkenntnis und wahrscheinlich einer der Gründe, warum immer mehr Filmbegeisterte das heimische Sofa bevorzugen und auf Streamingdienste wie Netflix und Amazon Prime Video zurückgreifen. Das Angebot der Online-Videotheken ist schließlich mittlerweile groß und vergleichsweise günstig. Eine Kinokarte für einen einzelnen Film kostet heute dagegen bereits mehr als die monatliche Netflix-Basisgebühr. Vor allem die hiesigen Multiplex-Ketten verlangen für die aktuellen 3D-Blockbuster stattliche Eintrittspreise, die immer weiter in die Höhe schießen und bei einigen Einrichtungen bald schon an der 20-Euro-Marke kratzen.

    Wie viel Geld Zuschauer aber wirklich ausgeben müssen, hängt stark davon ab, wo in Deutschland ein Film zu sehen ist. Das Reiseportal 5vorFlug hat die Preise für Kinotickets in den 20 größten Städten der Bundesrepublik verglichen. Die Diskrepanz des Durchschnittspreises für Erwachsene, die zwischen der günstigsten und der teuersten Stadt besteht, beträgt dabei vier Euro. Grundlage des Vergleichs war stets derselbe Film an einem Samstagabend und zwar in einer 2D-Vorführung ohne Überlänge in den fünf bestbewerteten Filmtheatern der jeweiligen Städte (es ging also nicht nur um Multiplexe). Dafür griff man auf die User-Wertungen von Tripadvisor und Google zurück.

    In diesen Städten und Kinos kostet das Ticket am meisten

    Mit 11,26 Euro schneidet München am teuersten ab – kein Wunder, gilt die bayrische Hauptstadt doch eh als die Stadt des Landes mit den höchsten Lebenshaltungskosten. Nach Auswertung von 5vorFlug steht auch das teuerste Kino in München: Der Gloria-Filmpalast am Karlsplatz lässt sich die Karte aktuell 17,50 Euro kosten. Das Mathäser, das größte Filmhaus der Stadt, soll für den Eintritt 9,90 Euro verlangen. Beide genannten Häuser gehören übrigens zur Kinopolis-Gruppe. Auch in Nordrhein-Westfalen kann der Filmabend teuer werden: 10,10 Euro darf der Besucher in Duisburg im Schnitt ausgeben – das ist Platz zwei. Tatsächlich schwanken die NRW-Kosten jedoch stark: In der Auswertung liegt der Preis in Dortmund im Schnitt bei nur 7,96, in Essen dagegen bei rund neun Euro, während man sich in Münster wiederum im Acht-Euro-Bereich bewegt. Gerade im riesigen Ruhrpott sollte man angesichts eines Filmabends also genau darauf achten, wo man sich gerade eigentlich befindet.

    UCI ist die teuerste Kinokette

    Berlin liegt mit 9,26 Euro ziemlich genau in der Mitte. Die Spreemetropole hat mit über 90 Häusern zugleich mehr Kinos als jede andere Stadt im Land, daher dürfte hier das Preisspektrum noch mal um einiges größer ausfallen. Besonders kostspielig sind Filmbesuche in Berlin jedenfalls im CineStar-IMAX sowie im berühmten Zoo-Palast mit je 11,50 Euro.

    Interessant ist auch, dass die Kinokette UCI bundesweit um einiges teurer abschneidet als die Konkurrenz von CinemaxX und Cineplex. Während bei denen das Ticket je nach Stadt unterschiedlich viel kostet, unterscheiden sich die UCI-Preise kaum und liegen im Schnitt bei über elf Euro, im Düsseldorfer Hafenbezirk kostet der Besuch im UCI sogar 12,70 Euro.

    Diese Kinos sind am günstigsten

    Nirgendwo ist der Kinobesuch so günstig wie in Leipzig, wo er bei 7,20 Euro im Durchschnitt liegt. Das Cineding im Ortsteil Lindenau schneidet mit 6 Euro Eintritt als preiswertestes Filmtheater im Ranking ab. Sogar im großen Kettenhaus CineStar im Petersbogen kostete die Vorstellung laut Auswertung lediglich sieben Euro. Auch in der sächsischen Hauptstadt Dresden wird der Geldbeutel halbwegs geschont: 8,70 Euro wird dort im Schnitt für den Eintritt verlangt. Nur das UCI im Elbepark fällt hier erneut stark aus dem Rahmen.

    Bei diesen Kinos könnt ihr Geld sparen

    Um den Geldbeutel der Zuschauer zu schonen und Kunden langfristig zu binden, haben einige Ketten Abo-Modelle eingeführt, die dem Zuschauer ermöglichen, für einen Pauschalpreis so oft ins Kino zu gehen, wie gewünscht. Die Yorck-Gruppe in Berlin mit diversen Kinos (die sich in ihrer Größe deutlich unterscheiden) bietet mit ihrer Abo-Karte etwa einen unbegrenzten Eintritt für 18,90 Euro monatlich (229 Euro im Jahr) an. Auch die große Multiplex-Gruppe CinemaxX hat ein Abo-Modell, das mit 399 Euro jedoch deutlich mehr kostet – dafür können auch 3D-Titel unbegrenzt gesehen werden.

    Die UCI-Kette bietet ein Abo für 23,40 Euro im Monat an, was im Verhältnis zu den regulären Eintrittspreisen des Multiplex-Hauses vergleichsweise günstig ist (ausgenommen sind aber die LUXE- und IMAX-Einrichtungen von UCI). Cineplex und CineStar haben derzeit kein Monats-Abo, sondern kommen mit einem eingeschränkten Flatrate-Modell daher. Für 25 Euro kann man bei Cineplex 25 Tage lang ohne Limit in den Filmgenuss kommen, bei CineStar gibt es das sogenannte 5-Sterne-Ticket, das fünf Eintritte für 35 Euro ermöglicht.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top