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    MyFrenchFilmFestival 2022: Das sind die Gewinner!
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Weil Hayao Miyazaki ihn träumen lässt, Sergio Leone ihm den Schweiß auf die Stirn treibt und Stanley Kubrick seinen Grips fordert: Dafür liebt Benjamin das Kino!

    Die bereits zwölfte Ausgabe von MyFrenchFilmFestival ging gestern zu Ende und die Siegerfilme des Online-Festivals stehen fest: Als großer Gewinner ging „Ein Land, das sich für weise hält“ hervor, eine Dokumentation von aktueller Brisanz.

    MyFrenchFilmFestival

    Das seit seiner Gründung ausschließlich online stattfindende MyFrenchFilmFestival lief vom 14. Januar bis 14. Februar 2022 nun schon zum zwölften Mal. Einen Monat lang konnten Filmliebhaber*innen aus der ganzen Welt einige der aktuell spannendsten französischen Produktionen im Internet streamen – wahlweise einzeln erwerbbar oder mit einem Festivalpass, der freien Zugang zu allen Titeln ermöglichte.

    Über 60 Millionen Aufrufe gab es zusammengerechnet in den vergangenen Jahren. Diesmal waren insgesamt acht Langfilme und 17 Kurzfilme im Programm des Festivals und konkurrierten um diverse Auszeichnungen. Die Sieger wurden je nach Kategorie von einer internationalen Jury von Filmschaffenden, von internationalen Filmkritiker*innen sowie vom Publikum ausgewählt. 

    Die Gewinner 2022

    Der Große Preis der internationalen Jury ging dieses Jahr an die Dokumentation „Ein Land, das sich für weise hält“, in der der Journalist David Dufresne ein Schlaglicht auf den gewaltsamen Umgang des französischen Staates mit unerwünschten Demonstrationen wirft: 

    „Diese einzigartige Dokumentation lädt uns dazu ein, gemeinsam über die Frage nach der Aufrechterhaltung der Ordnung in unseren modernen Demokratien und ihrer politischen Verwendung nachzudenken“, heißt es unter anderem in der offiziellen Begründung der Jury.

    Neben dem Hauptpreis wurden auch zwei Filme von der Jury als mention spéciale, also mit einer besonderen Erwähnung, geehrt, nämlich die Tragikomödie „Dement im Leben“ von Ann Sirot und Raphaël Balboni sowie die Urlaubskomödie „Auf Kollisionskurs“ von Guillaume Brac.

    Die internationale Presse hat ihren Preis für den Besten Langfilm ebenfalls an „Ein Land, das sich für weise hält“ verliehen – mit einer ähnlichen Begründung wie die Jury des Hauptpreises: Das Publikum werde mit dieser Doku dazu angeregt, die Rolle des Staates und den legitimen Einsatz von Gewalt zu überdenken.

    Als bester Kurzfilm zeichneten die Kritiker*innen „Malabar“ aus. Die Komödie von Maximilian Badier-Rosenthal sei zugleich ein Sozialdrama und betone „die Komplexität der zwischenmenschlichen Beziehungen der verschiedenen Charaktere, die ihr Leben durch soziale Vorurteile konfrontiert sehen.“

    Eine mention spéciale gab es von der Fachpresse sowohl für den Langfilm „Calamity“ von Rémi Chayé, als auch für den Kurzfilm „Kleine Bärin“ von Nicolas Birkenstock.

    Der Publikumspreis für den besten Langfilm ging an den bereits von der Filmschaffenden-Jury besonders erwähnten „Dement im Leben“:

    Der Publikumspreis für den besten Kurzfilm wurde an „Erratum“ von Giulio Callegari verliehen.

    Mehr Infos zum MyFrenchFilmFestival

    Sinn und Zweck des MyFrenchFilmFestival ist es, herausragenden Filmschaffenden in Frankreich mehr internationale Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. FILMSTARTS ist nun schon seit einigen Jahren der Online-Medienpartner dieses Festivals. Weitere Informationen zum MyFrenchFilmFestival findet ihr auf Facebook oder Instagram.

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